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Die romisch katholische Pfarrkirche Obertilliach steht an dominierender Stelle in leichter Hanglage am Dorfrand der Gemeinde Obertilliach im Bezirk Lienz im Bundesland Tirol Die dem Patrozinium hl Ulrich von Augsburg unterstellte Pfarrkirche gehort zum Dekanat Sillian in der Diozese Innsbruck Die Kirche steht unter Denkmalschutz Listeneintrag Katholische Pfarrkirche hl Ulrich in ObertilliachLanghaus Blick zum ChorLanghaus Blick zur OrgelemporeDeckenmalereien Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Einrichtung 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenUrkundlich nach 1365 eine Kuratie wurde die Kirche 1891 zur Pfarrkirche erhoben Die ehemalige Wallfahrtskirche mit einer Tabernakelmuttergottes einer Kopie der Waldauf Madonna in Hall in Tirol 1735 nach Obertilliach gebracht hatte im 18 Jahrhundert den Hohepunkt der Wallfahrt Der Kirchenneubau erfolgte von 1762 bis 1764 nach den Planen des Pfarrers und Architekten Franz de Paula Penz Der gotische Turm wurde von 1890 bis 1893 durch einen Neubau ersetzt Die Kirche wurde 1952 restauriert Architektur BearbeitenDer barocke Saalbau mit einem Turm ist von einem Friedhof mit einer Umfassungsmauer umgeben Das Kirchenaussere zeigt ein Langhaus mit Strebepfeilern und einen Chor mit einem polygonalen Schluss unter einem steilen Satteldach der Sockel umlauft die gesamte Kirche Die Hauptfront hat einen steilen geschwungenen Giebel Die Fassaden zeigen eine Architekturmalerei mit Saulen Gebalk und Fensterumrahmungen Der Turm steht im Sudostecke beim Langhaus und Chor er hat gekoppelte Schallfenster Dreieckgiebel und tragt einen Spitzhelm Das Kircheninnere zeigt ein einschiffiges weites Langhaus und einen eingezogenen verhaltnismassig langen Chor mit einem Dreiachtelschluss Langhaus und Chor haben ein umlaufendes Gesims uber flachen Pilastern mit stuckierten Halbkapitellen auf dem Gesims sitzen wiederum flache Pilaster auf daruber ist eine leichte Wolbung angesetzt die zur flachen Decke uberleitet Die Kirche hat Viereckfenster und uber dem Gesims hohe Rundbogenfenster Die Empore mit einer geschwungenen Brustung steht auf Saulen Die Deckenfresken malten Anton Zoller und Josef Anton Zoller 1764 im Chor Christus verteilt die Kommunion uber dem Altar Heiliggeisttaube mit Engeln in Stuckkartuschen neben zwei szenischen Bildern verschiedene Symboldarstellungen aus dem Alten Testament im Langhaus Anbetung des Allerheiligsten hl Ulrich in der Schlacht am Lechfeld weiters zwei Szenen aus der Ulrichslegende Evangelisten und Kirchenlehrer Symboldarstellungen von Starke Glaube Hoffnung Liebe Allegorien mit Lamm Gottes Auge Gottes und Buch mit den sieben Siegeln und an der Westseite Chorogramm 1764 Einrichtung BearbeitenDie Altare entstanden um 1765 Der Hochaltar mit einem gewaltigen Aufbau mit weit vorgezogenen Saulenstellungen hat ein Gebalk mit Engelsfiguren und einen geschwungenen Aufsatz er zeigt das Hochaltarbild Maria mit den Heiligen Jakobus Ulrich Martin vom Maler Johann Mitterwurzer und tragt die Statuen der Heiligen Petrus Johannes der Taufer Josef Paulus Den Tabernakel schuf der Tischler Josef Stauder um 1835 daruber befindet sich das Gnadenbild Tabernakelmuttergottes Die Seitenaltare mit gleichem Aufbau zeigen Bilder von Anton Zoller links das Bild der Heiligen Joachim Anna und Maria und rechts das Bild der Heiligen Isidor und Notburga die Altare tragen links die Statuen der Heiligen Stephanus und Laurentius und rechts die Statuen der Heiligen Demetrius und Florian Unter der Empore befindet sich ein Kriegerdenkmal mit Malereien von Toni Kirchmayr 1926 Die Orgel baute Franz Reinisch II 1904 Die Wetterglocke goss Lukas Grassmayr 1688 Literatur BearbeitenObertilliach Pfarrkirche hl Ulrich Friedhofskapelle Kriegerkapelle In Die Kunstdenkmaler Osterreichs Dehio Tirol 1980 S 582 584 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pfarrkirche hl Ulrich Obertilliach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 46 710767 12 616624 Koordinaten 46 42 38 8 N 12 36 59 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarrkirche Obertilliach amp oldid 239078054