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Die Pfarrkirche hl Stephan ist eine romisch katholische Kirche im Kirchort und Strassendorf Obermeisling in der Gemeinde Gfohl in Niederosterreich Pfarrkirche hl Stephan 2016 Inhaltsverzeichnis 1 Pfarrkirche 2 Baugeschichte 3 Aussen 4 Innen 5 Besonderheit 6 Pfarrhof 7 Literatur 8 Einzelnachweise 9 WeblinksPfarrkirche BearbeitenDie dem hl Stephan geweihte ehemalige Wehrkirche steht erhoht uber einer Flussschlinge der Krems und ist von einem Friedhof umgeben Die erste Pfarre ist in der Mitte des 11 Jahrhunderts verodet Im Jahre 1111 wurde wieder eine Kirche geweiht 1212 wurde sie dem Stift Lilienfeld inkorporiert Baugeschichte BearbeitenEine romanische Hallenkirche mit axial vorgesetztem Westturm einem spater zur Achse leicht verschoben angesetztem hoherem Ostchor wurde nach Norden durch den Anbau eines gotischen Seitenschiffs und einer Marienkapelle mit Funfachtelschluss in derselben Achse erweitert Dabei wurde die ursprunglich romanische Nordwand der Halle in drei Saulenbogen aufgelost An den Chor wurde im Suden die Sakristei angebaut Aussen BearbeitenDie Kirche ist ein unsymmetrischer zweischiffiger Bau unter einem Satteldach hervorgegangen aus einer romanischen Halle mit Westturm und hoherem gotischem Chor im Osten Nach Norden wurde sie um ein halb so breites gotisches Schiff mit einer spater barockisierten Marienkapelle in derselben Achse erweitert Die gotischen Teile das nordliche Schiff und die Funfachtelschlusse sind durch Strebepfeiler verstarkt zwei Wappenschilder Durch das spatgotische Schulterbogenportal in einem Spitzbogengewande mit Tympanon mit seicht eingeschnittenem Dreipass und eingemauerter Kopfskulptur des in die westliche Giebelfront eingestellten wuchtigen Turms aus dem 14 Jahrhundert mit einem hohen Pyramidenhelm kommt man durch eine kleine Vorhalle von Westen in die Kirche Von Norden fuhrt ein reich gestabtes Schulterbogenportal von 1503 in das Seitenschiff Der leicht uberhohte Chor wie auch die Marienkapelle mit einem Funfachtelschluss ist steht leicht verschoben zur Hauptschiffachse Er hat einen Dacherker mit einem spatmittelalterlichen Rechteckfenster In der Marienkapelle nordlich des Chores finden sich Reste von Rundvorlagen und schmale Spitzbogenfenster mit Masswerknasen sudlich des Chores ist ein eingeschossiger Sakristeianbau Eine Grabplatte vermutlich aus dem 14 Jahrhundert zeigt stark verwittert ein Scheibenkreuz auf einem schematisierten Hugel Innen BearbeitenDas zweischiffige dreijochige Langhaus hat im breiteren Hauptschiff im Kern romanisch und aus dem 14 Jahrhundert ein gedrucktes Kreuzgratgewolbe mit angeputzten Rippen und Scheibenschlusssteinen Das Gewolbe wurde im 16 Jahrhundert erneuert Im westlichen Joch des Hauptschiffes ist eine Empore von 1980 Die Vorhalle im Turm ist kreuzrippengewolbt Das nordliche Seitenschiff ist durch Spitzbogenarkaden auf Achtseitpfeilern zum Hauptschiff geoffnet und hat in einer stark steigenden Gewolbeschale ein zum Teil durchstabtes Netzrippengewolbe An einer Astwerkkonsole an der ostlichen Arkade ist das Gewolbe mit 1518 datiert Ein spitzbogiger Triumphbogen mit polygonaler Vorlage trennt das Hauptschiff vom einseitig eingezogenen Chor mit quadratischem Joch und einem Kreuzrippengewolbe auf abgewellten Anlaufen aus dem 14 Jahrhundert Die nordliche einjochige Marienkapelle mit Kreuzrippengewolbe auf Bundeldiensten die die umlaufende Sohlbank durchstossen ist durch einen stark eingezogenen Triumphbogen mit dem nordlichen Seitenschiff verbunden Das Kircheninnere wurde am Anfang des 18 Jahrhunderts barockisiert dabei wurden die Wand und Gewolbeflachen sowie die Rippen Dienste und Schlusssteine mit zartem Stuck versehen mit Akanthusblatt und Efeuranken in symmetrischer Anordnung Ein Glasfenster aus 1927 zeigt den Heiligen Johannes der Taufer Besonderheit BearbeitenIm Dachgebalk der Kirche ist die grosste Fledermauskolonie Niederosterreichs beheimatet Circa 3 000 Grosses Mausohr Weibchen bringen dort nach 60 Tagen Tragzeit ein Junges zur Welt Pro Jahr vertilgt diese Kolonie mehr als 5 000 Kilogramm an Insekten 1 Pfarrhof BearbeitenOstlich der Kirche gelegen in die Kirchhofmauer integriert steht der Pfarrhof eine eingeschossige Anlage um einen Rechteckhof mit Walmdach vermutlich mit alterem Kern Die Eingangsseite zur Kirche wird von zwei wuchtigen halbrunden turmartigen Vorbauten flankiert Im Inneren gibt es Stichkappengewolbe und Flachdecken mit Putzschnittspiegeln Literatur BearbeitenDehio Niederosterreich nordlich der Donau 1990 Ober Meisling Pfarrkirche hl Stephan S 821f Einzelnachweise Bearbeiten Forscher spuren Urwald Fledermaus im Europaschutzgebiet Kremstal auf derStandard at 20 Februar 2015 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Saint Stephen Church Obermeisling Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 48 47019 15 46342 Koordinaten 48 28 12 7 N 15 27 48 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarrkirche Obermeisling amp oldid 238385411