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Petermann von Gundoldingen 14 Jahrhundert in Luzern 9 Juli 1386 war Schultheiss von Luzern und nahm an der Schlacht bei Sempach teil Portrat von Petermann von Gundoldingen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Geschlecht von Gundoldingen 3 Ehrung 4 Quellen 5 LiteraturLeben BearbeitenPetermann von Gundoldingen war der Sohn des Werner Gundoldingen Er war in erster Ehe mit Berchta von Garten und spater mit Agnes von Moos verheiratet Werner war vermutlich Gerber und 1352 der grosste Steuerzahler das heisst er war reichster Burger von Luzern Als Nachfolger seines Vaters war Gundoldingen Luzerner Schultheiss von 1361 bis zu seinem Rucktritt durch eine Verfassungsanderung im Dezember 1384 Unter ihm wurde Luzerns Wandel von einer Landstadt zur Territorialherrin eingeleitet 1366 ubernahm Luzern die Pfandschaft uber die Vogtsteuer von den Erben des Grafen Johann von Frohburg was eine Grundlage der stadtischen Erwerbspolitik bildete 1370 wurde Gundoldingen von Grossmunster Propst Bruno Brun Sohn des Rudolf Brun entfuhrt was zur Verfassung des sogenannten Pfaffenbriefs fuhrte 1379 wurde die Vogtei Ebikon an Petermann von Gundoldingen und seinen Sohn als osterreichisches Lehen ubertragen im Folgejahr erwarb er die Vogtei Weggis fur Luzern ab 1380 kam es zu Burgrechtserteilungen im nachmaligen Luzerner Gebiet Sempacherkrieg Gundoldingen war als Schiedsrichter fur die eidgenossischen Orte und Osterreich tatig 1384 wurde er Altschultheiss Am 3 Januar 1386 marschierte Gundoldingen mit den Eidgenossen nach Wolhusen wo sie mit Jubel empfangen wurden Sie verjagten den Vogt Peter von Thorberg und zerstorten seine beiden Burgen 1386 erhielt er den Oberbefehl uber die Luzerner Truppen die er mit den Eidgenossen im Sempacherkrieg gegen Osterreich fuhrte Gemass der Legende von Sempach fand er seinen Tod wahrend der Schlacht Dort heisst es Ein Luzerner nach dem andern sturzte ins Gras Das stolze Banner von Luzern wankte und fiel Sechzig Manner lagen in ihrem Blute Der Luzerner Fuhrer Petermann von Gundoldingen sank sterbend zu Boden und drohend begann sich jetzt die Speermauer zu bewegen Petermann konnte sich unter den eidgenossischen Identifikationsfiguren nicht gegen Arnold Winkelried durchsetzen Geschlecht von Gundoldingen Bearbeiten nbsp Petermann von Gundoldingen in Pusikan Die Helden von Sempach 1886Die Luzerner Magistratsfamilie ist wahrscheinlich nach dem Hof Gundoldingen sudlich von Hochdorf benannt Dem mit Arnold von Gundelvingen 1312 erstmals in Luzern bezeugten Zweig gelang spatestens in der zweiten Generation ein rascher politischer und okonomischer Aufstieg ohne formale Ritterqualifizierung worauf Schiedsgerichtsleitungen sowie verwandtschaftliche Beziehungen zu den von Moos von Buttikon und von Garten hinweisen Ab 1329 waren die Gundoldingen Lehensleute des Klosters Luzern Vor 1379 erfolgte eine osterreichische Belehnung mit den Vogteien Ebikon und Rotsee Mitglieder des Geschlechts lassen sich in der Herkunftsregion noch in der zweiten Halfte des 15 Jahrhunderts nachweisen Ehrung BearbeitenEine Inschrift an der Ostseite des Zurcher Rathauses besagt PET er M ann V GVNTELI SCHVLTH V LUCERN Petermann von Gundoldingen Schultheiss von Luzern 1386 AVT MORS AVT VITA DECORA Entweder ein Leben in Ehre oder der Tod dd Quellen BearbeitenGregor Egloff Gundoldingen Petermann von In Historisches Lexikon der Schweiz Literatur BearbeitenTheodor von Liebenau Die Schultheissen von Luzern In Der Geschichtsfreund Mitteilungen des Historischen Vereins der Funf Orte Luzern Uri Schwyz Unterwalden ob und nid dem Wald und Zug Band 35 1880 S 55 182 Melchior Estermann Aus der Geschichte der Gundoldingen In Das Vaterland 3 Juli 1886 Kuno Muller Petermann von Gundoldingen In Innerschweizerisches Jahrbuch fur Heimatkunde Band 8 10 1944 46 S 61 74 Roger Sablonier Innerschweiz und fruhe Eidgenossenschaft 1990 60Normdaten Person GND 120409569 lobid OGND AKS VIAF 67296660 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gundoldingen Petermann vonKURZBESCHREIBUNG Schultheiss von LuzernGEBURTSDATUM 14 JahrhundertGEBURTSORT LuzernSTERBEDATUM 9 Juli 1386STERBEORT bei Sempach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Petermann von Gundoldingen amp oldid 237103153