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Peter W Marx 7 Juni 1973 in Limburg an der Lahn ist ein deutscher Theaterwissenschaftler und Direktor der Theaterwissenschaftlichen Sammlung der Universitat zu Koln sowie Professor fur Theater und Medienwissenschaft am Institut fur Medienkultur und Theater der Universitat zu Koln Bekannt ist Marx vor allem fur seine kulturwissenschaftlich gepragte theaterhistoriographische Forschung zur metropolitanen Kultur am Beginn des 20 Jahrhunderts und zu Max Reinhardt sowie fur seine Forschung zu Shakespeare in Performance vor allem zu Hamlet als Figur kultureller Mobilitat Marx forscht auch zur Medienokologie der Fruhen Neuzeit Peter W Marx 2017 Inhaltsverzeichnis 1 Lebenslauf 2 Arbeitsschwerpunkte 3 Forschungsprojekte Auswahl 4 Publikationen Auswahl 5 Ausstellungen als Kurator 6 WeblinksLebenslauf BearbeitenMarx studierte Deutsche Philologie Publizistik und Theaterwissenschaft an der Johannes Gutenberg Universitat Mainz an der er 1997 das Studium mit der Magisterarbeit Versuch einer Annaherung an Heiner Mullers Bildbeschreibung unter den Gesichtspunkten der strukturalen Semantik beendete Zwischen 1997 und 2000 war er Mitglied des Mainzer DFG Graduiertenkollegs Theater als Paradigma der Moderne Im Jahr 2000 beendete er seine Promotion mit der Arbeit Theater und kulturelle Erinnerung Kultur semiotische Untersuchungen zu George Tabori Tadeusz Kantor und Rina Yerushalmi ausgezeichnet mit dem Forschungsforderungspreis der Freunde der Universitat Mainz e V fur das Jahr 2002 2003 wurde Marx an der Johannes Gutenberg Universitat Mainz zum Juniorprofessur fur Theaterwissenschaft mit kulturwissenschaftlicher Ausrichtung ernannt Mit einem Feodor Lynen Fellowship durch die Alexander von Humboldt Stiftung zur Durchfuhrung eines Forschungsprojektes war er als short term fellow zwischen 2004 und 2006 fur zwei langere Aufenthalte an der Columbia University in the City of New York Zwischen 2007 und 2009 fuhrten ihn Gast und Vertretungsprofessuren an die Universitat Hildesheim die Universitat Wien und die Freie Universitat Berlin Von 2009 bis 2012 war Marx als ausserordentlicher Professor fur Theaterwissenschaft an der Universitat Bern bevor er im Februar 2012 zum Professur fur Theater und Medienwissenschaft an der Universitat zu Koln und zum Direktor der Theaterwissenschaftlichen Sammlung ernannt wurde Von 2012 2016 und 2017 2018 war er Geschaftsfuhrender Direktor des Instituts fur Medienkultur und Theater Marx engagiert sich in besonderer Weise fur den internationalen Wissenschaftsaustausch 2013 grundete er gemeinsam mit Tracy C Davis das Summer Institute Cologne sic eine internationale Summer School in Kooperation mit der Northwestern University die jeweils im August September an der Theaterwissenschaftlichen Sammlung stattfindet Seit 2016 reist er jahrlich an die Jawaharlal Nehru University New Delhi Indien fur Workshops und Forschungsseminare Anfang 2023 forschte er im Rahmen eines Frontier Stipendiums der Alexander von Humboldt Stiftung an der Tel Aviv University Marx ist u a Mitglied in folgenden Arbeitskreisen und Gesellschaften International Federation for Theatre Research Arbeitsgruppe Theaterhistoriographie der Gesellschaft fur Theaterwissenschaft Mitglied im wissenschaftlichen Beirat fur Forum Modernes Theater Ausserdem war er Mitglied des Executive Committee der International Federation for Theatre Research IFTR von 2013 2021 und im Editorial Board von Theatre Research International 2016 2021 2020 war Marx fur die Theaterwissenschaftliche Sammlung am Erwerb der Sammlung von Werner Nekes beteiligt Gemeinsam mit dem Kolner Wallraf Richartz Museum initiierte er die auf drei Stationen angelegte Ausstellungsreihe Sensation des Sehens deren erste Ausgabe im Sommer 2022 zu sehen Der zweite Teil wird im Herbst 2023 eroffnet 2021 veroffentlichte er den Routledge Companion to Theatre and Performance Historiography gemeinsam mit Tracy C Davis In ihrer Einleitung entwickelten sie das Konzept der Critical Media History In diesem Horizont ist auch seine Studie Early Modern Media Ecology i E 2023 Cambridge UP zu sehen Arbeitsschwerpunkte BearbeitenTheatergeschichte besonders 19 und 20 Jahrhundert Early Modern Media Ecology Critical Media History Kulturwissenschaft Populare Kultur und Medienwissenschaft Inszenierung von Fremdheit in Filmen und TV Serien Interkulturalitat Judische Studien Shakespeare und sein Theater Shakespeare Rezeption in Deutschland TheaterhistoriographieForschungsprojekte Auswahl BearbeitenRe Collecting Theatre History Verbundprojekt zusammen mit der Freien Universitat Berlin gefordert durch das BMBF Forderbereich Allianz fur universitare Sammlungen Laufzeit 2017 2020 Female Voices Forschungsprojekt fur einen neuen Sammlungsschwerpunkt der Theaterwissenschaftlichen Sammlung der Universitat zu Koln seit 2016 Hamlets Reise nach Deutschland Eine Kulturgeschichte des kollektiven Imaginaren Monographie voraussichtlicher Abschluss 2017 Teilprojekt The Stage as Scena Mundi Narration Performance and Imagination im Rahmen des Sinergeia Forschungsverbunds The Interior Art Space and Performance Early Modern to Postmodern Gesamtleitung Prof Dr Christine Gottler Verweis Gottler gefordert durch den Schweizerischen Nationalfonds Verweis SNF Universitat Bern und Universitat zu Koln 2012 2016 Forschungsprojekt Hamlets Odyssee Eine Studie zum Phanomen kultureller Mobilitat gefordert durch den Schweizerischen Nationalfonds Universitat Bern laufend seit 2011 Bewilligung eines Marie Curie Fellowships fur Dr Katharina Wessely mit dem Projekt The Theatrical Landscape of Bohemia and Moravia as a Space of Negotiating Cultural Identities TheatLandIdent gefordert durch die Research Executive Agency der EU Universitat Bern laufend seit 2011 Veranstaltung des Doktoranden Workshops Cultural Mobility gefordert durch die Mittelbauvereinigung der Universitat Bern Universitat Bern 2011 Gewahrung einer Druckkostenbeihilfe fur den Band Berlin auf dem Weg zur Theaterhauptstadt Streitschriften zum Theater zwischen 1869 und 1914 hrsg mit Stefanie Watzka durch die Stiftung Preussische Seehandlung 2008 Mainstreaming der Minderheiten Die Darstellung von Ethnizitat und ihre Funktion in popular kulturellen Medien im deutsch US amerikanischen Vergleich gemeinsam mit Prof Dr Mita Banerjee gefordert durch das Zentrum fur Interkulturelle Studien der Johannes Gutenberg Universitat Mainz 2003 2004 Publikationen Auswahl BearbeitenHeiner Muller Bildbeschreibung Eine Analyse aus dem Blickwinkel der Greimas schen Semiotik Frankfurt am Main u a Peter Lang 1998 Theater und kulturelle Erinnerung Kultursemiotische Untersuchungen zu George Tabori Tadeusz Kantor und Rina Yerushalmi Tubingen Francke 2003 Max Reinhardt Vom burgerlichen Theater zur metropolitanen Kultur Tubingen Francke 2006 Ein theatralisches Zeitalter Burgerliche Selbstinszenierungen um 1900 Tubingen Francke 2008 mit Stefanie Watzka Hg Berlin auf dem Weg zur Theaterhauptstadt Theaterstreitschriften zwischen 1869 und 1914 Tubingen Francke 2009 Hg Handbuch Drama Theorie Analyse Geschichte Stuttgart Weimar J B Metzler 2012 zusammen mit Petra Hesse Hg Raum Maschine Theater Szene und Architektur Koln Wienand 2012 Hg Dulberg meets Wagner Koln Wienand 2013 Hg Hamlet Handbuch Stoffe Aneignungen Deutungen Stuttgart Weimar J B Metzler 2014 zusammen mit Petra Hesse Hg A Party for Will Eine Reise in das Shakespeare Universum A Journey through Shakespeare s Universe Berlin Theater der Zeit 2014 Hg Texte von Michael Hampe Michael Hampe Uber Theater Reden und Schriften Koln Wienand 2015 ISBN 978 3 86832 259 0 zusammen mit Harald Muller Hg Theater Arbeit Heyme Der Schauspieler Regisseur und Intendant Hansgunther Heyme Berlin Theater der Zeit 2015 ISBN 978 3 95749 043 8 Hg A Cultural History of Theatre in the Age of Empire 1800 1920 London Bloomsbury 2017 ISBN 978 1 4725 8584 4 Hamlets Reise nach Deutschland Eine Kulturgeschichte Berlin Alexander Verlag 2018 ISBN 978 3 89581 490 7 Hg 100 Jahre Theaterwissenschaftliche Sammlung Koln Dokumente Plane Traumreste Berlin Alexander Verlag 2020 erschienen November 2019 ISBN 978 3 89581 515 7 Macht Spiele Politisches Theater seit 1919 Berlin Alexander Verlag 2020 erschienen im November 2019 ISBN 978 3 89581 516 4 Co Hrsg mit Tracy C Davis Routledge Companion to Theatre and Performance Historiography London Routledge 2021 Ausstellungen als Kurator BearbeitenSensation des Sehens 1 Das Barock Die Sammlung Werner Nekes im Wallrarf Richartz Museum Juni 2022 April 2023 IM SPIELRAUSCH Von Koniginnen Pixelmonstern und Drachentotern Museum fur Angewandte Kunst Koln August 2017 bis Februar 2018 A Party for Will Eine Reise in das Shakespeare Universum Museum fur Angewandte Kunst Koln Marz 2014 bis Juli 2014 Heslington Hall York Mai 2015 im Rahmen des York International Shakespeare Festival Raum Maschine Theater Szene und Architektur Museum fur Angewandte Kunst Koln Dezember 2012 bis April 2013 Weblinks BearbeitenPeter W Marx beim Institut fur Medienkultur und Theater der Universitat zu Koln Theaterwissenschaftliche Sammlung Koln www hamlets reise de The Interior Art Space and Performance WDR 3 Westdeutscher Rundfunk Gesprach am Samstag vom 16 November 2019Normdaten Person GND 120037734 lobid OGND AKS LCCN n98110559 VIAF 118913897 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Marx Peter W KURZBESCHREIBUNG deutscher TheaterwissenschaftlerGEBURTSDATUM 7 Juni 1973GEBURTSORT Limburg an der Lahn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Peter W Marx amp oldid 237661166