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Peter Stoger 24 Oktober 1939 in Linz 25 April 1997 in Wien war ein osterreichischer Kunstler und Literat Peter Stoger 1997 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Kunstlerische Entwicklung 3 Ausstellungen Auswahl 4 Literarisches Werk 5 WeblinksLeben BearbeitenKurz nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs geboren entging er als Kind dem Hunger der Nachkriegszeit weil sich ein Platz bei der Schweizer Grenzlandhilfe fand Danach wieder daheim besuchte er das Humanistische Gymnasium und ab 1955 die Kunstschule der Stadt Linz heute Kunstuniversitat wo er 1958 die Meisterklasse fur Graphik unter Alfons Ortner abschloss Aus dieser Zeit stammte auch die dauerhafte Freundschaft mit Klaus Pinter einem der spateren Grundungsmitglieder der Haus Rucker mit dem er damals sein Atelier teilte Neben erfolgreichen Ausstellungen seiner Werke in Galerien in Linz und Venedig war er zunachst als Buhnenbildner tatig unter anderem am Linzer Landestheater in Bayreuth und nach seiner Heirat und der Ubersiedelung nach Wien an der Kammeroper und im Volkstheater 1969 stellt er aus okonomischen Zwangen seine kunstlerische Tatigkeit ausser sporadischen Arbeiten fur Kollegen wie Wolfgang Hutter Anton Lehmden oder Christian Ludwig Attersee weitgehend ein und verdiente den Lebensunterhalt als Siebdrucker Erst 1982 begann er an der Seite seiner zweiten Lebensgefahrtin wieder an neuen Projekten zu arbeiten Es folgten diverse Ausstellungen in Osterreich und den USA Sein entworfenes Opus magnum ein mehrbandiges Text Bild Konvolut konnte er nicht mehr fertigstellen Peter Stoger starb in Wien im Alter von 57 Jahren Kunstlerische Entwicklung Bearbeiten nbsp Im Atelier bei der Arbeit an projekt diaphanion 1989 Ursprunglich dem Surrealismus nahestehend fand er bald seine eigene Formensprache In weiterer Folge uberschritt er die Begrenzung des flachigen Bildes in Richtung Dreidimensionalitat Der korperhaften Struktur aufgetragener Farbe wurden sukzessive plastische Teile beigefugt In Fumages prasentierte er 1968 u a aus Styropor geschmolzene bemalte Objekte mit Plastikfolie camoufliert die anlasslich der Vernissage abgebrannt wurde nbsp Bei der szenischen Lesung vonDie Wetteraussichten vom Tage 1988 Seine zweite Schaffensperiode ab 1982 implizierte im bildnerischen Werk auch die geplante Rezeption so etwa im projekt diaphanion griechisch diaphaneia Durchsichtigkeit den Weg des Besuchers entlang der Anordnung teilbemalter Glasplatten in Anlehnung an den Peripatos Im projekt graphikon einem Leporello ausgeklappt uber sechs Meter lang realisierte er 1983 erstmals eine bislang neue Synthese von Bild und Text indem er graphische Darstellungen und literarische Passagen optisch und inhaltlich zu einer Gesamtkomposition montierte Seit jeher der Klassischen Antike der Philosophie und dem geschriebenen Wort verbunden arbeitete er zugleich an das monokel des polyphem einem auf vier umfangreiche Bande ausgelegten Werk im Geiste von James Joyce Ulysses oder Arno Schmidts Zettel s Traum wobei jedoch Graphik und Text gleichberechtigt dem erzahlerischen Duktus folgen sollten Unter dem Titel das monokel des polyphem notizen erschienen bis 1987 sechs Schriften mit literarischen Vorarbeiten dazu Der erste Band des geplanten Werkes peregrinus eine introduktion wurde 1998 aus dem Nachlass veroffentlicht Ausstellungen Auswahl Bearbeiten1968 Fumages im Forum 67 Linz 1984 projekt graphikon beim 9 Internationalen Wittgenstein Symposion Kirchberg am Wechsel 1985 projekt graphikon im Franzosischen Kulturinstitut Palais Clam Gallas Wien 1986 projekt graphikon in der University of Nebraska Lincoln Oldfather Hall USA 1988 Interlegium im Institut fur Wissenschaft und Kunst Wien 1989 projekt diaphanion im Kunsthistorischen Museum Theseustempel WienLiterarisches Werk Bearbeiten1982 1987 das monokel des polyphem notizen 6 Bande 2007 als Gesamtausgabe neu aufgelegtPostum herausgegeben 1998 peregrinus eine introduktion 2005 Roman Zweier Trio mit Helga Schicktanz Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Peter Stoger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Peter Stoger im Austria Forum Biographie des Kunstlers Kommentierte Faksimileprasentation von das monokel des polyphem notizenNormdaten Person GND 121632822 lobid OGND AKS LCCN nb2003031189 VIAF 32857846 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stoger PeterKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Kunstler und LiteratGEBURTSDATUM 24 Oktober 1939GEBURTSORT LinzSTERBEDATUM 25 April 1997STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Peter Stoger Kunstler amp oldid 225097201