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Peter Rentrop 3 Mai 1948 in Dusseldorf ist ein deutscher Mathematiker der sich vor allem mit numerischer Mathematik und ihren Anwendungen in Wissenschaft und Technik beschaftigt Peter Rentrop 2006 Akademische Laufbahn BearbeitenIm Anschluss an sein Diplom 1974 in Mathematik und Physik an der Universitat zu Koln ging er an die Technische Universitat Munchen um dort 1977 bei Roland Bulirsch uber Eine Taylorreihenmethode zur numerischen Losung von Zwei Punkt Randwertproblemen mit Anwendung auf singulare Probleme der nichtlinearen Schalentheorie zu promovieren Die Habilitation mit dem Titel Partitionierte Runge Kutta Verfahren zur numerischen Losung von steifen und nichtsteifen Anfangswertproblemen ebenfalls an der Fakultat fur Mathematik der TU Munchen erfolgte im Jahr 1982 Im Jahr 1984 wechselte er von der TU Munchen auf eine Professur an der Universitat Kaiserslautern wo er bis 1987 tatig war Anschliessend kehrte er fur weitere sieben Jahre an die TU Munchen als Professor am Institut fur Informatik zuruck Im Jahre 1994 folgte er dann einem Ruf an die Technische Universitat Darmstadt um als Ordinarius die Arbeitsgruppe Wissenschaftliches Rechnen am Fachbereich Mathematik aufzubauen Die nachste Station war von 1998 bis 2002 die Universitat Karlsruhe an der er das Institut fur Wissenschaftliches Rechnen IWRMM leitete Von 2002 bis zu seiner Pensionierung 2013 war Peter Rentrop wieder an der TU Munchen am Zentrum Mathematik tatig und hatte dort den Lehrstuhl fur Numerische Mathematik inne Ausserdem verbrachte er langere Forschungsaufenthalte als Gastprofessor an der University of California in San Diego sowie der Universitat Catania der Universitat Genf und der NTNU Trondheim Werk BearbeitenPeter Rentrops wissenschaftliches Werk zeichnet sich durch die Verbindung von Numerischer Mathematik mit vielfaltigen Anwendungsfeldern in Wissenschaft und Technik aus Er zahlt damit zu den Wegbereitern des Wissenschaftlichen Rechnens Scientific Computing in Deutschland Themen zu denen er wichtige und wegweisende Beitrage geliefert hat sind unter anderem Numerische Integration steifer Differentialgleichungen Steife Differentialgleichungen sind durch stark unterschiedliche Zeitskalen charakterisiert und treten z B in der chemischen Reaktionskinetik und in der elektrischen Schaltkreissimulation auf Zusammen mit Peter Kaps von der Universitat Innsbruck hat Peter Rentrop hierfur Methoden vom Rosenbrock Wanner Typ entwickelt was zu den leistungsfahigen Algorithmen GRK4T und GRK4A gefuhrt hat die auch im Vergleich mit den popularen BDF Verfahren sehr gut abschneiden Ein weiteres mit den steifen Differentialgleichungen verwandtes Themengebiet sind die differentiell algebraischen Gleichungen Differential Algebraic Equations DAEs mit denen er sich vor allem im Kontext der mechanischen Mehrkorpersysteme und der Schaltkreissimulation beschaftigt hat Alarm Modell Rhein Diese Zusammenarbeit mit der Bundesanstalt fur Gewasserkunde in Koblenz und Gerd Steinebach hat die Hochwasser und Giftalarmproblematik am Flusssystem des Rheins zum Thema Uber mehrere Jahre hinweg wurde dazu eine Simulationssoftware geschaffen die wesentliche Phanomene wie den Schadstofftransport erfasst und doch auf einem PC lauffahig ist um vor Ort im Gefahrenfall die notwendigen Entscheidungen mit Vorhersagen zu unterstutzen Turbinendesign In Zusammenarbeit mit der Siemens AG Corporate Technology Ansprechpartner Utz Wever wurden Verfahren zur aerodynamischen Geometrieoptimierung von Turbinenblattern entwickelt Diese sind von entscheidender Bedeutung fur den Bau von Kraftwerken Effizienzverbesserungen die Einhaltungen von Schadstoffgrenzen und die Designflexibilitat machen die auf den Fluid Sensitivitaten und der Adjungierten Methode basierenden 3D Geometrie Optimierungsverfahren zu einem wertvollen Werkzeug fur das Turbinendesign Ein weiterer Themenkreis sind thermo akustische Druckschwingungen in Brennkammern von Gasturbinen die mit zu den grossten Storfaktoren fur leistungsfahige Anlagen gehoren Die Entwicklung spezieller Ortsdiskretisierungen problemspezifischer Zeitintegratoren und Neuerungen auf dem Gebiet der Reaktionschemie fuhrten zu einem hocheffizienten Verfahren zur Berechnung der Stabilitat von Druckoszillationen Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Peter Rentrop im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Internetprasenz von Peter RentropNormdaten Person GND 107224488 lobid OGND AKS LCCN nb2008002062 VIAF 32510184 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rentrop PeterKURZBESCHREIBUNG deutscher Mathematiker und HochschullehrerGEBURTSDATUM 3 Mai 1948GEBURTSORT Dusseldorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Peter Rentrop amp oldid 223590387