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Peter Pakesch 16 Juli 1955 in Graz Steiermark ist ein osterreichischer Ausstellungskurator Museumsleiter und Stiftungsvorstand der Maria Lassnig Stiftung Peter Pakesch 2016 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Schriften 3 Auszeichnungen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenPeter Pakesch kam als Sohn der Konzertpianistin Gertrude Pakesch geb Kaan 1924 2009 und des Universitatsprofessors Psychoanalytikers und Psychiaters Erich Pakesch zur Welt Pakesch besuchte als Schuler von 1965 bis 1973 das Akademische Gymnasium in Graz an dem er auch die Reifeprufung ablegte Anschliessend begann er ein Architekturstudium betatigte sich aber auch schon fruh als Kunstler Erste Erfahrungen als Ausstellungskurator machte er von 1976 bis 1979 im Forum Stadtpark dem er seit 1970 angehort Nach Projekten beim Steirischen Herbst und der Organisation von Performances Kipper Kids und Reindeer Werk mit dem Schwerpunkt nonverbales Theater Im Jahr 1979 richtete er zusammen mit Peter Weibel die Ausstellung Kunst im Schaufenster aus 1980 folgte ein Studienaufenthalt in New York der wichtige Begegnungen und Beteiligungen an Aktivitaten im Umfeld von Fashion Moda und der Times Square Show brachte 1 Nach seiner Ruckkehr nach Osterreich eroffnete Pakesch 1981 seine eigene Galerie in Wien in der er erste Ausstellungen mit Kunstlern wie John Baldessari Herbert Brandl Ilya Kabakow Mike Kelley Martin Kippenberger Sol LeWitt Albert Oehlen Franz West und Heimo Zobernig unternahm 1986 grundete er gemeinsam mit dem Grazer Kulturpolitiker Helmut Strobl den Grazer Kunstverein dem er bis 1988 als kunstlerischer Leiter vorstand Im Rahmen dieser Tatigkeit publizierte er die interdisziplinare Zeitschrift Durch Fur die Wiener Festwochen organisierte er zusammen mit Hubert Klocker das Projekt Protect Me From What I Want eine Kooperation von Jenny Holzer und Keith Haring 1990 begrundete er in Zusammenarbeit mit Johannes Schlebrugge die Zeitschrift Fama amp Fortune Bulletin die in unregelmassigen Abstanden erscheint 1 Im Jahr 1993 schloss Pakesch seine Galerie in Wien In den 12 Jahren seiner Tatigkeit als Galerist konnte er osterreichische Kunstler wie Franz West und Heimo Zobernig international bekannt machen In den folgenden Jahren arbeitete er als freier Kurator fur die Nationalgalerie Prag 1996 ubernahm er die Position des Direktors an der Kunsthalle Basel Dort zeigte er erste Museumsausstellungen von jungen Kunstler wie Olafur Eliasson Michel Majerus oder Pawel Althamer betrieb die Sanierung des historischen Gebaudes und reorganisierte die lokale Jahresausstellung zu einem Format das als Regionale heute noch eine bedeutende Grossausstellung zwischen Mulhouse Freiburg und Basel darstellt In der Zeit von 1996 bis 1998 bereiste er als Mitglied des Soros International Advisory Board Lander der postkommunistischen Welt 1997 heiratete er die Schauspielerin und Filmproduzentin Michaela Leutzendorff 1998 wurde Tochter Josepha geboren 1 Ab 2003 war Pakesch Intendant und kunstlerischer Leiter sowie gemeinsam mit Wolfgang Muchitsch Geschaftsfuhrer des Universalmuseums Joanneum und bis 2011 Leiter des ebenfalls diesem Museumskomplex zugehorigen Kunsthauses Graz In diesen Jahren wurde in Hinblick auf das 200 Jahr Jubilaum des Joanneums 2011 dieses alteste offentliche Museum Osterreichs grundlegend erneuert Im Kontext des 2003 eroffneten Kunsthauses Graz zeichnete Pakesch fur verschiedene richtungsweisende Ausstellungen verantwortlich zuletzt fur die Doppelausstellung Warhol Wool Newman Painting Real und Screening Real Conner Lockhart Warhol Zwischen 2003 und 2008 war Pakesch Mitglied des Universitatsrates der TU Graz Von 2010 bis 2021 war Pakesch Mitglied des Kuratoriums der IBA Basel 2020 Im September 2015 loste Pakesch vorzeitig und auf eigenen Wunsch den Vertrag mit dem Universalmuseum Joanneum 2 Er wirkt seitdem als Vorsitzender der Maria Lassnig Stiftung 3 In dieser Funktion kuratierte er 2016 zusammen mit Paul Schimmel eine Ausstellung von Maria Lassnig in der Galerie Hauser amp Wirth in Los Angeles und London 4 Schriften Bearbeiten Hrsg Warhol Wool Newman Painting Real Screening Real Conner Lockhart Warhol Walther Konig Koln 2009 ISBN 978 3 86560 684 6 Hrsg Leben Life Biomorphe Formen in der Skulptur Biomorphic Forms in Sculptures Walther Konig Koln 2009 ISBN 978 3 86560 544 3 Hrsg 2003 2008 Kunsthaus Graz Walther Konig Koln 2008 ISBN 978 3 86560 545 0 Hrsg Cerith Wyn Evans bubble peddler Buchhandlung Konig Koln 2007 ISBN 978 3 86560 208 4 mit Guido Magnaguagno Bewegliche Teile Formen des Kinetischen Walther Konig Koln 2005 Michel Majerus Installationen 1992 2002 Walther Konig Koln 2005 ISBN 978 3 88375 930 2 Abbild recent portraiture and depiction Springer Wien 2002 ISBN 978 3 211 83722 1 Auszeichnungen Bearbeiten2023 Ehrenzeichen des Landes Steiermark fur Wissenschaft Forschung und Kunst 5 Weblinks BearbeitenMaria Lassnig Stiftung Universalmuseum Joanneum Peter Pakesch In basis wien at Kunst und Forschungsdatenbank basis wien abgerufen am 24 April 2023 Literatur von und uber Peter Pakesch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Ausstellung Ballgasse 6 im Wien Museum auf O1 Peter Stephan Jungk Warum ich beschloss Peter Pakesch zu mogen Einzelnachweise Bearbeiten a b c Biografie auf der Webseite des Universalmuseums Joanneum Memento vom 15 Januar 2013 im Webarchiv archive today Peter Pakeschs Abschied aus dem Joanneum Die Bilanz Maria Lassnig Privatstiftung Zur Vermehrung von Ruhm und Ansehen Der Standard vom 15 September 2015 Maria Lassnig A Painting Survey 1950 2007 Hauser amp Wirth Ehrenzeichen Uberreichung durch Landeshauptmann Christopher Drexler In steiermark at 23 November 2023 abgerufen am 23 November 2023 Normdaten Person GND 174254857 lobid OGND AKS LCCN n88167496 VIAF 64664569 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pakesch PeterKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Kunstler und MuseumsleiterGEBURTSDATUM 16 Juli 1955GEBURTSORT Graz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Peter Pakesch amp oldid 239406035