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Peter Kolman 29 Mai 1937 in Bratislava 5 November 2022 in Deutsch Wagram 1 war ein slowakisch osterreichischer Komponist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 2 1 Chor und Orchester 2 2 Orchester 2 3 Soloinstrument e und Orchester 2 4 Ensemble 2 5 Duos und Kammermusik 2 6 Orgel solo 2 7 Klavier solo 2 8 Elektroakustische Kompositionen 2 9 Bearbeitungen 3 Diskographie Auswahl 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAls Kind judischer Eltern uberlebte Peter Kolman die 1944 1945 im Rahmen der Verfolgung und Deportation aus der Slowakei erfolgte Inhaftierung im Konzentrationslager Theresienstadt Terezin wahrend ein Grossteil seiner Familie darunter sein Vater und sein Bruder Opfer des Holocaust wurde Seine Kompositionsstudien begann er 1951 1956 am Konservatorium Bratislava 1956 1960 studierte er an der Akademie der Darstellenden Kunste der nunmehrigen Hochschule fur Musische Kunste Bratislava Vysoka skola muzickych umeni v Bratislave VSMU bei Jan Cikker 1961 begann er als Musikredakteur beim tschechoslowakischen Rundfunk in Bratislava zu arbeiten 1965 1977 war er dort Leiter des von ihm mitgegrundeten Studios fur elektronische Musik 2 3 Daneben war er vielfaltig im Bereich der Neuen Musik aktiv 1965 und 1966 nahm er an den Internationalen Ferienkursen fur Neue Musik in Darmstadt teil 4 1967 wurde er Vorstandsmitglied des Slowakischen Komponistenverbands Nach der Niederschlagung des sogenannten Prager Fruhlings im August 1968 geriet Kolman unter den Druck politischer Verfolgung durch das kommunistische Regime Er wurde aus dem Komponistenverband ausgeschlossen Auffuhrungen und Publikationen seiner Werke wurden verboten 1977 emigrierte er nach Osterreich wo er in Wien eine Anstellung als Redakteur beim Musikverlag Universal Edition erhielt die er bis zu seiner Pensionierung 2002 innehatte Bereits fruh wurde ihm 1979 die osterreichische Staatsburgerschaft fur ausserordentliche Leistungen im Interesse der Republik Osterreich verliehen Kolman lebte als freischaffender Komponist in Deutsch Wagram bei Wien Sein Schaffen ist durch Einflusse der Wiener Schule und der internationalen Nachkriegs Avantgarde gekennzeichnet Es umfasst vor allem Orchester und Kammermusik sowie elektroakustische Werke Werke Auswahl BearbeitenChor und Orchester Bearbeiten Ach ty zem Oh du Erde Kantate nach einem Text von Jan Ponican 5 fur gemischten Chor und Orchester 1956 Orchester Bearbeiten Smutocna hudba Trauermusik 1958 Vier Orchesterstucke 1963 rev 1996 Monument per 6 000 000 1964 1966 rev 1996 Movement Musik fur Blasinstrumente und Schlagzeug 1971 Konzert fur Orchester 1995 Drei Essays 2011 Soloinstrument e und Orchester Bearbeiten Konzert fur Violine und Orchester 1960 rev vor 2003 Ensemble Bearbeiten Partecipazioni fur zwolf Instrumente 1962 6 Panegyrikos fur vier Oboen vier Trompeten vier Schlagzeuger und vier Violoncelli 1964 rev 1998 Musik fur 14 Streichinstrumente 1978 rev 1990 Take Over fur zwolf Violoncelli 2001 Duos und Kammermusik Bearbeiten Streichtrio 1957 Dve casti Zwei Satze fur Flote Klarinette Violine und Klavier 1960 Sonata canonica fur Klarinette und Bassklarinette 1963 Molizacia Molisation Mobile fur Flote und Vibraphon 1965 Streichquartett Nr 1 1970 wie ein Hauch von Gluckseligkeit fur Violine und Klavier 1978 Ausgedehnter Dominantseptakkord zu Ehren Alfred Schlees fur Streichquartett 1991 Streichquartett Nr 2 Refrain 1970 Orgel solo Bearbeiten Drei Orgelstucke Laudatio 1982 Interludium 1984 Jeu de touches 1986 Klavier solo Bearbeiten Sonatine 1955 Tri miniatury Drei Miniaturen 1956 Drei Klavierstucke zum Gedachtnis Arnold Schonbergs 1960 Nota bene 1978 Elektroakustische Kompositionen Bearbeiten Motto non perpetum 1968 D 68 1968 Omaggio a Gesualdo 1970 Eine kleine Nachtmusik 1971 Pomaly ale nie prilis Lentement mais pas trop Langsam aber nicht zu viel 1972 E 15 1974 Poliritmica 1974 9 amp 189 1976 Bearbeitungen Bearbeiten Johann Sebastian Bach 15 zweistimmigen Inventionen Bearbeitung fur zwei Floten Johann Sebastian Bach Bach Buchlein 14 Stucke Bearbeitung fur zwei Floten Alban Berg Hier ist Friede aus Altenberg Lieder op 4 Nr 5 Bearbeitung fur Klarinette Klavier und Streichquartett Frederic Chopin Vier Walzer Bearbeitung fur Flote und Klavier Claude Debussy 8 Pieces Choisies Bearbeitung fur Flote und Klavier Wolfgang Amadeus Mozart Das Mozart Buchlein Neun Stucke Bearbeitung fur zwei Floten Wolfgang Amadeus Mozart Variationen uber das franzosische Lied Ah vous dirai je Maman Bearbeitung fur zwei FlotenDiskographie Auswahl BearbeitenPartecipazioni per 12 strumenti Hudba dneska Dirigent Ladislav Kupkovic auf New Slovak Compositions Supraphon LP 1965 Styri skladby pre orchester Sinfonieorchester des Tschechoslowakischen Rundfunks Dirigent Bystrik Rezucha auf Miro Bazlik Ladislav Kupkovic Peter Kolman Ilja Zeljenka Juraj Pospisil Ivan Parik Supraphon LP 1966 Panegyrikos Hudba dneska Dirigent Ladislav Kupkovic auf Musica nova bohemica et slovaca Supraphon LP 1967 Monumento per 6 000 000 Sinfonieorchester des Tschechoslowakischen Rundfunks Dirigent Bystrik Rezucha auf A Memorial to the Victims of War Everest LP 1970 Monumento per 6 000 000 Sinfonieorchester des Tschechoslowakischen Rundfunks Dirigent Bystrik Rezucha auf Musique Tchecoslovaque Nouvelle CBS LP 1970 Molizacia VENI ensemble auf VENI ensemble Slowakischer Musikfonds CD 1992 Styri skladby pre orchester Tschechoslowakisches Radiosinfonieorchester Bratislava Dirigent Marian Vach auf Musica Symphonica Slovaca Slovak Radio Records CD 1992 E 15 auf Elektroakusticka Hudba Slowakischer Rundfunk Radio Bratislava CD 1992 Ausgedehnter Dominantseptakkord zu Ehren Alfred Schlees Arditti Quartet auf from vienna arditti string quartet Montaigne CD 1994 Pomaly ale nie prilis Lentement mais pas trop Experimentalne studio Bratislava Peter Janik Jan Backstuber auf Experimental Studio Bratislava Series 1 VSMU CD 2015 Koncert pre orchester Styri skladby pre orchester Smutocna hudba Tri eseje Monumento per 6 000 000 Jozef Horvath Violine Slowakische Philharmonie Dirigent Zsolt Nagy auf Slowakische Philharmonie Peter Kolman Slowakische Philharmonie CD 2017 Smutocna hudba Trauermusik Sinfonieorchester des Slowakischen Rundfunks Dirigent Mirko Krajci auf Slowakische Orchesterwerke Slowakischer Musikfonds CD 2020 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Peter Kolman im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Website Peter Kolman Peter Kolman Biographie und Werkverzeichnis in der Datenbank des Slowakischen Musikzentrums englisch slowakisch Peter Kolman Biographie und Werkverzeichnis in der Datenbank von mica music austria Peter Kolman im Verlag Universal Edition deutsch englisch Peter Kolman in MGG Online Ľubomir Chalupka Hommage a Peter Kolman in Hudobny zivot 6 2018 S 26 28 slowakisch Peter Kolman in der Datenbank der tschechischen Nationalbibliothek tschechisch englisch Einzelnachweise Bearbeiten Angaben im slowakischen Teil der Website www kolman at sk Elektroakustik in der Slowakei auf https monoskop org vgl Alena Cierna Electroacoustic Music and the Slovak Musical Avant garde in the 1960s Journal of Interdisciplinary Research Universitat Nitra 2021 Programm der Darmstadter Ferienkurse 1946 1966 Jan Ponican auf www litcentrum sk slowakisch englisch Besetzung vgl Datenbank des Slowakischen MusikzentrumsNormdaten Person GND 124345158 lobid OGND AKS LCCN n95026225 VIAF 71585673 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kolman PeterALTERNATIVNAMEN Kolman PetrKURZBESCHREIBUNG slowakisch osterreichischer KomponistGEBURTSDATUM 29 Mai 1937GEBURTSORT BratislavaSTERBEDATUM 5 November 2022STERBEORT Deutsch Wagram Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Peter Kolman amp oldid 238814435