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Peter L Hagelstein 31 Juli 1954 in Inglewood ist ein amerikanischer theoretischer Physiker und Elektroingenieur Hagelstein studierte am Massachusetts Institute of Technology MIT wo er 1976 seinen Master Abschluss machte und 1981 in Elektrotechnik promovierte Von 1981 bis 1985 war er am Lawrence Livermore National Laboratory wo er an der Entwicklung von nuklear gezundeten Rontgenstrahl Lasern beteiligt war die fur die von Prasident Ronald Reagan damals stark geforderte Strategic Defense Initiative SDI zur Raketenabwehr im Weltraum gedacht waren Dafur erhielt er 1984 den Ernest Orlando Lawrence Preis 1986 war er wieder am MIT in der Fakultat fur Elektrotechnik und Informatik wo er heute im Research Laboratory of Electronics RLE Associate Professor ist Er beschaftigt sich heute hauptsachlich mit Mechanismen zur Umwandlung thermischer in elektrische Energie in Halbleitern wofur er und andere 2001 das Konzept der thermischen Diode vorstellten 1985 gehorte er zu einer Gruppe die am Lawrence Livermore Labor erfolgreich stimulierte Emission Laserbetrieb im weichen Rontgenbereich demonstrierte 1 Zusammen mit der Gruppe von Szymon Suckewer in Princeton gelang ihnen damit als Erste die Demonstration von Laserbetrieb im weichen Rontgenbereich Auch an der Entwicklung hin zu table top Rontgenlasern war er beteiligt Hagelstein ist auch seit 1989 in der Forschung uber kalte Fusion aktiv Damals reichte er aufgrund einer von ihm entwickelten Theorie der damals von Martin Fleischmann und Stanley Pons behaupteten Beobachtung einer Uberschusswarmeproduktion in Palladium Deuterium Elektrolysezellen mehrere Patente ein Obwohl die Ergebnisse von Fleischmann und Pons die damals viel Aufmerksamkeit erregten zum Beispiel in einem DOE Report von 1989 stark bezweifelt wurden wird auf dem Gebiet weitergeforscht 2003 organisierte Hagelstein die 10 Konferenz uber Kalte Fusion und regte eine neue Auswertung der Forschungsergebnisse durch das DOE an die 2004 erfolgte aber in der Mehrheitsmeinung keine wesentlichen Fortschritte gegenuber dem Stand von 1989 feststellte Hagelstein befasste sich vor allem theoretisch aber auch experimentell uber Jahrzehnte mit Experimenten vom Fleischmann Pons Typ zur Kalten Fusion Er fuhrte am MIT Demonstrationsexperimente dazu aus und untersuchte verschiedene Aspekte dieser Experimente in jungster Zeit vor allem das Problem wieso die bei Fusionsreaktionen eigentlich erwarteten hochenergetischen Reaktionsprodukte Neutronen Gammastrahlung u a in einer zur Erklarung der beobachteten Uberschussenergie ausreichenden Menge in den Experimenten ausbleiben Dazu untersuchte er vereinfachte theoretische Modelle Spin Boson Modell um eine Aufteilung und Abfuhrung der bei einer einzelnen Fusion zweier Deuteriumkerne zu Helium freiwerdenden grossen Energiemenge rund 24 MeV in zahlreiche kleinere Energiequanten durch Kopplung an das Kristallgitter der Palladiumionen zu modellieren Ubertragung auf Phononen des Gitters 2 In einem Aufsatz in den Naturwissenschaften 2010 3 zeigte er dass experimentell grosse Einschrankungen existieren fur die bisweilen diskutierte Moglichkeit dass innerhalb der Kathode zunachst die ublichen Kernfusionsreaktionen ablaufen wurden mit einem Heliumkern hoher kinetischer Energie als Reaktionsprodukt der dann aber irgendwie innerhalb der Kathode abgebremst wurde ohne sich durch hochenergetische Sekundarstrahlung nach aussen bemerkbar zu machen Literatur BearbeitenHagelstein Stephen Senturia Terry Orlando Introductory applied quantum and statistical mechanics Wiley Interscience 2004 ISBN 0 471 20276 2 Herausgeber mit Jorge G Rocca Soft X ray lasers and applications Proc SPIE Band 2520 1995Weblinks BearbeitenHagelstein am Research Lab for Electronics am MIT Memento vom 12 Februar 2012 im Internet Archive Zu Hagelsteins thermoionischer Energieerzeugung englisch Cold Fusion Reviews 2004 und 1989 des DOE mit dem ursprunglich von Hagelstein McKubre u a eingereichten Report englisch Kalte Fusion unbeachtet deutsch Einzelnachweise Bearbeiten D L Matthews u a Demonstration of a Soft X Ray Amplifier In Physical Review Letters Band 54 Nr 2 14 Januar 1985 S 110 113 doi 10 1103 PhysRevLett 54 110 Interview mit Hagelstein Marz 2010 auch zu seiner Einschatzung der generellen Forschungssituation dazu in den USA Peter L Hagelstein Constraints on energetic particles in the Fleischmann Pons experiment In Naturwissenschaften Band 97 Nr 4 April 2010 S 345 352 doi 10 1007 s00114 009 0644 4 Hagelsteins Aufsatze finden sich hier Theorie Seite zu Hagelstein bei New Energy TimesNormdaten Person GND 1146433042 lobid OGND AKS LCCN nr95042569 VIAF 12552300 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hagelstein PeterALTERNATIVNAMEN Hagelstein Peter L KURZBESCHREIBUNG US amerikanischer Elektrotechniker und PhysikerGEBURTSDATUM 31 Juli 1954GEBURTSORT Inglewood Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Peter Hagelstein amp oldid 225714691