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Peter Geist 9 Februar 1816 in Volkach 30 Juni 1867 in Wurzburg war ein unterfrankischer Genre und Kirchenmaler Insbesondere seine Alltagsdarstellungen auf denen viele zeitgenossische Trachten dargestellt sind werden heute im Museum fur Franken ausgestellt Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 2 1 Genremalerei 2 2 Kirchenmalerei 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenPeter Geist wurde am 9 Februar 1816 als Sohn des Malers und Tunchers Caspar Geist und seiner Frau Anna Maria Cornel in Volkach geboren Die Familie wohnte am Oberen Markt 7 dem damaligen Saumarkt Geist hatte sieben Geschwister von denen drei allerdings bereits kurz nach der Geburt verstorben waren Im Jahr 1821 starb die Mutter des spateren Malers mit nur 37 Jahren Der Vater heiratete im selben Jahr erneut die Garstadterin Maria Agnes Reissner Geist besuchte in den Jahren 1821 bis 1828 zusammen mit seinem jungeren Bruder Sebastian Geist der spater ein beruhmter Uhrmacher werden sollte die Volksschule im Volkacher Rathaus Daraufhin verliess er die Familie und begab sich auf Wanderschaft um eine geeignete Lehrstelle zu finden Er fand diese in Wien und machte hier eine vierjahrige Ausbildung zum Lackmaler Zusatzlich zeichnete der junge Peter Geist in seiner Freizeit 1 Dies war auch der Grund weshalb er ab 1835 an der Akademie der bildenden Kunste Wien vom Historienmaler Josef Muller Zeichenunterricht erhielt Insgesamt dauerte diese Ausbildung sieben Jahre Geist schloss sie im Jahr 1842 ab Er kehrte im selben Jahr nach Franken zuruck verdingte sich in Wurzburg als Handzeichner und malte Auftragsarbeiten fur die lithographischen Anstalten der Stadt Bereits 1842 hatte er sich ein Wanderbuch ausstellen lassen das seine Fahigkeiten bescheinigte Kurze Zeit spater reiste Geist nach Frankfurt zum Stadelschen Kunstinstitut um hier beim Kunstprofessor Jakob Becker wiederum im Malen geschult zu werden In seine Frankfurter Zeit fallen die ersten grossen Olgemalde Ein Madonnenbild wurde fur die Franziskanerkirche in Wurzburg gemalt spater erhielt es die Klosterkirche Schwarzenberg Im Jahr 1848 hatte sich Peter Geist einen Ruf als Maler erworben und kehrte zuruck nach Wurzburg 1 Der Maler trat dem Wurzburger Kunstverein unter dem Vorsitzenden Philipp Stohr bei Hier entstanden die ersten Genremalereien in denen Geist wichtige Ereignisse des Wurzburger Alltags festhielt zusatzlich entstanden wiederum viele Lithographien Erstmals arbeitete er auch an Kreuzwegstationen Heiligen und Votivbildern sowie Fahnen die Geist im Stile der Nazarener malte Zuvor 1845 war bereits sein bedeutendstes Bild Marienkapelle und Marktplatz in Wurzburg erschienen Im Jahr 1852 kaufte sich Geist ein Haus im Wurzburger Dombezirk und heiratete Margaretha Bauerlein aus Eltmann Dem Ehepaar wurden im Laufe der Jahre insgesamt vier Tochter und ein Sohn geboren Fur seine Heimatstadt Volkach malte Geist im Jahre 1856 zwei Altarblatter fur die Stadtpfarrkirche die die Anbetung der Konige und Christus am Olberg zeigen Peter Geist starb am 30 Juni 1867 in Wurzburg 2 Werke Auswahl Bearbeiten nbsp Die Anbetung der Konige in der Volkacher KircheGenremalerei Bearbeiten 1845 Marienkapelle und Marktplatz in Wurzburg Olgemalde im Museum fur Franken 1848 Einzug des Erzherzogs Johann in Wurzburg Olgemalde auch Lithographie 1848 Denkwurdige Ereignisse des Jahres 1848 Olgemalde 1945 verbrannt 1852 Unterfrankische Trachten Lithographie Kirchenmalerei Bearbeiten Madonnenbild in der Klosterkirche Schwarzenberg Scheinfeld nach 1842 Kreuzweg in der Pfarrkirche St Stephan Wurzburg Kreuzweg in der Pfarrkirche St Bartholomaus Rothenfels Gemalde Muttergottes auf der Weltkugel in der Filialkirche St Jakobus Bruck 1845 Kreuzweg im Kollegiatstift Haug Wurzburg um 1850 Zwei Altarblatter in der Pfarrkirche St Bartholomaus und St Georg Volkach 1856 3 Olgemalde Die Vierzehn Nothelfer in der Pfarrkirche St Michael Euerfeld 1857Literatur BearbeitenJosef Dunninger Unterfrankische Trachten 12 Tafeln nach Aquarellen von Peter Geist 1852 im Mainfrankischen Museum Wurzburg 1969 Heinz Otte Peter Geist ein frankischer Maler aus Volkach 1816 1867 In Ute Feuerbach Hrsg Unsere Mainschleife 1978 1992 Volkach 2008 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Peter Geist Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b Heinz Otte Peter Geist S 111 Deutsche Biografie Peter Geist abgerufen am 25 Januar 2015 Heinz Otte Peter Geist S 112 Normdaten Person GND 118690280 lobid OGND AKS VIAF 25396635 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Geist PeterKURZBESCHREIBUNG deutscher GenremalerGEBURTSDATUM 9 Februar 1816GEBURTSORT VolkachSTERBEDATUM 30 Juni 1867STERBEORT Wurzburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Peter Geist amp oldid 208640483