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Peter Brang 23 Mai 1924 in Frankfurt am Main 14 April 2019 in Maur ZH war ein Schweizer Slawist deutscher Herkunft Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenPeter Brang wurde als Sohn des Schauspielers Peter Brang und seiner ersten Ehefrau der Lehrerin Nella geb Sauer geboren 1 Nach der Scheidung seiner Eltern 1930 wuchs er allein mit seiner Mutter und seiner Schwester in Steinheim am Main in bescheidenen Wohnverhaltnissen aber mit einem Obst und Gemusegarten auf der den Lebensunterhalt sicherte und der ihn lebenslang pragte 2 Von 1934 an besuchte er die Hohe Landesschule in Hanau die er im Fruhjahr 1942 mit einem Reifevermerk verliess weil er zum Heeresdienst eingezogen wurde 3 Er hatte fruh eine Begabung fur Sprachen entwickelt gut Englisch sowie Italienisch gelernt und wurde im Zweiten Weltkrieg als Dolmetscher eingesetzt 1943 begann er im Selbststudium die russische Sprache zu erlernen Im August 1944 begab er sich in amerikanische Kriegsgefangenschaft 4 Nach der Ruckkehr aus den USA begann er 1946 ein Studium der Philologie an der Johann Wolfgang Goethe Universitat Frankfurt am Main das er ab Herbst 1949 in Marburg fortsetzte 5 Hier wurde er 1952 bei Ludolf Muller promoviert und habilitierte sich 1959 an der Universitat Bonn Ab 1961 war er ausserordentlicher ab 1964 ordentlicher Professor an der Universitat Zurich Von 1968 bis 2009 war er Mitherausgeber der Zeitschrift fur Slavische Philologie Seit 1980 war Brang korrespondierendes Mitglied der philosophisch historischen Klasse im Ausland der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften 6 seit 1987 auch korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz 7 Brang hinterliess seine Frau Karin die er im August 1951 kennengelernt hatte vier Kinder und mehrere Enkelkinder 8 Schriften Bearbeitenals Autor Untersuchungen uber Puskins Verhaltnis zur Sprache Dissertation Universitat Bonn Marburg 1952 Puskin und Krjukov Zur Entstehungsgeschichte der Kapitanskaja docka Harrassowitz Berlin 1957 Studien zu Theorie und Praxis der russischen Erzahlung 1770 1881 Habilitationsschrift Universitat Bonn Harrassowitz Wiesbaden 1960 I S Turgenev Sein Leben und sein Werk Harrassowitz Wiesbaden 1977 ISBN 3 447 01777 5 mit Monika Zullig unter Mitwirkung von Karin Brang Kommentierte Bibliographie zur slavischen Soziolinguistik Band 1 3 Lang Bern 1981 ISBN 3 261 04958 8 Das Klingende Wort Zu Theorie und Praxis der Deklamationskunst in Russland Verlag der OAW Wien 1988 ISBN 3 7001 1484 2 Ein unbekanntes Russland Kulturgeschichte vegetarischer Lebensweisen von den Anfangen bis zur Gegenwart Bohlau Koln 2002 ISBN 3 412 07902 2 als Herausgeber Landschaft und Lyrik Die Schweiz in Gedichten der Slaven Eine kommentierte Anthologie Schwabe Basel 1998 ISBN 3 7965 1181 3 deutsch russisch polnisch ubersetzt von Christoph Ferber Bild und Begegnung Kulturelle Wechselseitigkeit zwischen der Schweiz und Osteuropa im Wandel der Zeit Helbing amp Lichtenhahn Basel 1996 ISBN 3 7190 1491 6 Den Blick nach Osten weiten 50 Jahre Slavisches Seminar der Universitat Zurich 1961 2011 Chronos Zurich 2011 ISBN 978 3 0340 1099 3 Festschrift fur Margarete Woltner zum 72 Geburtstag am 4 Dezember 1967 Winter Heidelberg 1967 Die Schweiz und ihre Landschaft in slavischer Literatur Mit vergleichendem Blick auf die westeuropaische Dichtung Malerei und Musik Steiner Stuttgart 2000 ISBN 3 515 07714 6 Literatur BearbeitenWalter Koschmal Peter Brang zum 85 Geburtstag In Bulletin der deutschen Slavistik 15 2009 S 27 31 Stefan Michael Newerkla Peter Brang In Osterreichische Akademie der Wissenschaften Almanach 2019 169 Jahrgang 2020 S 394 399 Carsten Goehrke Robin Kemball und Daniel Weiss Hrsg Primi sobran e pestrych glav Slavistische und slavenkundliche Beitrage fur Peter Brang zum 65 Geburtstag Slavica Helvetica 33 Lang Bern et al 1989 ISBN 3 261 04101 3 Peter Thiergen Lavreckij als Potenzierter Bauer Zu Ideologie und Bildsprache in I S Turgenevs Roman Das Adelsnest Peter Brang zum 65 Geburtstag Turgenew Studien Bd 6 Sagner Munchen 1989 ISBN 3 87690 426 9 Walter Koschmal Peter Brang In Zeitschrift fur Slavische Philologie Jahrgang 75 Ausgabe 2 2019 S 243 251 abgerufen am 21 November 2020 Sylvia Sasse In memoriam Peter Brang 1924 2019 In Bulletin der Deutschen Slavistik 25 2019 S 44 46 abgerufen am 21 November 2020 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Peter Brang im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Kurzbiografie und Rezensionen zu Werken von Peter Brang bei PerlentaucherEinzelnachweise Bearbeiten Brang Untersuchungen 1952 Lebenslauf Koschmal Peter Brang S 243 251 Untersuchungen 1952 Lebenslauf Peter Brang Peter Brang In Barbara Bingel Hrsg Wir waren Schuler der Hohen Landesschule Was sie sind was sie erinnern Dausien Hanau 1989 ISBN 3 7684 0915 5 S 31 35 Koschmal Peter Brang S 244 Untersuchungen 1952 Lebenslauf Mitgliedseintrag von Peter Brang bei der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften abgerufen am 19 Oktober 2019 Mitgliedseintrag von Peter Brang bei der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz abgerufen am 11 Oktober 2017 Koschmal Peter Brang S 246 Traueranzeige in der Neuen Zurcher Zeitung vom 18 April 2019 Normdaten Person GND 118892061 lobid OGND AKS LCCN no97061752 VIAF 34065884 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Brang PeterKURZBESCHREIBUNG Schweizer SlawistGEBURTSDATUM 23 Mai 1924GEBURTSORT Frankfurt am MainSTERBEDATUM 14 April 2019STERBEORT Maur ZH Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Peter Brang Slawist amp oldid 237511944