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Dieser Artikel behandelt das Volk Pemon ihre gleichnamige Sprache der Artikel Pemon Sprache Pemon oder Pemong aus Pemon wahre Menschen ist der Name eines den Kariben zugerechneten indigenen Volkes Sudamerikas Pemon Madchen Venezuela Die Mehrheit der ca 30 000 Pemon lebt heute in dem venezolanischen Bundesstaat Bolivar im Territorium Essequibo und in der Gran Sabana sowie entlang des Rio Branco im angrenzenden brasilianischen Bundesstaat Roraima sowie in der Paruima Siedlung in Guyana Die Pemon leben zum Grossteil im Landesinneren in kleinen Siedlungen die nur uber die kleinen Auslaufer des Orinoco die Bolivar durchziehen erreichbar sind Inhaltsverzeichnis 1 Dialekt und Stammesgruppen der Pemon 2 Mythen 3 Der Kueka Stein 4 Konflikte um Rohstoffe im Siedlungsgebiet der Pemon 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseDialekt und Stammesgruppen der Pemon BearbeitenEs gibt drei verschiedene Dialekt und Stammesgruppen Taurepan Taulipang in der Sierra Pacaraima port Serra Pacaraima und Roraima Tepui aus Pemon roroi turkisblau fruchtbar ma gross im Dreilandereck Venezuela Brasilien und Guyana ca 1 500 Stammesmitglieder Arekuna Arecuna im Nordwesten des Bundesstaates Roraima Brasilien sowie im Nationalpark Canaima im Tal des Oberen Rio Caroni meist in der dortigen Missionssiedlung Kavanayen Santa Teresita de Kavanayen im Sudosten des Bundesstaates Bolivar Venezuela ca 1 500 Stammesmitglieder Kamarakoto Karamagoto Camaracoto westlich des Rio Karuay am Rio Caroni Rio Paragua und im Kamarata Tal in beiden Bundesstaaten Amazonas und Bolivar in Venezuela und mit einigen kleineren Gruppen im benachbarten Brasilien manchmal wird ihr Dialekt als eigenstandige Sprache betrachtet Die Arekuna konnen die ebenfalls nordkaribisch sprechenden Akawaio Acawayo Akawai und Patamona neben den Pemon am besten verstehen Alle Pemon Stammesgruppen sowie die sprachlich nahestehenden Akawaio und Patamona sind in Brasilien als Ingariko Ingarico Dschungel Volk eine Bezeichnung seitens der benachbarten Makushi Macushi port Macuxi in Venezuela und Guyana jedoch meist unter dem Pemon Namen Kapon Kapong Himmels Volk Volk das vom Himmel kam bekannt Mythen BearbeitenNach der Uberlieferung der Pemon war ihr Kulturbringer ein Sohn des Sonnengottes namens Chiricavai der nach einem Erdaufenthalt zu den Sternen zuruckkehrte doch irgendwann wieder auf der Erde auftauchen soll 1 Der Kueka Stein BearbeitenDer deutsche Kunstler Wolfgang Kraker von Schwarzenfeld liess 1999 einen rund 35 Tonnen schweren Stein aus dem Gebiet der Pemon im Nationalpark Canaima in den Berliner Tiergarten schaffen wo er sich heute als Teil des Kunstprojekts Global Stone befindet Seitdem fordern die Pemon den Stein zuruck den sie fur sich als Heiligtum reklamieren 2 Seit dem Jahr 2000 sind venezolanische und deutsche Behorden mit dem Thema beschaftigt und versuchen eine Ruckgabe des Steins vom Kunstler zu erwirken 3 4 Konflikte um Rohstoffe im Siedlungsgebiet der Pemon BearbeitenSchon die Regierung von Hugo Chavez schloss mit dem chinesischen Grosskonzern CITIC Group ein Abkommen zu Erfassung samtlicher Mineralienvorkommen des Landes Citic schickte Geologen die ganz Venezuela bereisen und die Bestande an Gold und Diamanten aber auch an Bauxit und Seltenen Erden kartieren sollten Die Pemon wie auch andere indigene Volker bekampfen einerseits die Prospektoren allerdings wehren sie sich gegen Aktionen der Regierung und der Armee zur Bekampfung des illegalen Bergbaus da viele Pemon und ganze Dorfer in der Nahe der brasilianischen Grenze von der Goldsuche leben die allerdings von Hand und in geringem Umfang erfolgt In der Region ist Gold wegen der venezolanischen Hyperinflation die einzige allgemeine akzeptierte Wahrung Im Februar 2019 kam es in den Dorfern Kumarakapay und Santa Elena de Uairen zu blutigen Angriffen auf die Indigenen mit 15 Toten Zahlreiche Pemon flohen nach Brasilien Unklar ist die Identitat der Tater Einerseits setzt die Regierung wegen des Zusammenbruchs der Olexporte verstarkt auf Goldexporte Offenbar sind aber auch kriminelle Banden und kolumbianische Guerilleros an dem Gold interessiert 5 Literatur BearbeitenTheodor Koch Grunberg Vom Roraima Zum Orinoco 1917 David John Thomas Order Without Government The Society of the Pemon Indians of Venezuela University of Illinois Press 1982 Bruno Illius Der Stein der Liebe In Hanna Heinrich und Harald Grauer Hrsg Wege im Garten der Ethnologie Sankt Augustin Academia Verlag 2013 S 131 157 ISBN 978 3 89665 632 2Weblinks BearbeitenVideo Aus dem Leben der Taulipang in Guayana Filmdokumente aus dem Jahre 1911 Institut fur den Wissenschaftlichen Film IWF 1962 zur Verfugung gestellt von der Technischen Informationsbibliothek TIB doi 10 3203 IWF D 856 Einzelnachweise Bearbeiten Die Rituale areruya und cho chiman bei den Pemon Gran Sabana Venezuela Karin Bauer Indios wollen den gottlichen Stein zuruck haben Artikel in der Berliner Zeitung vom 9 August 2000 Letzter Zugriff am 1 Januar 2013 pdf 671 kB Jens Glusing Der Stein der Liebe Der Spiegel 38 2011 vom 19 September 2011 Letzter Zugriff am 1 Januar 2013 Demo in Caracas Indianer fordern Felsbrocken von Deutschland zuruck Spiegel Online 22 Juni 2012 Letzter Zugriff am 1 Januar 2013 Who are the Pemon of Kumarakapay in www caracaschronicles com 7 Marz 2019 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pemon amp oldid 230352308