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Paul Bede Johnson CBE 2 November 1928 in Manchester England 12 Januar 2023 in London 1 war ein britischer Journalist Historiker und Autor Er hat uber 40 Bucher geschrieben und war Mitarbeiter und spater Chefredakteur des New Statesman 2006 erhielt er die Presidential Medal of Freedom und 2016 die Auszeichnung Commander of the British Empire Paul Johnson rechts nach Verleihung der Presidential Medal of Freedom am 15 Dezember 2006 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Jugend und fruhe Jahre 1 2 Journalismus 1 3 Autor 2 Schriften 2 1 Reisen 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJugend und fruhe Jahre Bearbeiten Paul Johnson war der Sohn von Anne und William Aloysius Johnson der als Kunstler und Direktor der Burslem School of Art arbeitete Seine akademische Ausbildung erhielt er am Stonyhurst College Lancashire und am Magdalen College Oxford Einer seiner Professoren in Oxford war der Historiker Alan J P Taylor Er schloss das Studium mit Auszeichnung ab und diente danach in der British Army zuerst im King s Royal Rifle Corps und spater im Royal Army Educational Corps Er erreichte den Dienstgrad Hauptmann und war in Gibraltar stationiert Journalismus Bearbeiten Danach arbeitete er von 1952 bis 1954 als stellvertretender Herausgeber beim franzosischen Monatsmagazin Realites und spater als Paris Korrespondent der linken britischen Wochenzeitung New Statesman Johnson war in dieser Zeit politisch sehr sozialistisch orientiert und unterstutzte den von Nye Bevan reprasentierten linken Flugel der Labour Party 1955 kehrte er nach London zuruck und nahm eine Stelle als regularer Mitarbeiter des New Statesman an Nach verschiedenen Funktionen in der Redaktion wurde er 1965 Herausgeber dieser Wochenzeitung Johnsons radikal linke Uberzeugungen begannen damals bereits bruchig zu werden was gemeinsam mit seinem Katholizismus auch der Grund war warum seine Bestellung zunachst von Leonard Woolf und anderen kritisiert wurde So pflegte er bereits Umgang mit der Autorin Antonia Fraser und sein Artikel uber die Auswuchse der Beatlemanie wurde der meist diskutierte Beitrag in der Geschichte des Magazins 2 Als Folge dieser Kritik wurde Johnson die Funktion des Herausgebers zunachst nur auf ein halbes Jahr Bewahrung uberantwortet Trotz dieser anfanglichen Schwierigkeiten blieb er bis 1970 Herausgeber des New Statesman Autor Bearbeiten Die gesellschaftlichen Krisen der 1970er Jahre die mit wirtschaftlichem Verfall und sozialen Unruhen einher gingen fuhrten bei Johnson zu einer profunden Neuorientierung seiner politischen Ansichten Er kritisierte die Gewalttatigkeit und Intoleranz der britischen Gewerkschaften als faschistisch 3 und erklarte dass die Linke keine Antworten auf die Fragen der Zeit hatte 4 Vor dem Hintergrund der zunehmend prekaren wirtschaftlichen Situation in Grossbritannien wurde er zu einem uberzeugten Unterstutzer Margaret Thatchers Nach Thatchers Wahlsieg im Jahr 1979 beriet er sie bei der Reform der Gewerkschaftsgesetze und verfasste Reden fur sie Spater wurde er zu einem fuhrenden Vertreter des konservativen Meinungsjournalismus und verteidigte konservative Werte wie freies Unternehmertum Ehe und Familie und den Katholizismus und wandte sich gegen Sozialismus Kommunismus Multikulturalismus und moralischen Relativismus die er als Grunde fur den von ihm diagnostizierten Niedergang der britischen und anderer westlicher Gesellschaften ausmachte Ausserdem war Paul Johnson bekennender Euroskeptiker und wandte sich wiederholt gegen die Mitgliedschaft des Vereinigten Konigreiches in der EU Ab den 1970er Jahren begann er historische Bucher zu schreiben von denen die meisten zu Bestsellern wurden Mit Modern Times gelang ihm ein Welterfolg der als eines der einflussreichsten Werke zur Geschichte des kurzen 20 Jahrhunderts gilt Johnson beschaftigte sich auch intensiv mit der Geschichte der beiden grossen monotheistischen Religionen Christentum und Judentum die er in verschiedenen Buchern abhandelte Als umfassende Zusammenfassung seiner Forschungen auf diesem Gebiet publizierte er 1976 A History of Christianity und 1987 The History of the Jews Und schliesslich bildete die amerikanische Geschichte einen weiteren grossen Schwerpunkt in Johnsons Schaffen mit dem er sich vor allem ab den 1990er Jahren beschaftigte Johnson schrieb auch regelmassige Kolumnen fur Tageszeitungen von denen vor allem die von 1981 bis 2001 im britischen Magazin The Spectator erschienene Kolumne And Another Thing sehr popular war Bis 2001 schrieb er auch eine Kolumne fur Daily Mail und The Sun sowie regelmassig fur The Daily Telegraph vor allem Buchrezensionen The New York Times The Wall Street Journal Commentary Forbes und National Review 5 Schriften BearbeitenAllgemein A Sense of Outrage In Brian Abel Smith Nigel Calder Richard Hoggart Mervyn Jones Norman Mackenzie Hrsg Conviction MacGibbon amp Kee 1957 S 202 217 The Suez War MacGibbon amp Kee 1957 Journey Into Chaos MacGibbon amp Kee 1958 Statesmen And Nations Sidgwick amp Jackson 1971 Enemies 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Biography Paul Johnson Archives Abgerufen am 16 Januar 2018 amerikanisches Englisch Candidate Details Paul Johnson 6 Dezember 2015 abgerufen am 16 Januar 2018 englisch Biography Paul Johnson Archives Abgerufen am 16 Januar 2018 amerikanisches Englisch Normdaten Person GND 119261901 lobid OGND AKS LCCN n79110942 NDL 00469043 VIAF 109126594 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Johnson PaulALTERNATIVNAMEN Johnson Paul BedeKURZBESCHREIBUNG britischer Journalist Historiker und BuchautorGEBURTSDATUM 2 November 1928GEBURTSORT Manchester EnglandSTERBEDATUM 12 Januar 2023STERBEORT London England Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Paul Johnson Historiker amp oldid 232729438