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Paul Hovel geboren 31 August 1904 in Monchengladbach gestorben 4 Dezember 1989 in Berlin war ein deutscher Verlagsmanager Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenPaul Hovel war ein Sohn des Kaufmanns Wilhelm Hovel und der Johanna Deussen Er war in der bundischen Jugend der Weimarer Republik aktiv Hovel trat 1920 in den Deutschnationalen Jugendbund DNJ ein und gehorte 1921 zur rechtskonservativen Abspaltung im Jungnationalen Bund in dem er als Knappenfuhrer in Dusseldorf fungierte Von 1926 bis 1928 war er Bundeskanzler des Jungnationalen Bundes und 1930 1931 Bundeskanzler der Freischar junger Nation Zum 1 August 1931 trat er der NSDAP bei Mitgliedsnummer 621 686 1 In der SA hatte er den Rang eines Sturmhauptfuhrers Hovel studierte von 1924 bis 1933 evangelische Theologie Philosophie Geschichte und Staats und Wirtschaftswissenschaften in Tubingen und Marburg und wurde 1933 bei Arnold Bergstraesser am Institut fur Sozial und Staatswissenschaften der Philosophischen Fakultat der Universitat Heidelberg promoviert Er wurde Assistent bei Bergstraesser Im Herbst 1934 wechselte er als Referent fur Deutsches Schrifttum Ausland in die Schrifttumsabteilung des Reichsministeriums fur Volksaufklarung und Propaganda RMVP in Berlin die vom Heidelberger Heinz Wismann aufgebaut wurde Hovel war verantwortlich fur Aufbau und Leitung der Wirtschaftsstelle des deutschen Buchhandels Berlin Er wurde 1938 zum Regierungsrat und 1941 zum Oberregierungsrat befordert 1943 trat er in die Wehrmacht ein wo er 1944 zum Fahnenjunker wurde Uber seine Entnazifizierung ist nichts bekannt Nach Kriegsende ab Juni 1945 arbeitete Hovel beim wissenschaftlichen Springer Verlag und ruckte 1950 mit Prokura zum personlichen Assistenten des kaufmannischen Leiters Tonjes Lange auf der seit der Arisierung von 1935 bis 1945 den Verlag gefuhrt hatte und nach der Ruckkehr von Ferdinand Springer junior weiterhin die kaufmannische Verlagsleitung innehatte Nach dem Tod Langes 1961 ubernahm Hovel dessen Funktionen als Verlagsdirektor fur Organisation Verwaltung und Personal im rasch expandierenden und sich internationalisierenden Verlag Er war fur den Verlag Mitglied in verschiedenen Ausschussen des Borsenvereins des deutschen Buchhandels Hovel ging 1972 in den Ruhestand und schrieb eine Verlagsgeschichte die er ohne den Zugriff auf das spater aufgefundene Verlagsarchiv rekonstruierte Er ubernahm noch den ehrenamtlichen Vorsitz in der Deutschen Kulturgemeinschaft Urania in Berlin und war zeitweise Sprecher des Freideutschen Kreises einem Zusammenschluss ehemaliger Bundischer in der Bundesrepublik Schriften Auswahl BearbeitenArbeitsbeschaffung und Wirtschaftsplanung im nationalsozialistischen Staat 1935 Hochschulschrift Heidelberg Univ Diss 1934 Grundfragen deutscher Wirtschaftspolitik Berlin Springer 1935 mit Hein Schlecht Die Ostmark Sendung und Schicksal im Ringen um die deutsche Einheit Frankfurt am Main M Stempel 1938 Wesen und Aufbau der Schrifttumsarbeit in Deutschland Essen 1942 Kaiser Wilhelm Institut fur Kulturwissenschaft im Palazzo Zuccari Rom Erste Reihe Vortrage H 34 Vom Biedermeier zum Atomzeitalter Ein Beitrag zur Geschichte des Julius Springer Verlages von 1842 1965 Bad Honnef Privatdruck 1982Literatur BearbeitenRudiger Ahrens Bundische Jugend Eine neue Geschichte 1918 1933 Wallstein Gottingen 2015 ISBN 978 3 8353 1758 1 S 400 Jan Pieter Barbian Literaturpolitik im Dritten Reich Institutionen Kompetenzen Betatigungsfelder In Archiv fur Geschichte des Buchwesens Band 40 Frankfurt am Main Buchhandler Vereinigung 1993 ISBN 3 7657 1760 6 S 391 Heinz Gotze Der Springer Verlag Stationen seiner Geschichte Teil 2 1945 1992 Berlin Springer 1994 Kilian Peter Schultes Die Staats und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultat der Universitat Heidelberg 1934 1946 Heidelberg 2010 S 217 224 Carsten Klingemann Das Institut fur Sozial und Staatswissenschaften an der Universitat Heidelberg zum Ende der Weimarer Republik und wahrend des Nationalsozialismus in Jahrbuch fur Soziologiegeschichte 1990 S 79 120 hier S 90 Weblinks BearbeitenPaul Hovel bei Beamte nationalsozialistischer Reichsministerien Historisches Seminar der Universitat HeidelbergEinzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 16200603Normdaten Person GND 116933437 lobid OGND AKS VIAF 7756366 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hovel PaulKURZBESCHREIBUNG deutscher VerlagsmanagerGEBURTSDATUM 31 August 1904GEBURTSORT MonchengladbachSTERBEDATUM 4 Dezember 1989STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Paul Hovel amp oldid 235907660