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Paul Moritz Cohn geboren 8 Januar 1924 in Hamburg gestorben 20 April 2006 in London war ein britischer Mathematiker der sich mit Algebra beschaftigte Paul Cohn 1989 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Schriften 3 Literatur 4 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenCohn wurde als Sohn judischer Eltern in Hamburg geboren sein Vater James Cohn war Aussenhandelskaufmann die Mutter Julia Cohn Lehrerin Beide Eltern kamen im Holocaust um sie wurden 1941 nach Riga deportiert Cohn selbst wurde als Jugendlicher 1939 mit einem Kindertransport nach Grossbritannien geschickt Wahrend des Krieges wurde er als Mechaniker angelernt und arbeitete als Monteur an einer Werkbank Cohn studierte an der Cambridge University wo er 1948 seinen Bachelorabschluss machte und 1951 bei Philip Hall promovierte Danach war er ein Jahr an der Universitat Nancy und zehn Jahre lang Lecturer an der Manchester University 1961 62 war er Gastprofessor an der Yale University und 1962 an der University of California Berkeley und wurde dann Reader am Queen Mary College 1964 war er Gastprofessor an der University of Chicago und 1964 an der State University of New York at Stony Brook Im selben Jahr wurde er Professor am Bedford College der Universitat London und Vorsitzender von dessen Mathematik Fakultat Nach der Schliessung aufgrund von Budgetkurzungen ging er 1984 ans University College London wo er 1986 Astor Professor fur Mathematik wurde 1989 wurde er dort Professor Emeritus Er war vielfach an Universitaten in Kanada Israel Frankreich Indien den USA und auch in Deutschland Bielefeld Gastprofessor Cohn galt als fuhrender Algebraiker mit Arbeiten speziell zur nichtkommutativen Ringtheorie Von ihm stammen einige Lehrbucher zur Algebra 1972 erhielt er den Lester Randolph Ford Award der Mathematical Association of America fur Rings of fractions American Math Monthly Band 78 1971 S 596 615 und 1974 den Senior Berwick Preis der London Mathematical Society deren Prasident er 1982 bis 1984 war Davor war er 1965 bis 1967 deren Sekretar und 1968 bis 1975 und 1979 bis 1984 in deren Rat und gab ausserdem lange Jahre deren Monographienreihe heraus 1980 wurde er Fellow der Royal Society 1970 war er Invited Speaker auf dem Internationalen Mathematikerkongress in Nizza Free ideal rings and free products of rings Er war seit 1958 verheiratet und hatte zwei Tochter Schriften BearbeitenLie Groups Cambridge University Press 1957 Linear equations 1958 Solid geometry London Routledge and Paul 1961 Universal Algebra Harper and Row 1965 Reidel 1981 Free Rings and Their Relations Academic Press 1971 1985 Algebra Wiley Band 1 1974 1982 Band 2 1977 1989 Band 3 1990 Elements of Linear Algebra Chapman and Hall 1999 Skew Fields Theory of General Division Rings in Encyclopedia of Mathematics and its Applications Springer Cambridge University Press Band 57 1995 Algebraic Numbers and Algebraic Functions Chapman and Hall 1991 Lectures on algebraic numbers and algebraic functions Queens University Press 1969 Introduction to Ring Theory Springer 2000 Classic Algebra Wiley 2000 Basic Algebra Groups Rings and Fields Springer 2002 Further Algebra and Applications Springer 2003 Free Ideal Rings and Localization in General Rings Cambridge University Press 2006 Skew Field Constructions Cambridge University Press 1973 1977Literatur BearbeitenCohn Paul Moritz In Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg International Biographical Dictionary of Central European Emigres 1933 1945 Band 2 1 Munchen Saur 1983 ISBN 3 598 10089 2 S 192 Weblinks BearbeitenJohn J O Connor Edmund F Robertson Paul Cohn Mathematiker In MacTutor History of Mathematics archive Newsletter der LMS zu Cohn Memento vom 5 Mai 2014 im Internet Archive Cohn s Erinnerung an seine Kindheit und den Kindertransport nach England Memento vom 18 September 2012 im Internet Archive Nachruf im Independent von SchofieldNormdaten Person GND 121230538 lobid OGND AKS LCCN n50030614 VIAF 12369678 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Cohn PaulALTERNATIVNAMEN Cohn Paul Moritz vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG britischer MathematikerGEBURTSDATUM 8 Januar 1924GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 20 April 2006STERBEORT London Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Paul Cohn Mathematiker amp oldid 233915651