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Die Partei fur Demokratische Prosperitat albanisch Partia per Prosperitet Demokratik Akronym PPD mazedonisch Partiјa za Demokratski Prosperitet Partija za Demokratski Prosperitet kurz PDP PDP war eine politische Partei in der jugoslawischen Teilrepublik Mazedonien und der Republik Mazedonien heute Nordmazedonien die sich fur die Rechte der albanischen Minderheit einsetzte und zu den wichtigsten Teilnehmern an der mazedonischen Politik der 1990er Jahre gehorte Partei fur Demokratische ProsperitatGrundung 16 April 1990Grundungs ort DzepcisteAuflosung 2 Juni 2008Aus richtung rechte MitteMitglieder zahl 22 23 000 2000 Die PPD wurde 1990 gegrundet und war die erste politische Partei der albanischen Minderheit in Mazedonien 2008 fusionierte sie mit der Albanischen Demokratischen Partei die ihrerseits 1994 von ehemaligen Parteimitgliedern der PPD gegrundet wurde Geschichte BearbeitenBei ihrer Grundung am 16 April 1990 in Dzepciste bei Tetovo verstand sich die Partei fur Demokratische Prosperitat laut Statut keinesfalls als ethnisch albanische Partei sondern als eine burgerliche Partei der Albaner Muslime Turken Mazedonier Walachen und Roma Mazedoniens Doch sehr schnell wurde die Grundung einer eigenen politischen Partei von den Albanern Mazedoniens mit Enthusiasmus aufgenommen und ehemalige Mitglieder der Kommunistischen Liga ehemalige politische albanische Gefangene und viele andere mit verschiedenen politischen Sichtweisen traten der neuen Partei bei Am 25 Mai 1990 wurde die PPD vom jugoslawischen Staat anerkannt und ging als erste albanische Partei Mazedoniens in die Geschichtsbucher ein 1 Nevzat Halili 1951 wurde der erste Parteivorsitzende 2 Lange Zeit betrachtete sich die Partei fur Demokratische Prosperitat mehr wie eine politische Bewegung als eine Partei Erst 1997 begann sie mit der Neuregistrierung ihrer Mitglieder und ging um das Jahr 2000 von 22 000 bis 23 000 Mitgliedern in 22 Ortsverbanden aus Anlasslich eines Parteitages am 13 Februar 1994 kam es innerhalb der PPD zur Fraktionierung die in die Spaltung mundete Grund war die Frage der Regierungsbeteiligung der PPD Der oppositionelle Flugel um den ortlichen Vorsitzenden von Tetovo Menduh Thaci verselbstandigte sich und anderte wenig spater den Parteinamen in Partei fur Demokratische Prosperitat der Albaner 1997 in Albanische Demokratische Partei umbenannt Akronym PDSH An ihre Spitze trat der studierte Philosoph Arben Xhaferi Die Rest PPD unter Xheladin Murati und Abdurrahman Aliti verblieb in der Koalition mit der Sozialdemokratischen Liga Mazedoniens unter Ministerprasident Branko Crvenkovski und der Sozialistischen Partei Mazedoniens unter Ljubisav Ivanov 3 Trotz des Verbleibs der PPD in der Regierungskoalition hatte es keinen Fortschritt bei der Anerkennung und Legalisierung der 1994 gegrundeten Universitat Tetovo gegeben Aus diesem Grund stellten die PPD und die PDSH ihre taktischen Differenzen zuruck und entschieden sich durch ein Wahlbundnis die politische Lage der Albaner Mazedoniens zu verbessern So unterzeichneten am 9 September 1998 Abdurrahman Aliti und Arben Xhaferi einen Koalitionsvertrag fur die nachsten Parlamentswahlen am 18 Oktober 1998 4 Die Koalition zwischen der Partei fur Demokratische Prosperitat und der Albanischen Demokratischen Partei kam 1998 laut Ergebnissen auf insgesamt 19 3 Prozent der Wahlerstimmen Die PPD erhielt 14 die PDSH 11 Sitze somit konnten die albanischen Parteien auf sich 25 von 120 Sitzen vereinigen Nach der Wahl stand fest dass die VMRO DPMNE Siegerin war und 28 1 Prozent der Wahlerstimmen auf sich vereinigen konnte Fur eine Regierungsbildung musste die konservative Partei aber Koalitionspartner suchen Aus diesem Grunde wurde die PDSH als Partnerin hinzugezogen und das Parlament wahlte am 30 November 1998 mit 77 Stimmen gegen 31 bei 12 Enthaltungen das Koalitionskabinett aus VMRO DPMNE DA Demokratische Alternative und PDSH unter Ministerprasident Ljubco Georgievski Die Partei fur Demokratische Prosperitat verblieb somit zusammen mit den Sozialdemokraten in der Opposition 5 Die PPD verlor in den Folgejahren stark an Wahlerstimmen Als nach dem Albanischen Aufstand 2001 die UCK Nationale Befreiungsarmee infolge des Rahmenabkommens von Ohrid ihre Waffen ablegte grundeten ihre Nachfolger die Demokratische Union fur Integration Akronym BDI unter ihren Vorsitzenden Ali Ahmeti der vorher ihr Fuhrer war Die BDI wurde unter den Albanern Mazedoniens sehr beliebt und nahm somit der PPD sowie der PDSH viele Wahlerstimmen Ein weiterer Grund fur die Schwachung der PPD war die soziale Struktur ihrer Anhanger Die Mitglieder der PPD waren mehrheitlich wohlhabendere altere Personen aus dem Wirtschafts und Verwaltungsbereich Bei den Mitgliedern der PDSH handelte es sich hingegen oftmals um jungere Menschen aus stadtischem Umfeld die oft in Pristina studiert hatten und im Kosovo ihr intellektuelles und kulturelles Fundament sahen 6 Am 2 Juni 2008 fusionierte schliesslich die Partei fur Demokratische Prosperitat mit der Albanischen Demokratischen Partei Der damalige PPD Vorsitzende Abdulhadi Vejseli und der Parteivorsitzende der PDSH Menduh Thaci unterzeichneten ein entsprechendes Abkommen 7 Parlamentssitze BearbeitenDie Partei fur Demokratische Prosperitat besass wahrend ihrer 18 jahrigen Geschichte folgende Anzahl Parlamentssitze 8 1991 1994 17 Sitze 1994 1998 14 Sitze 1998 2002 11 Sitze 2002 2006 2 Sitze 2006 2008 3 SitzeEinzelnachweise Bearbeiten Zeqirja Rexhepi Zhvillimet politiko shoqerore te shqiptaret ne Maqedoni 1990 2001 Themelimi i partive politike ne Maqedoni Abgerufen am 25 September 2012 albanisch Dimitar Bechev Historical Dictionary of the Republic of Macedonia Scarecrow Press 2009 ISBN 978 0 8108 6295 1 S 93 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Thede Kahl Izer Maksuti Albert Ramaj Die Albaner in der Republik Makedonien Fakten Analysen Meinungen zur interethnischen Koexistenz In Wiener Osteuropa Studien Band 23 Lit Verlag Wien 2006 ISBN 3 7000 0584 9 S 80 Thede Kahl Izer Maksuti Albert Ramaj Die Albaner in der Republik Makedonien Fakten Analysen Meinungen zur interethnischen Koexistenz In Wiener Osteuropa Studien Band 23 Lit Verlag Wien 2006 ISBN 3 7000 0584 9 S 82 84 Thede Kahl Izer Maksuti Albert Ramaj Die Albaner in der Republik Makedonien Fakten Analysen Meinungen zur interethnischen Koexistenz In Wiener Osteuropa Studien Band 23 Lit Verlag Wien 2006 ISBN 3 7000 0584 9 S 84 87 Thede Kahl Izer Maksuti Albert Ramaj Die Albaner in der Republik Makedonien Fakten Analysen Meinungen zur interethnischen Koexistenz In Wiener Osteuropa Studien Band 23 Lit Verlag Wien 2006 ISBN 3 7000 0584 9 S 212 Bashkohet PDSH PPD Nicht mehr online verfugbar In Televizioni Koha 2 Juni 2008 archiviert vom Original am 18 April 2013 abgerufen am 25 September 2012 albanisch nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www tvkoha tv Verteilung der Abgeordneten zu den verschiedenen Parteien von 1991 bis heute Nicht mehr online verfugbar In Parlament der Republik Mazedonien Ehemals im Original abgerufen am 25 September 2012 albanisch 1 2 Vorlage Toter Link www sobranie mk Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Partei fur Demokratische Prosperitat amp oldid 229186518