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Pankokenkapellen waren bis in die 1950er Jahre Musikkapellen die durch Hamburger Strassen zogen und musizierten um Geld bei Passanten und Anwohnern zu erbitten In der Regel handelte es sich um Quartette manchmal auch Trios die vor allem Blasinstrumente spielten Meistens trugen die Musiker uniform schwarze Melonen seltener auch Zylinder Ihre festgelegten Routen durch bestimmte Stadtteile mussten behordlich genehmigt sein Es heisst dass sie vor allem bekanntes Hamburger Liedgut im Repertoire hatten und manchentags die Menschen auf den Strassen zum Tanzen brachten Pankokenkapellen wurden auch fur bestimmte Anlasse wie Jubilaen Richtfeste oder Geschaftseroffnungen gemietet um ein Standchen oder auch einige Stucke mehr zu bringen Seltener dienten sie der Unterhaltung eines ganzen Abends 1 Der Name geht zuruck auf Leberecht Pankoken Sohn eines Klarinettenspielers aus Krempe der um 1850 in die Stadt kam um ein Blasorchester zu grunden Da dies nicht gelang tat er sich mit einem Geiger einem Posaunisten und einem Klarinettisten zu eben der ersten Pankokenkapelle zusammen er selbst spielte Schalmei 2 Da die Gruppe in ihren Darbietungen sehr schrage Tone von sich gegeben haben soll wurde in der Folge der Begriff Pankokenkapelle oft synonym fur schlechte Strassenmusiker verwendet Auch heute gibt es einige Musikgruppen und Mietkapellen die sich selbstironisch auf die Pankokenkapelle beziehen Literatur BearbeitenGundula Niegot Musikszene durch die Jahrhunderte In Hamburg Rundgange durch die Geschichte Erfurt 2005 ISBN 3 89702 903 0 Weblinks BearbeitenOriginal Hamburger Pankokenkapelle Elbe BrassEinzelnachweise Bearbeiten Typisch Hamburg Die Pankokenkapelle in Kreuz und Quer Ausgabe 23 2011 S 3 Memento vom 2 Januar 2014 im Internet Archive Pankoken Kapelle Musik mit dicken Backen Hamburger Abendblatt vom 9 Februar 2002 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pankokenkapelle amp oldid 222452917