Ein PMT-Stoff ist ein chemischer Stoff, der persistent, mobil und toxisch ist.
Da PMT-Stoffe – wie vPvM-Stoffe – mobil genug sind, um sich im Wasserkreislauf durch natürliche und künstliche Barrieren wie Uferfiltration zu bewegen, und persistent genug, nicht quantitativ abgebaut zu werden, haben sie das Potential, Trinkwasserressourcen langfristig zu kontaminieren. Der ursprüngliche (unkontaminierte) Zustand ist schwierig wiederherzustellen und selbst eine Vermeidung weiterer Emissionen führt aufgrund der langen Halbwertszeiten nur zu einem langsamen Rückgang der Konzentrationen.
Für PMT-Stoffe gibt es einen Entwurf (September 2022) für eine Änderung der CLP-Verordnung, mit welcher ein H-Satz eingeführt werden soll.
Kriterien Bearbeiten
Die Kriterien für P und T entsprechen denjenigen für einen PBT-Stoff. Das Kriterium für M bezieht sich auf den Adsorptionskoeffizienten, wobei der log KOC kleiner als 3 sein muss.
Beispiele vom PMT-Stoffen sind 1,4-Dioxan und Trifluoressigsäure.
Siehe auch Bearbeiten
Literatur Bearbeiten
Weblinks Bearbeiten
Einzelnachweise Bearbeiten
- Martin Heidenreich: PMT- und vPvM-Stoffe unter REACH. Umweltbundesamt, 26. Januar 2021, abgerufen am 5. August 2022.
- Introducing new hazard classes–CLP revision. EU-Kommission, abgerufen am 21. September 2022 (englisch).
- Hans Peter H. Arp, Sarah E. Hale: Assessing the Persistence and Mobility of Organic Substances to Protect Freshwater Resources. In: ACS Environmental Au. 2. August 2022, S. acsenvironau.2c00024, doi:10.1021/acsenvironau.2c00024.
- Introducing new hazard classes–CLP revision. EU-Kommission, abgerufen am 21. September 2022 (englisch).
- Persistente und (sehr) mobile Stoffe. LfU Bayern, abgerufen am 5. August 2022.