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Otto Kraigher Mlczoch 22 August 1886 in Klagenfurt Karnten 4 Oktober 1951 ebenda war ein mahrisch karntnerischer Kunstler Portrat Otto Kraigher Mlczoch 1940 Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft Jugend und Ausbildung 2 Die 1920er und 1930er Jahre 3 Altersjahre in Karnten 4 Ausstellungen 5 Museum und Sammlungen 6 Preise und Auszeichnungen 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseHerkunft Jugend und Ausbildung BearbeitenKraigher Mlczoch war der Sohn des Postbeamten Franz Mlcoch aus Klein Senitz Senicka bei Olmutz Mahren und von Pauline Kraigher die aus einer aus dem Friaul in das Rosental in Karnten eingewanderten Kaufmannsfamilie stammte Um 1900 ubersiedelte die Familie nach Brunn Kraigher Mlczoch besuchte Gymnasien in St Paul Karnten Olmutz und Brunn 1904 1910 studierte er Jura an der Universitat Wien Gleichzeitig besuchte er die privaten Malschule von Anton Nowak 1865 1932 In Wien war Kraigher Mlczoch Schuler des Genremalers und Karikaturisten Theo Zasche 1862 1922 Wahrend seines Studiums wurde er 1904 Mitglied der Wiener Burschenschaft Arminia 1 In seiner Wiener Zeit lieferte Kraigher Mlczoch fur Zeitschriften wie Wiener humoristische Wochenschrift und Die Muskete eine Reihe von Federzeichnungen 1910 promovierte er in Wien zum Doktor der Rechte und trat in den osterreichischen Staatsdienst bei der Finanzlandesdirektion Brunn Wahrend des Ersten Weltkrieges an dem Kraigher Mlczoch als Oberleutnant im Festungs Artillerieregiment Nr 5 teilnahm heiratete er die Malerin Auguste Gelbert 1891 1974 In den Jahren 1918 bis 1925 absolvierte er in seiner Freizeit Studien an der Technischen Hochschule Brunn bei Alfons Strnischtie Die 1920er und 1930er Jahre BearbeitenIn den Zwanzigerjahren arbeitete Kraigher Mlczoch vor allem als Werbegraphiker und als Karikaturist fur die Prager satirischen Zeitschrift Humoristicke listy Fur die Brunner Redaktion der tschechischen humoristischen Zeitschrift LUCERNA zeichnete er vor allem im Jahr 1928 einige Titelseiten und komische Bildgeschichten 1927 nahm er an der Herbstausstellung des Wiener Kunstlerhauses mit zwei Gemalden teil Im selben Jahr entstand das grossformatige Olgemalde Ecce homo das auf der Weltfriedensausstellung 1927 in Den Haag und im Rahmen einer Frauenfriedenskonferenz in Prag gezeigt wurde Das Gemalde ist seit 1945 verschollen Im Jahre 1928 fand zur Feier des zehnjahrigen Bestehens der Tschechoslowakischen Republik die Ausstellung Tschechoslowakische Kunst auf der gesamtstaatlichen Ausstellung zeitgenossischer Kultur in Brunn statt Hier war Kraigher Mlczoch mit zwei Gemalden vertreten Zur selben Zeit fand im Brunner Kunstlerhaus die Ausstellung des Mahrischen Kunstvereines statt wo ausser Kraigher Mlczoch auch Anton Hanak 1875 1934 Anton Kolig 1886 1950 und Karl Truppe 1887 1959 ausstellten Anlasslich einer Dalmatienreise 1928 entstand eine Reihe von Aquarellen 1928 heiratete er Klothilde Hawelka 1900 1989 das Paar hatte drei Kinder In der Zeit 1928 bis 1933 lebte die Familie in Friedek Mistek dort trat Kraigher Mlczoch dem Kunstring Mahrisch Ostrau Witkowitz bei und stellte dort auch aus Von 1933 bis 1939 war der Wohnsitz Mahrisch Trubau Er war Mitglied des Mahrischen Kunstvereins in Brunn und beteiligte sich regelmassig an Ausstellungen 1935 veranstaltete das Kunstlerhaus eine Ausstellungen mit uber 40 Olgemalden 50 Aquarellen und Zeichnungen Von 1939 bis 1945 lebte Kraigher Mlczoch als Finanzamtsvorstand mit seiner Familie in Neutitschein in der heutigen Divadelni im Geburtshaus des Lyrikers Josef Billina Er malte in dieser Zeit Landschaften nach der Natur Pferdebilder und Portrats Altersjahre in Karnten Bearbeiten nbsp Fresko 1947 in der Kreuzkirche Rosental Nach Kriegsende 1945 zog die Familie in das historische Kraigher Haus in Feistritz im Rosental in Sud Karnten In der ortlichen Kreuzkirche verarbeitete der Maler 1946 die Eindrucke der Kriegswirren in zwei lebensgrossen Fresken einer Pieta und einer Auferstehung Personen der ortlichen Bevolkerung standen damals hierzu Modell und identifizierten sich so mit dem Gemalde Seit 1946 war er Mitglied der Berufsvereinigung bildender Kunstler Karntens In der Nachkriegszeit entstanden weiterhin Olgemalde und Aquarelle Portrats von Personlichkeiten des Tales und Motive aus der landlichen und industriellen Arbeitswelt 1950 realisierte er ein monumentales Lebenslaufgemalde in der Aula der Dr Karl Renner Schule in Klagenfurt Otto Kraigher Mlczoch starb am 4 Oktober 1951 in seiner Geburtsstadt Klagenfurt Ausstellungen Bearbeiten1927 November Dezember Kunstlerhaus Wien Karlsplatz Beteiligung an der Herbstausstellung mit Spanischer Tanz und Sportsmann 1927 Februar Friedensausstellung in Den Haag Beteiligung mit Ecce Homo 1928 Juni Tschechoslowakische Kunst auf der gesamtstaatlichen Ausstellung zeitgenossischer Kultur in Brunn Ceskoslovenske umeni na vystave soudobe kulturny v Brne Beteiligung mit Ecce homo und Spanischer Tanz 1928 Juli Ausstellung sudetendeutscher Kunstler im Kunstlerhaus Brunn Krapfengasse Beteiligung mit Portrats 1928 1944 Regelmassige Beteiligung an den Fruhjahrs und Weihnachtsausstellungen des Mahrischen Kunstvereines im Kunstlerhaus Brunn 1931 Ausstellung des Kunstringes Mahrisch Ostrau Witkowitz Beteiligung 1934 Ausstellungsbeteiligung mit schlesischen Kunstlern in Prag im K J 1934 Friedenskongress der Internationalen Frauenliga in Prag Gemalde Ecce Homo im Sitzungssaal 1935 Oktober November Sonderausstellung Maxim Kopf Prag Otto Mlcoch M Trubau Ilse POMPE Prag Trude Schmidl Wahner Wien im Kunstlerhaus Brunn 1982 November Dezember Sonderausstellung Otto Kraigher Mlczoch 1886 1951 in der Karntner Landesgalerie in Klagenfurt 1996 Juli Ausstellung Auf den Spuren von Otto Kraigher in unserer Gemeinde In njegovi umetniski sledoviv nasih krajih Slowenischer Kulturverein KOCNA in Feistritz im Rosental Suetschach Galerie Gorse Standige Gedachtnisausstellung Otto Kraigher Mlczoch1886 1951 in der Galerie im historischen Kraigher Haus in Feistritz im Rosental 2 Museum und Sammlungen BearbeitenSeit 1997 besteht im Kraigher Haus in Feistritz im Rosental Karnten eine standige Gedachtnisausstellung wo auch Leihgaben des Museums Novy Jicin Neutitschein gezeigt werden Dieses Museum bewahrt eine ansehnliche Sammlung von Werken von Otto Kraigher Mlczoch Weitere Arbeiten befinden sich in den Sammlungen des Landes Karnten des Kulturministeriums in Prag und in Privatbesitz in Osterreich und Mahren 3 Preise und Auszeichnungen Bearbeiten1928 Brunner KunstlerpreisLiteratur BearbeitenDie Muskete humoristische Zeitschrift Wien 86 1908 131 1908 136 1908 144 1908 145 1908 Katalog der Herbstausstellung 1927 im Kunstlerhaus Wien Humoristicke Listy Prag 42 1927 45 1927 48 1927 11 1928 12 1928 16 1928 21 1928 23 1928 26 1928 29 1928 Vystava soudobe kulturny v Brne 1928 Cescoslovenske vytvarne umeni 1918 1928 Katalog Brunn 1928 Lucerna Brno Brunn Nr 3 1928 22 1928 23 1928 26 28 1928 Wiener Bilder 46 1927 S 9 Neue freie Presse Abendblatt Wien 25 November 1928 S 5 Viktor Oppenheimer Von unseren deutschen bildenden Kunstlern in Mahren und Schlesien Brunn 1928 S 11 und 16 Abb 6 15 Narodny Noviny Brunn 21 Juni 1928 S 4 Tagesbote Brunn Morgenblatt 16 Dezember 1928 Sbratreni Praze Prag v unorn 1929 Nr 4 Katalog Sonderausstellung Maxim Kopf Prag Dr Otto Mlcoch Mahrisch Trubau Ilse Pompe Prag Trude Schmidl Wahner Wien im Kunstlerhaus Brunn 1935 Toman Prokop Novy Slovnik Ceskoslovenskych Vytvarnych Umelku Praze Prag 1936 1950 Rainer Hening Die Ausgestaltung der Kreuzkirche zu Feistritz im Rosental In Volkszeitung Klagenfurt 26 August 1947 Kleine Zeitung fur Karnten 14 19 1951 Nachruf Hugo Flogl In memoriam Dr Otto Kraigher Mlcoch In Schonhengster Heimat Heidenheim Brenz Nr 55 1956 Anton Berka 100 Jahre Deutsche Burschenschaft in Osterreich Die geistige Leistung ihrer bedeutenden Manner Graz 1959 Miroslav Balas Opis z Kulturniho mistopicu v Novy Jicine Novy Jicin Neutitschein 1967 Herbert Strutz Unterwegs in Karnten Klagenfurt 1966 S 166 Helgard Kraigher Das graphische Werk von Otto Kraigher Mlczoch unter besonderer Berucksichtigung der Portratskizze Hermann Hesses In Karntner Kulturzeitschrift Die Brucke Klagenfurt Nr 9 1979 Eberhard Kraigher Das sakrale Werk des Malers Kraigher Mlczoch In Jahrbuch 1981 der Diozese Gurk Klagenfurt 1981 Katalog Otto Kraigher Mlczoch 1886 1951 Sonderausstellung in der Karntner Landesgalerie Klagenfurt 1982 Antonino Morocutti Le Vetrine di Ligosullo Edition Elite Milano 1989 S 67 Katalog Auf den Spuren von Otto Kraigher in unsrer Gemeinde In njegovi umetniski sledovi v nasi Krajih Ausstellung Galerie Gorse Suetschach Feistritz 1996 Anton Kreuzer Karntner Biographische Skizzen Klagenfurt 1997 S 151 Zur Erinnerung an Otto Kraigher Mlczoch In Karntner Tageszeitung Klagenfurt 25 Mai 1997 Novy Jicin A Jeho Vitvarny Umelci Novy Jicin Neutitschein 2006 S 34 43 Weblinks BearbeitenWeitere Informationen sowie das aktuelle Programm der Gedachtnisausstellung bietet die Webseite der Galerie im Kraigher Haus Updates sind auch auf der Facebook Seite der Galerie zu finden Einzelnachweise Bearbeiten Helge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band II Kunstler Winter Heidelberg 2018 ISBN 978 3 8253 6813 5 S 418 420 Otto Kraigher Mlczoch Abgerufen am 21 Oktober 2018 Galerie im Kraigher Haus kulturdreieck suedkaernten at Abgerufen am 26 Oktober 2016 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 9 Februar 2023 Personendaten NAME Kraigher Mlczoch Otto KURZBESCHREIBUNG mahrisch karntnerischer Kunstler GEBURTSDATUM 22 August 1886 GEBURTSORT Klagenfurt Karnten STERBEDATUM 4 Oktober 1951 STERBEORT Klagenfurt Karnten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Kraigher Mlczoch amp oldid 235300973