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Otto Karsten 23 August 1899 in Grittel 1967 war ein deutscher CDU Politiker und evangelischer Prediger Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Quellen 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenOtto Karsten wurde in Grittel im Mecklenburg Schwerinschen Domanialamt Domitz geboren als Sohn des Landarbeiters Karl Karsten 1875 und der Maurertochter Friederike geb Schutt 1878 Nach dem Besuch der Burgerschule in Domitz absolvierte Karsten in Domitz von 1914 bis 1916 eine kaufmannische Ausbildung Als Kaufmann war Karsten bis zum Januar 1918 tatig als er als Soldat im Fernmeldewesen an die Westfront eingezogen wurde Nach Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft kehrte er zuruck nach Domitz war kurze Zeit als Gerichtsschreiber angestellt und ging schliesslich in die Schweiz wo er bis August 1923 das Predigerseminar St Chrischona bei Basel besuchte Von 1923 bis 1929 war Karsten Prediger in Tessin bei Rostock und Bad Doberan ab Sommer 1929 Reisesekretar des Reichsverbandes Deutscher evangelischer Schulgemeinden in Pommern Ostpreussen Schlesien und Suddeutschland Karsten erhielt 1935 ein Redeverbot durch die Gestapo in Mecklenburg 1937 wurde er arbeitslos weil der Reichsverband aufgelost wurde 1939 wurde er Geschaftsfuhrer der Molkerei Genossenschaft Zarrentin Otto Karsten begrundete am 7 September 1945 mit funf weiteren Mitstreitern die CDU Ortsgruppe Zarrentin die zu den ersten zehn Ortsgruppen in Mecklenburg des Landesverbandes Mecklenburg Vorpommern mit Sitz in Schwerin gehorte 1 Er wurde zum Vorsitzenden gewahlt Bei den Kommunal und Landtagswahlen erhielt Karsten sowohl ein Mandat fur die Stadtvertretung als auch fur den Landtag Er konnte beide Mandate zunachst nicht wahrnehmen da ihn die Kriminalpolizei zwei Tage vor der Wahl am 20 Oktober 1946 verhaftet hatte Unter dem Vorwand grosse Mengen von Butter und Milch unterschlagen zu haben inhaftierten ihn die deutschen Polizeibehorden Die sowjetische Geheimpolizei warf ihm antisowjetische Hetze vor und wollte offenkundig den CDU Wahlkampf storen Erst im Dezember kam Karsten frei und wurde zum Stadtrat in Zarrentin gewahlt Karsten gehorte dem Landtag bis zum Juli 1950 an und arbeitete im Kultur und Brennstoffausschuss mit Im Mai 1947 wurde er in den Landesvorstand der CDU Mecklenburg Vorpommern gewahlt Nach der Absetzung des CDU Wirtschaftsministers Siegfried Wittes im Januar 1950 geriet auch Karsten unter Beschuss nachdem er eine Resolution gegen Witte im Zarrentiner Stadtrat vereitelt hatte Karsten gab sein Landtagsmandat entnervt zuruck und siedelte mit seiner Familie nach Thuringen uber wo er wieder als Prediger tatig war Quellen Bearbeiten Der Fall Otto Karsten 2 Teil der Dauerausstellung im Schweriner Dokumentationszentrum des Landes Mecklenburg Vorpommern fur die Opfer deutscher Diktaturen Hangedatei 9 2 Privatarchiv Reinhild Wienicke Schwerin Schwabe Klaus Landtagswahl in Mecklenburg Vorpommern 1946 Begleitheft zur Ausstellung im Landtag Mecklenburg Vorpommern vom 28 August bis 20 Oktober 1996 Schwerin 1996 Christian Schwiesselmann Die CDU in Mecklenburg und Vorpommern 1945 bis 1952 Von der Grundung bis zur Auflosung des Landesverbandes Eine parteigeschichtliche Darstellung Droste Dusseldorf 2010 ISBN 978 3 7700 1909 0 Forschungen und Quellen zur Zeitgeschichte 58 Martin Broszat Hermann Weber Hrsg SBZ Handbuch Staatliche Verwaltungen Parteien gesellschaftliche Organisationen und ihre Fuhrungskrafte in der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands 1945 1949 2 Auflage Oldenbourg Munchen 1993 ISBN 3 486 55262 7 S 536 Weblinks BearbeitenLiteratur uber Otto Karsten in der Landesbibliographie MVEinzelnachweise Bearbeiten CDU Tageszeitung Neue Zeit 4 Oktober 1945 S 4PersonendatenNAME Karsten OttoKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker CDU und evangelischer PredigerGEBURTSDATUM 23 August 1899GEBURTSORT Grittel im Kreis LudwigslustSTERBEDATUM 20 Jahrhundert Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Karsten amp oldid 231372814