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Dieser Artikel behandelt den Wald Zum Ortsteil siehe Otterwald Niederrieden Otterwald ist ein grosser zusammenhangender Wald in der Nahe von Memmingen Er bildet zudem die Grenze zwischen dem Roth und Gunztal und dem Memminger Trockental Der liegt ostlich von Niederrieden und westlich von Gunz an der Gunz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geologie 3 Abteilungen 4 Orte 5 Geschichte 6 LiteraturGeographie BearbeitenWie eine Insel baut sich der Otterwald zwischen dem Roth und dem Gunztal auf Seine durchschnittliche Hohe betragt 625 Meter Bei Eisenburg 675 Meter und 620 Meter im Norden an der Grenze Die Abdachung betragt rund 50 Meter bei nur acht Kilometer Lange Von Niederrieden bis Boos sind die westlichen Hugel steil und scharf geschnitten was wohl auf die eiszeitlichen Gletscher zuruckzufuhren ist Nur ein Kilometer ostlich von Niederrieden ist der Hugel bereits bei 645 Metern also 61 Meter hoher als das Dorf Am Sattelberg erreicht er den hochsten Punkt mit 660 Meter Der Otterwald hat einen steilen Ostabfall in das Wiesenbachtal das nur 602 Meter hoch liegt Geologie BearbeitenDie tertiare Flinzschicht unter dem Schotter bildet eine reiche Wasserkammer fur den Wiesenbach Otterbach Auerbach Roth und fur einige unbenannte kleine Quellen Abteilungen BearbeitenDie grossen Abteilungen heissen Sattelberg Glashofwald Egger Forst Zieglerberg Jostenwald Otterwald Kohlenwald Weissenberg Bleicherberg Bauhofberg Orte BearbeitenIn und um den Otterwald liegen folgende Orte und Weiler Bleiche Eisenburg Hipp Josten Lauberhart Orwang Otterwald Reutehof Reichau Unterhart Wesbach Ziegelstadel Geschichte BearbeitenDer quarzhaltige Otterbach lockte schon im 17 Jahrhundert die Glasblaser in dieses Gebiet Schon 1644 wird ein Glashof erwahnt 1705 erhielt Simon Fuchs der Glasermeister der Herrschaft Ottobeuren die Erlaubnis im Otterwald eine Glashutte zu errichten und das Recht den Wald fur einen Bauernhof zu roden Den Zehnt sollte er nach Ottobeuren geben 1729 wurden 17 Personen aus der Glashutte gefirmt Dies lasst darauf schliessen dass die Glashutte wirtschaftlich sehr erfolgreich war Dort wurde hauptsachlich Fensterglas hergestellt Uber 800 runde Scheiben wurden fur den Klosterbau nach Ottobeuren geliefert Als sich die Glasbrennerei nicht mehr lohnte begann der Glashuttenmeister auf eine Ziegelbrennerei umzustellen Diese wurde 1845 versteigert und abgebrochen Der ganze Otterwald bis dahin noch ottobeurischer Herrschaftswald fiel 1803 zuerst an das Kurfurstentum Bayern spater an das Konigreich Bayern Literatur BearbeitenHermann Haisch Hrsg Landkreis Unterallgau Band 2 Memminger Zeitung Verlagsdruckerei GmbH Memmingen 1987 ISBN 3 9800649 2 1 S 1163 1166 48 066838 10 23252 Koordinaten 48 4 1 N 10 13 57 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otterwald amp oldid 217624850