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Der Osore zan auch Osore yama jap 恐山 dt Furcht Berg ist ein bis 879 m hohes Bergmassiv vulkanischen Ursprungs auf der Shimokita Halbinsel im Nordostteil der Prafektur Aomori in Japan Damit liegt er am nordostlichen Ende der Hauptinsel Honshu im Quasi Nationalpark Shimokita Hanto Osore zanHohe 879 mLage Prafektur Aomori JapanKoordinaten 41 16 44 N 141 7 12 O 41 279 141 12 879 Koordinaten 41 16 44 N 141 7 12 OOsore zan Japan Typ SchichtvulkanLetzte Eruption 1787f6 Am Ufer des Kratersees Usoriyama ko 宇曽利山湖 steht der vermutlich von Ennin gegrundete Tempel Entsu ji 円通寺 aus dem 9 Jahrhundert Zur Namensgebung gibt es zwei Uberlieferungen Nach der einen stammt der Name aus der Zeit der Thermalbader am Osore zan von den furchterregenden Geruchen von Schwefelverbindungen Die andere besagt Osore habe sich aus der Ainu Sprache von dem Wort usor fur Bucht abgeleitet Der Usor Berg habe dabei tatsachlich auf die aus dem Suden kommenden Japaner einen furchteinflossenden Eindruck hinterlassen Die Shimokita HalbinselOsore zan und Usoriyama koDer Berg gilt als Abbild bzw Eingang der buddhistischen Unterwelt und ist japanischen Schamanen heilig Wahrend der jahrlichen Treffen Ende Juli soll es mittels Itako japanischen Schamanen moglich sein mit Verstorbenen in Verbindung zu treten Entsprechend suchen grossteils Angehorige von Verstorbenen die Gegend des Berges auf Zahllose kleine Steinhaufen werden von Besuchern hinterlassen in dem Glauben dass die Seelen toter Kinder dazu verdammt sind im Grenzbereich zwischen Diesseits und Jenseits Steine aufzuhaufen um erlost zu werden Alleine konnen sie diese Arbeit jedoch nicht beenden da ihre Steinhaufen immer wieder von bosen Damonen umgeworfen werden Viele hinterlassene kleine Figuren und Spielzeug gelten ebenfalls verstorbenen Kindern Dies und die Bodenbeschaffenheit der Umgebung sorgen fur eine unheimliche Aura des Berges In der Umgebung stosst man allenthaben auf grossere tier und pflanzenlose Wasserlocher im kalkig hellen Waldboden Der Osore zan gilt als einer der drei Geisterberge Osore zan Kōya san Hiei zan und einer der drei Geisterstatten Japans Osore zan Haku san Tateyama Er ist kein typisches Touristenziel Literatur BearbeitenS Noma Hrsg Osorezan In Japan An Illustrated Encyclopedia Kodansha 1993 ISBN 4 06 205938 X S 1169 Weblinks BearbeitenOsore zan im Global Volcanism Program der Smithsonian Institution englisch Fotos auf englischsprachiger Foto Website Ein Quicktime Film Memento vom 3 Dezember 2007 im Internet Archive aus den fruhen 90er Jahren auf der japanischen Webseite des Volkerkunde Museums Ōsaka zeigt eine Besucherprozession im Hollental am Blutteich und am Strand der volligen Ruhe des Weiteren Itako die Stimmen von Verstorbenen wiedergeben sowie Kommentare und Eindrucke von Angehorigen der Verstorbenen englischsprachiges Wikivoyage Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Osore zan amp oldid 230468406