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Oskar Kleinsasser 1 Dezember 1929 in Kirchdorf an der Krems 10 Marz 2001 in Marburg an der Lahn war ein osterreichischer HNO Arzt Oskar Kleinsasser studierte in Innsbruck Medizin wo er 1954 promovierte Er arbeitete zuerst zwei Jahre lang am pathologisch anatomischen Institut der Universitat Innsbruck unter F D Lang danach am Max Planck Institut fur Hirnforschung in Koln bei Klaus Joachim Zulch und an der Neurochirurgischen Klinik der Universitat Koln unter Wilhelm Tonnis Aus dieser Zeit stammt sein Handbuchbeitrag Pathologie der Geschwulste des Hirnschadels im Handbuch der Neurochirurgie von H Olivecrona und W Tonnis 1960 1958 nahm er eine Assistenzarztstelle an der Universitats HNO Klinik Koln bei L B Seiferth an und wurde 1961 Facharzt fur Hals Nasen Ohren Heilkunde Schon im darauffolgenden Jahr erfolgte die Habilitation uber das Thema Kritische und morphologische Beitrage zur Fruhdiagnose des Kehlkopfkarzinoms Er wurde 1968 zum APL Professor in Koln ernannt und 1969 zum wissenschaftlichen Rat und Professor 1973 folgte er dem Ruf an den Lehrstuhl fur Hals Nasen und Ohrenheilkunde der Universitat Marburg als Nachfolger von J Berendes Bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1997 leitete er die Klinik und war geschaftsfuhrender Direktor des Zentrums fur HNO Heilkunde der Universitat Marburg Kleinsasser publizierte eine grosse Zahl von histologisch morphologischen Untersuchungen uber die Veranderungen der Kehlkopfschleimhaut und deren Beziehung zur Krebsentstehung Parallel dazu entwickelte er spezielle Laryngoskope und mikrochirurgische Instrumente die die endoskopische Untersuchung und Behandlung von Veranderungen des Kehlkopfes unter dem Mikroskop ermoglichten ohne dass der Kehlkopf von aussen eroffnet werden musste 1 Diese von Kleinsasser eingefuhrte und bis heute mit seinem Namen verbundene Mikrolaryngoskopie und Mikrochirurgie des Kehlkopfes stellte einen international beachteten Fortschritt dar und gehort heute zum Standard jeder HNO Klinik Neben einem umfangreichen Werk uber Tumoren des Larynx und des Hypopharynx gehort sein Buch uber die Technik und die typischen Befunde der Mikrolaryngoskopie und endolaryngeale Mikrochirurgie zu den weit verbreiteten Standardwerken der chirurgischen Literatur in der Hals Nasen Ohren Heilkunde Der hohe Bekanntheitsgrad der laryngologischen Publikationen lasst ganz unberechtigt die zahlreichen Publikationen und Handbuchbeitrage Kleinsassers uber andere Themen wie Speicheldrusen Nasennebenhohlen und Schadelbasistumoren in den Hintergrund treten Quelle BearbeitenHiltrud Katharina Glanz Zum 70 Geburtstag von Prof Dr Oskar Kleinsasser am 1 Dezember 1999 In Laryngo Rhino Otologie Band 78 1999 S 649 650 doi 10 1055 s 1999 12974 Weblinks BearbeitenKleinsasser Oskar Hessische Biografie Stand 3 Juli 2022 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Vgl auch B Homann J Hild W Georgi Das modifizierte Kleinsasser Rohr Ideal fur die schwierige Intubation In Der Anaesthesist Band 34 1985 S 98 ff Normdaten Person GND 1055760253 lobid OGND AKS LCCN n87842642 VIAF 71913177 Wikipedia Personensuche Personendaten NAME Kleinsasser Oskar KURZBESCHREIBUNG osterreichischer HNO Arzt GEBURTSDATUM 1 Dezember 1929 GEBURTSORT Kirchdorf an der Krems STERBEDATUM 10 Marz 2001 STERBEORT Marburg an der Lahn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oskar Kleinsasser amp oldid 224236526