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Olli Viktor Lounasmaa 20 August 1930 in Turku 27 Dezember 2002 in Goa in Indien war ein finnischer Tieftemperaturphysiker Olli Lounasmaa Lounasmaa machte 1953 seinen Abschluss an der Universitat Helsinki war dann Assistent an der Universitat Turku und ging danach an das Clarendon Laboratory der Universitat Oxford wo er 1957 in Tieftemperaturphysik promoviert wurde Specific heats at low temperatures 1958 1960 bis 1964 war er Gastwissenschaftler am Argonne National Laboratory und wurde 1964 Professor fur Physikingenieurswesen an der Technischen Universitat in Helsinki 1965 grundete er dort das Labor fur Tieftemperaturphysik dessen Direktor er bis zu seiner Emeritierung 1995 war und das ab 2012 seinen Namen tragt als Teil der Universitat Aalto Er ertrank bei einem Urlaub in Goa beim Baden als Folge eines Herzanfalls Lounasmaa fand in seinem Labor deutliche Hinweise dass die von David M Lee Douglas D Osheroff und Robert C Richardson 1972 entdeckte neue Phase in Helium 3 supraflussig war Lounasmaa und seine Kollegen massen die Dampfung einer schwingenden Saite vor und nach dem Phasenubergang und fanden eine Abnahme der Dampfung um einen Faktor 1000 im supraflussigen Zustand 1 Das wurde auch vom Nobelkomitee gewurdigt als der Nobelpreis 1996 an Lee Osheroff und Richardson fur die Entdeckung der Suprafluiditat von Helium 3 ging Lounaasma war damals ebenfalls nominiert Er untersuchte auch das Verhalten von supraflussigen Helium 3 bei Rotation und in Magnetfeldern Anfang der 1980er Jahre verlegte er sich auf ein neues Arbeitsfeld und wurde einer der fuhrenden Wissenschaftler in der Entwicklung der Magnetenzephalographie MEG in der Bilder der Aktivitat des Gehirns uber dessen mit SQUID Magnetometern aufgenommenes magnetisches Feld erstellt werden Dabei machte er sich die Expertise seines Labors in Tieftemperaturphysik und Magnetometern zu Nutze Er war an der Grundung verschiedener Firmen beteiligt SHE Anfang der 1970er Jahre Biomagnetic Technologies 4 D Neuroimaging und 1989 Neuromag heute Teil von Elekta Auf diesem Gebiet arbeitete er interdisziplinar mit Medizinern und Neurowissenschaftlern zusammen 1984 erhielt er den Fritz London Memorial Award 1994 die Kapiza Goldmedaille der Russischen Akademie der Wissenschaften und 1993 den Humboldt Forschungspreis 1986 wurde er Fellow der American Physical Society Er war Mitglied der Finnischen Akademie 1997 der Koniglich Schwedischen Akademie der Wissenschaften und der National Academy of Sciences Er war Ehrendoktor der Universitat Helsinki der Technischen Universitat Helsinki und der Technischen Universitat in Tampere 1987 erhielt er den Korber Preis fur die Europaische Wissenschaft mit Riitta Hari Matti Krusius und Martti Salomaa Ein Preis fur Tieftemperaturphysik der Universitat Aalto ist nach ihm benannt Schriften BearbeitenExperimental Principles and Methods Below 1 K 1 Auflage Academic Press 1974 The superfluid phases of 3 He Contemporary Physics Band 15 1974 S 353 mit A I Ahonen M T Haikala M Krusius Phase Diagram of Liquid He3 between 0 7 and 2 5 mK Phys Rev Lett Band 33 1974 S 628 Abstract mit A I Ahonen M T Haikala M Krusius Transverse NMR Measurements on Superfluid He3 Phys Rev Lett Band 33 1974 S 1595 Abstract mit A I Ahonen J Kokko M A Paalanen R C Richardson W Schoepe Y Takano Mobility of Negative Ions in Superfluid He3 Phys Rev Lett Band 37 1976 S 511 Abstract mit V P Mineev M M Salomaa Superfluid He 3 in rotation Nature Band 324 1986 S 333 mit Pertti Hakonen Vortics in rotating superfluid 3 He Physics Today Februar 1987 mit Pertti Hakonen Juha Simola Vortices in rotating superfluid 3 He Physica B Band 160 1989 S 1 55 mit George R Pickett The 3He Superfluids Scientific American Juni 1990 mit Matti Hamalainen Riitta Hari Risto Ilmoniemi Jukka Knuutila Magnetoencephalography theory instrumentation and applications to noninvasive studies of the working human brain Reviews of Modern Physics Band 65 1993 S 413 497Weblinks BearbeitenNachruf Lounasmaa LaborEinzelnachweise Bearbeiten Nobelpreis Wurdigung 1996 NobelkomiteeNormdaten Person GND 123323797 lobid OGND AKS LCCN no2009037448 VIAF 111191578 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lounasmaa OlliALTERNATIVNAMEN Lounasmaa Olli Viktor vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG finnischer PhysikerGEBURTSDATUM 20 August 1930GEBURTSORT TurkuSTERBEDATUM 27 Dezember 2002STERBEORT Goa Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Olli Lounasmaa amp oldid 199020851