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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Siehe auch Alte Burg Oldeborg bzw Oldenburg Die Oldenborg auch Oldenburg oder Alte Burg genannt ist eine abgegangene Niederungsburg Wallburg in dem Waldgebiet Borg im westlichen Gemeindeteil von Laer Borgweg im Kreis Steinfurt in Nordrhein Westfalen Die Oldenborg war eine der bedeutendsten Wallburgen im nordwestdeutschen Raum OldenburgDer innere Wall der OldenborgDer innere Wall der OldenborgAlternativname n Oldenburg Alte BurgStaat DeutschlandOrt LaerEntstehungszeit Grundung 8 9 JahrhundertErste Erwahnung 1189Burgentyp NiederungsburgErhaltungszustand Burgstall mit freigelegten FundamentenGeographische Lage 52 4 N 7 20 O 52 058402 7 333934 Koordinaten 52 3 30 2 N 7 20 2 2 OOldenborg Nordrhein Westfalen p3 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Baugeschichte 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Wallburg wird nicht in den schriftlichen Quellen erwahnt Ebenso ist unbekannt welche Adelsfamilie die darin eingefugte hochmittelalterliche Burg erbaut hat 1266 und damit deutlich nach dem archaologisch fassbaren Ende der Burg wurde aber in Laer und Horstmar eine Adelsfamilie von der Oldenburg genannt 1189 wurde die Burg erstmals als Alte Burg schriftlich erwahnt Beschreibung BearbeitenDie mehrteilige Wallburg besteht hauptsachlich aus einer langovalen Nord Sud ausgerichteten Befestigung mit einer Ausdehnung von max 400 200 m Im Sudosten liegt 40 m vor der Hauptbefestigung ein noch 300 m langer Vorwall der ursprunglich wohl noch weiter nach Norden reichte An seiner Sudspitze setzt ein schwacherer Wall mit Aussengraben an der nach ca 100 m von Suden nach Westen umbiegt wo er nach ca 240 m ohne ersichtlichen Grund endet Von hier fuhren zwei Grabchen zum Hagenbach der wiederum zum Nordwesteck der Hauptbefestigung fuhrt Der dadurch umschlossene westliche Teil der Anlage wird im Volksmund Deelborg genannt und ist ca 220 250 m gross Im nordlichen Innenbereich des Hauptrings liegt das Rondeelken ein kleiner ungefahr kreisformiger Wall von 80 90 m Durchmesser Im Innern dieser Befestigung wurde ein Wohnturm von 24 7 19 m Grundflache bei 2 40 m Mauerstarke ergraben Im Innern trugen vier Pfeiler von 1 25 m Seitenlange die Decke Baugeschichte BearbeitenBeim gegenwartigen Forschungsstand lasst sich die Bauentwicklung nicht mit volliger Sicherheit angeben Sehr wahrscheinlich bestand die erste Phase im Suden und Sudosten aus einem Wall mit einer Aussenschale aus Trockenmauerwerk davorliegendem Spitzgraben und einem Kammertor im Suden Im Norden und Westen liess sich bisher nur eine einfache Wallschuttung nachweisen Zu dieser ersten Phase gehorte vermutlich auch die schwacher befestigte Deelborg im Westen Zumindest im Westen und Suden ist diese Befestigung durch den Bau einer 1 80 2 40 m breiten gemortelten Mauer mit Zangentor verstarkt worden Eine genaue Datierung dieser Anlage muss einer Neuauswertung der Funde vorbehalten sein der bisher vermutete zeitliche Ansatz in das 8 9 Jahrhundert ist nicht gesichert Das Rondeelken besteht in seiner ersten Phase die vermutlich ins ausgehende 9 oder das 10 Jahrhundert datiert werden kann aus einer vor einen Erdwall geblendeten Trockenmauer Wohl um 1000 ist diese durch eine 2 1 m breite Mortelmauer ersetzt und die Wallschuttung erhoht worden Ausserdem wurde damals der Wohnturm erbaut Die jungsten Funde datieren in die 1 Halfte des 12 Jhs Der Burgstall ist heute ein Bodendenkmal Literatur BearbeitenAugust Stieren Die Ausgrabungen in der Oldenburg bei Laer Ein Vorbericht In Westfalen Band 40 1962 S 3 23 Rolf Gensen Die Funde der Ausgrabungen 1956 57 in der Oldenburg bei Laer In Westfalen Band 40 1962 S 24 37 Philipp R Homberg Untersuchungen an fruhgeschichtlichen Wallanlagen Westfalens Munster 1980 S 178 213 Philipp Homberg Oldenburg bei Laer In Munster westliches Munsterland Tecklenburg Band II Exkursionen Fuhrer zu vor und fruhgeschichtlichen Denkmalern Band 46 Von Zabern Mainz 1981 S 81 92 Hans Werner Peine Befestigte Hofe und Wallburgen im Munsterland Konigtum und Adel im 9 bis 11 Jahrhundert In Gabriele Isenberg Barbara Romme Hrsg 805 Liudger wird Bischof Mainz Munster 2005 S 45 54 bes 48 51 Hermann Volker Ausgrabungen in der Laerer Borg Anno 1956 57 In Unser Kreis 1994 Jahrbuch Kreis Steinfurt S 199 202 Weblinks BearbeitenEintrag von Stefan Eismann zu Oldenborg in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts abgerufen am 26 Oktober 2021 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oldenborg amp oldid 218311220