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Ola Hnatiuk 11 November 1961 in Warschau ist eine polnische Literaturwissenschaftlerin Ukrainistin und Ubersetzerin Inhaltsverzeichnis 1 Biographie 2 Werk 3 Auszeichnungen 4 Bibliographie 5 Aufsatze Auswahl 6 LiteraturBiographie BearbeitenOla Hnatiuk ukrainisch Oleksandra Yevgenivna Gnatyuk wurde als Aleksandra Siwak als Kind ukrainisch polnischer Eltern in Warschau geboren Die Mutter Halina geb Lewkowska stammte aus Lemberg der Vater Jevhen Sivak ein Ingenieur und Erfinder kam aus der Gegend von Hrubieszow Hnatiuk studierte an der Warschauer Universitat ukrainische und russische Philologie und wurde 1992 mit der Dissertation Das ukrainische religiose Barock Lied zum Dr phil promoviert 1997 bis 2006 wirkte sie als Dozentin bzw als Professorin am Institut fur Slawistik der Polnischen Akademie der Wissenschaften in Warschau unterbrochen von einem Forschungsaufenthalt vom Marz 2001 bis zum Marz 2002 am Harvard Ukrainian Research Institute HURI der Harvard University 2004 habilitierte sich Hnatiuk mit der Arbeit Abschied vom Imperium Ukrainische Diskussionen uber Identitat Von 2006 bis September 2010 war Hnatiuk Kultur und Wissenschaftsreferentin an der polnischen Botschaft in Kiew und trug wie das Instytut Polski massgeblich zur Verbesserung der polnisch ukrainischen Kulturbeziehungen bei Seither ist sie Professorin in Kiew an der Kiewer Mohyla Akademie wo sie das Magisterprogramm leitet an der Universitat Warschau und am Institut fur Slawistik der Polnischen Akademie der Wissenschaften Werk BearbeitenDas Werk Ola Hnatiuks beschreibt einen Weg von der Literatur hin zur Politik Nach ihrer ersten grossen wissenschaftlichen Arbeit uber Das barocke ukrainische religiose Lied widmete sich die Slawistin zehn Jahre lang mit Ubersetzungen ukrainischer literarischer und historisch politischer Werke Vor allem ubersetzte sie mehrere fruhe Werke Jurij Andruchowytschs ausserdem das Drama Wozzeck Jurij Isdryks sowie gemeinsam mit der zweiten wichtigen polnischen Ukrainistin Katarzyna Kotynska die Geschichte der Ukraine Natalija Jakowenkos und Mykola Rjabtschuks Essaysammlung Von Kleinrussland zur Ukraine Ferner wirkte sie als Herausgeberin mehrerer polnischer Anthologien ukrainischer Literatur Einige ihrer zahlreichen Essays zur ukrainischen zeitgenossischen Literatur die in Zeitschriften wie Znak Kultura Kresy Literatura na Swiecie Krytyka usw erschienen fasste die Slawistin in einer Aufsatzsammlungen und in Interviews zusammen Ihr 2015 gleichzeitig auf polnisch und ukrainisch erschienenes Hauptwerk Mut und Angst beschreibt schliesslich anhand ausgewahlter bebilderter Biographien Lebenslaufe der ukrainischen polnischen und judischen Intelligenz in Lemberg in den Jahren 1939 bis 1945 Die Schilderungen nehmen Spuren der Familiengeschichte Hnatiuks auf Ihre polnischen romisch katholischen Grosseltern und ihre Mutter erlebten jene jedenfalls von der Lemberger Intelligenz miteinander solidarisch geteilten Zeiten von Mut und Angst unter den Herausforderungen zweier totalitarer Regime Das Werk das mehrere zeitgleich erschienene zum Teil streitbare Geschichtsdarstellungen zur Stadtkultur Lembergs Chr Mick T Amar K Kotynska um sieben konkrete anschauliche Lebenslaufe erganzt weckte umgehend in Polen und der Ukraine ein grosses Interesse und erhielt sogleich bei seinem Erscheinen den Grand Prix des 22 Lemberger Buchforums 2015 2020 erschien die englische Ausgabe Auszeichnungen BearbeitenAntonowytsch Preis 2010 Ritterkreuz des Orden Polonia Restituta 2012 Polnischer PEN Club Nagroda im Ksawerego i Mieczyslawa Pruszynskich 2018 Bibliographie BearbeitenUkrayinska barokova duhovna pisnya Das ukrainische barocke religiose Lied Warschau Kiew 1994 gemeinsam mit Bogumila Berdychowska Bunt pokolinnya Rozmovi z ukrayinskimi intelektualami Generationenaufstand Gesprache mit ukrainischen Intellektuellen Kiew Duch i Litera 2004 Pozegnanie z imperium Ukrainskie dyskusje o tozsamosci Lublin 2003 Proshannya z imperiyeyu Ukrayinski diskusiyi pro identichnist Abschied vom Imperium Ukrainische Diskussionen uber Identitat Kiew Krytyka 2005 Polsko ukrayinskij dialog chasopis KULTURA ta jogo spadshina Do storichchya Yezhi Gedrojcya Der polnisch ukrainische Dialog Die Zeitschrift KULTURA und ihr Erbe Zum 100 Jubilaum Jerzy Giedroyc Lwiw Kiew 2007 Universytets ky dialohy 1 Mizh literaturoyu i politikoyu Eseyi ta intermediyi Zwischen Literatur und Politik Essays und Einwurfe Kiew Duch i Litera 2012 Odwaga i Strach Wroclaw 2015 Vidvaga i strah Kiew Duch i Litera 2015 Mut und Angst Courage and Fear Ubersetzung Ewa Siwak Brookline 2020Aufsatze Auswahl BearbeitenNativists versus Westernizers Problems of Cultural Identity in the Ukrainian Literature of the 1990s in Larissa M L Zaleska Onyshkevych Maria G Rewakowicz ed Contemporary Ukraine on the Cultural Map of Europe London New York Routledge 2009 203 218 Literatur BearbeitenN M Hauk Art Hnatjuk O in Encyklopedija sucasnoi Ukrainy 5 2006 710 Normdaten Person GND 128746815 lobid OGND AKS LCCN no96030966 VIAF 101861394 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hnatiuk OlaALTERNATIVNAMEN Hnatiuk AlexandraKURZBESCHREIBUNG ukrainische Literaturwissenschaftlerin Ukrainistin und UbersetzerinGEBURTSDATUM 11 November 1961GEBURTSORT Warschau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ola Hnatiuk amp oldid 238937557