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Das Ofen und Keramikmuseum Velten kurz OKM ist ein Museum in der brandenburgischen Stadt Velten Das Museum das seit 1905 besteht stellt die Geschichte des Kachelofens und der Tonwarenindustrie aus dem Blickwinkel der Ofenstadt Velten dar Das gesamte Ensemble bestehend aus Fabrikgebaude Fabrikhalle Maschinen und Kesselhaus Nebengebaude und Trafostation ist ein Baudenkmal Ofen und Keramikmuseum in der Wilhelmstrasse 32 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Dauerausstellung und weitere Teilbereiche 3 Gebaude 4 Verweise 4 1 Literatur 4 2 Weblinks 4 3 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAufgrund reicher Tonvorkommen entwickelte sich ab 1835 in dem brandenburgischen Dorfe vor den Toren Berlins eine Tonwarenindustrie die mit der Jahrhundertwende ihren Hohepunkt erreichte Im Jahre 1903 produzierten 43 Ofenfabriken und keramische Werkstatten in der inzwischen stark angewachsenen Gemeinde 1 Zu dieser Zeit entstand im Jahre 1905 mit Unterstutzung des Gemeindevorstehers Hermann Aurel Zieger des Kantors Gustav Gericke und der ortlichen Keramikindustrie das Ortsmuseum fur die Kachelofen Tonwarenindustrie Gustav Gericke der erste Leiter des Museums konnte zwolf Raume im Dachgeschoss der Knabenschule in der Viktoriastrasse beziehen Der Museumsschwerpunkt der ersten Jahre lag auf Kacheln Musterbuchern Ofenschmuck Ofenmodellen Zeitschriften und Fachliteratur 1 Nach dem Zweiten Weltkrieg wechselte das Museum mehrmals seinen Standort und musste 1970 wegen Baufalligkeit des Gebaudes ganz nach Berlin verkauft werden wo die Sammlung bis Anfang der 1990er Jahre beim Museum fur Deutsche Geschichte 2 in den Kellerraumen lag Im Jahre 1992 wurde die Ofensammlung im Deutschen Historischen Museum DHM welches die Bestande nach Schliessung des Museum fur Deutsche Geschichte ubernahm unter dem Titel Markische Tonkunst gezeigt Daraufhin grundete sich in Velten der Forderverein Ofen und Keramikmuseum Velten e V mit dem Ziel die Sammlung wieder zuruckzuholen Am 6 Juli 1994 konnte das Museum dann in der Ofenfabrik A Schmidt Lehmann amp Co wieder eroffnet werden Dieser heute noch produzierende Betrieb fur Ofenkacheln und Baukeramik entstand 1872 in der Wilhelmstrasse 32 Das Museum zog in die Dachetage des historischen Gebaudes 3 und ist seit 1999 Ausgangspunkt der Deutschen Tonstrasse 4 Dauerausstellung und weitere Teilbereiche BearbeitenDas Museum zeigt auf rund 840 Quadratmetern in einer Dauerausstellung eine umfangreiche Sammlung an Ofen des 16 bis 20 Jahrhunderts aus Deutschland der Schweiz und Osterreich Uber 4000 Einzelkacheln Ofenteile Ofenschmuck und Ofenmodelle dokumentieren in wechselnden Ausstellungen die Geschichte des Kachelofens Hinzu kommen mehrere Sonderausstellungen im Jahr und gelegentliche Wanderausstellungen Im Juli 2008 wurde ein Energie und Umweltkabinett eroffnet in dem alle Fragen energiesparenden und umweltfreundlichen Heizens beantworten werden Zudem beherbergt das Museum eine in Europa einmalige Musterbuchsammlung und Fotografien von Waldemar Titzenthaler sowie das Technikarchiv 5 Ein weiterer musealer Schwerpunkt ist das Leben von Hedwig Bollhagen die nur rund 2 5 Kilometer vom Museum entfernt in Marwitz ihre HB Werkstatten fur Keramik betrieb Ihr zum Gedenken baut die Stadt Velten ein Museumsgebaude in dem der kunstlerische Nachlass Bollhagens Anfang 2015 der Offentlichkeit zuganglich gemacht wurde Fur den Nachlass und seine Reprasentation wurde eine treuhanderische Stiftung in der Obhut der Deutschen Stiftung Denkmalschutz errichtet Die Arbeiten und Entwurfe kamen nach dem Tode der Keramikerin in den Besitz ihrer Nichte Silke Resch die die verbliebenen Stucke an die von ihr gegrundete Hedwig Bollhagen Stiftung ubertrug um das Andenken an die Kunstlerin dauerhaft zu bewahren Betreiber des Ofen und Keramikmuseums sowie des HB Museumsteils ist der Forderverein Ofen und Keramikmuseum Velten e V Das Ofen und Keramikmuseum Velten und der HB Museumsteil sind eine organisatorische Einheit unter fachlicher Leitung von Nicole Seydewitz 6 Das Ofen und Keramikmuseum Velten befindet sich am nordlichen Stadtrand von Berlin und ist ein Museum im Land Brandenburg Der Museumsstandort befindet sich im Regionalen Wachstumskern OHV Oranienburg Hennigsdorf Velten Gebaude BearbeitenDas Museum befindet sich in den 1899 errichteten Gebauden der Ofenfabrik August Schmidt Lehmann amp Co Das Fabrikgebaude hat 3 Geschosse und hat ein Satteldach An der Strassenfassade ist der Schriftzug Gegrundet 1872 A Schmidt Lehmann und Co Erbaut 1899 angebracht Westlich des Fabrikgebaudes befindet sich die eingeschossige Fabrikhalle die ein Pult und ein Satteldach hat Nordlich davon steht das Maschinen und Kesselhaus mit dem Schornstein Ein weiteres Nebengebaude steht sudlich neben dem Fabrikgebaude Auf dem Vorplatz befindet sich die Trafostation Alle Gebaude sind massiv errichtet in Ziegelbauweise Das gesamte Ensemble steht unter Denkmalschutz 7 Verweise BearbeitenLiteratur Bearbeiten Paul Dahms Velten Ein Streifzug durch die Geschichte der Ofenstadt Veltener Verlagsgesellschaft mbH ISBN 978 3 9811401 8 7 Monika Dittmar dass das ganze Museum in die Havel geworfen werden kann Aus der Geschichte des Veltener Museums In Museumsblatter H 20 Potsdam 2012 ISSN 1611 0684 Weblinks Bearbeiten Eintrag zur Denkmalobjektnummer 09165224 in der Denkmaldatenbank des Landes Brandenburg Homepage des OKM VeltenEinzelnachweise Bearbeiten a b Paul Dahms Velten Ein Streifzug durch die Geschichte der Ofenstadt S 63 Geschichte des Ofen und Keramikmuseum Velten abgerufen am 31 Januar 2011 Homepage der Ofenfabrik A Schmidt Lehmann amp Co GmbH abgerufen am 31 Januar 2011 Memento vom 17 April 2011 im Internet Archive Paul Dahms Velten Ein Streifzug durch die Geschichte der Ofenstadt S 112 OKM Velten Ausstellungen abgerufen am 31 Januar 2011 Ihre Ansprechpartner Ofen und Keramikmuseum Hedwig Bollhagen Museum Abgerufen am 7 August 2023 Brandenburgisches Landesamt fur Denkmalpflege abgerufen am 14 Dezember 201852 689344444444 13 171458333333 Koordinaten 52 41 21 6 N 13 10 17 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ofen und Keramikmuseum Velten amp oldid 236213960