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Die Ober Ingelheimer Ortsbefestigung umschloss Ober Ingelheim seit Anfang des 15 Jahrhunderts bis sie schliesslich im Laufe des 19 Jahrhunderts an Bedeutung verlor Heute ist die Anlage eine Denkmalzone Ortsmauerabschnitt Seufzerpfad Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Ortsmauer 3 Tore 4 Turme 5 Literatur 6 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp Ortsplan von 1800 mit OrtsmauerDie Anlage stammt aus dem 14 bis 15 Jahrhundert die Wehranlage an der Burgkirche stammt aus dem 12 Jahrhundert Die Ortsbefestigung wurde notig zum Schutz des Besitzes der Adelsfamilien in Ober Ingelheim Unterschiedliche Mauertechnik und unterschiedliches Steinmaterial geben Hinweise auf mehrere Bauabschnitte Nach den Ortsplanen war die Anlage noch um 1800 weitgehend erhalten Das anderte sich mit den Durchbruchen des Neuwegs 1830 sudlich sowie mit dem nordlichen Durchbruch 1876 der Bahnhofstrasse Damit verlor die Ortsbefestigung mehr und mehr an Bedeutung verfiel oder wurde als Steinbruch benutzt Seit den 1990er bemuht sich die Stadt Ingelheim um die Erhaltung der noch vorhandenen Bausubstanz Ortsmauer BearbeitenDie Turmbewehrte Ringmauer bestand aus Kalkbruchsteinen und Lesesteinen und war sechs bis acht Meter hoch Sie verfugte uber 16 Turme und sieben zum Teil bewohnte Tore Ausserdem waren ihr ein Gebuck sowie Wall und Graben vorgelagert Da die Selz westlich des Ortes zu damaliger Zeit stark versumpft war war dort eine Befestigung nicht notig Der heute besterhaltene Teil ist der Abschnitt um die Burgkirche und der nordliche Abschnitt vor der Burgkirche bei Letzterem ist der ehemalige Graben noch zu erkennen Tore Bearbeiten nbsp Stiegelgasser Tor vom SudenBeim Uffhubtor handelt es sich um das jungste und gleichzeitig besterhaltene Stadttor Es fuhrte in Richtung Wackernheim und Mainz Das westliche Ohrenbrucker Tor fuhrte uber die damals sumpfige Selz in Richtung Westerberg In den 1960er Jahren wurde der Torbogen nach dem Vorbild de Uffhubtores rekonstruiert Sudwestlich liegt das Stiegelgasser Tor es war auch nachts zu passieren wenn die Haupttore geschlossen waren Beim Stiegelgasser Tor passierte man zuerst einen Steg daher auch der heutige Name Stieg um in den Ort zu kommen Das Altengasser Tor war das Tor Richtung Gau Algesheim Es befand sich am westlichen Ende der heutigen Altengasse und ist nicht mehr erhalten Nordlich lag das Rinderbacher Tor das die Verbindung der beiden Orte Nieder und Ober Ingelheim war Es wurde bereits im 19 Jahrhundert abgebrochen und durch ein Wohnhaus ersetzt bis es in den 1970er Jahren ganz entfernt wurde Das Hammergasser Tor das heute nicht mehr erhalten ist war die Verbindung zwischen Sporkenheim und Ober Ingelheim Heute befindet sich auf dem Areal ein Neubaugebiet Es ist davon auszugehen dass bis auf das Uffhubtor alle Stadttore einen ahnlichen Baustil hatten Die Tore wurden stets morgens um 4 Uhr geoffnet und wurden abends um 8 Uhr wieder geschlossen Die Toranlagen waren allesamt von einem Torwachter bewohnt Turme BearbeitenEs sind noch eine Reihe an Spitzkegelturme erhalten geblieben die heute zum Teil bewohnt sind Der Malakoffturm ist der markanteste Teil der Wehranlage im Bereich der Burgkirche Er ist ein doppelgeschossiger Rundturm mit Kuppelgewolbe im oberen Geschoss und intaktem Hocheingang Zudem ist noch ein Verlies mit Kreuzgratgewolbe vorhanden Literatur BearbeitenDieter Krienke Kulturdenkmaler in Rheinland Pfalz Bd 18 Kreis Mainz Bingen 1 Stadte Bingen und Ingelheim Gemeinde Budenheim Verbandsgemeinden Gau Algesheim Heidesheim Rhein Nahe und Sprendlingen Gensingen Werner Worms 2007 ISBN 978 3 88462 231 5 Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Weblinks Bearbeiten nbsp Commons City walls of Ingelheim am Rhein Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Karte mit allen verlinkten Seiten OSM WikiMap Ober Ingelheimer Ortsbefestigung Malakoffturm Ohrenbrucker Tor Rinderbacher Tor Stiegelgasser Tor Uffhubtor Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ober Ingelheimer Ortsbefestigung amp oldid 237665425