Nickel(II)-cyanid ist eine giftige chemische Verbindung des Metalls Nickel und gehört zur Gruppe der Cyanide (Salze der Blausäure).
Strukturformel | ||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||
Name | Nickel(II)-cyanid | |||||||||
Andere Namen | Nickelcyanid | |||||||||
Summenformel | Ni(CN)2 | |||||||||
Kurzbeschreibung | hellgrünes Pulver (Tetrahydrat) | |||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||
Molare Masse | 110,7 g·mol−1 | |||||||||
Aggregatzustand | fest | |||||||||
Schmelzpunkt | 200 °C (Tetrahydrat, Wasserabspaltung) | |||||||||
Löslichkeit | nahezu unlöslich in Wasser | |||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Gewinnung und Darstellung Bearbeiten
Nickel(II)-cyanid entsteht bei Zugabe von Kaliumcyanid zu Nickelsalzlösungen (z. B. Nickelsulfat) als grünlichweißer Niederschlag.
Bei Überschuss von Kaliumcyanid entsteht das Komplexsalz Kaliumtetracyanonickelat(II) K2[Ni(CN)4] (CAS-Nr.: 14220-17-8).
Eigenschaften Bearbeiten
Nickel(II)-cyanid hat hydratisiert die Form von Blättchen oder grünlichem Pulver, in seiner amorphen Form ist es ein gelbes Pulver.
Verwendung Bearbeiten
Nickel(II)-cyanid wird in der Metallurgie und Galvanoplastik (zum Vernickeln) verwendet.
Sicherheitshinweise Bearbeiten
Wie viele Nickelverbindungen wird Nickelcyanid als giftig und krebserzeugend eingestuft.
Einzelnachweise Bearbeiten
- ↑ Datenblatt Nickel(II) cyanide tetrahydrate bei Alfa Aesar, abgerufen am 7. Dezember 2019 (PDF) (JavaScript erforderlich).
- Eintrag zu Nickelcyanid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 17. November 2022. (JavaScript erforderlich)
- Eintrag zu Nickeldicyanid im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 22. November 2019. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
- Holleman-Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. verb. u. stark erw. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 1985, ISBN 3-11-007511-3, S. 1155.