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Die Naumburger Messe eigentlich Peter Pauls Messe war eine Handelsmesse des Mittelalters in der Stadt Naumburg Saale Bekannt wurden die Handelstage als Peter Pauls Messe wurden jedoch bis ins 17 Jahrhundert laut stadtischer Schriften als Jahrmarkt tituliert Der Begriff Messe setzte sich erst spater durch Ansicht von Naumburg aus dem Jahr 1718 mit Erwahnung der Petri und Pauli MesseIhren Namen hat die Messe von den beiden Schutzheiligen der Stadt Peter und Paul Die Petri Pauli Messe Originaltitel existierte von 1278 bis ins fruhe 19 Jahrhundert Die Messe gehort zu den altesten und bedeutendsten Messen Mitteldeutschlands sie nahm im thuringisch sachsischen Wirtschaftsleben einen fuhrenden Platz ein und hatte uberregionale Bedeutung Die unterschiedlichsten Handelswaren wurden feilgeboten unter anderem Tuche Stoffe Pelze Garn vor allem auch Fische besonders Stockfisch aus Schlesien Getreide Hopfen Waid bis es vom Indigo abgelost wurde Wein und Bier Der fruhe Reichtum der Handelsstadt grundete sich vor allem auf einen kaiserlichen Schutzbrief der die Naumburger Kaufleute seit 1374 im gesamten Reich vor Unbotmassigkeiten bewahrte und deren Anreise mit Schutz gewahrten gar die Wege in die Stadt ausbesserten und ausbauten Begunstigt wurde die Messe in Naumburg aber auch durch die geographische Lage der Stadt So lag Naumburg an den beiden Handelsstrassen Konigsweg der von Frankfurt am Main kam und Frankenweg Halle Saale Nurnberg welche sich am heutigen Marktplatz kreuzten Im Jahre 1396 war die Naumburger Messe wegen des gestiegenen Platzbedarfs Begrundung fur den Neubau des Rathauses Fur eine kurze Zeit von 1432 bis 1433 war Naumburg sogar Hansestadt 1514 erhielt Naumburg offiziell das Messprivileg von Kaiser Maximilian I Bis ins 18 Jahrhundert konkurrierte die Naumburger Messe mit der Leipziger Messe konnte sich aber nicht im Geringsten gegen die inzwischen weit grossere Stadt Leipzig durchsetzen Leipzig erhielt 1667 das Messprivileg Nach uber 150 Jahren wurde der Streit der Stadte durch den eher unfreiwilligen Verzicht Naumburgs zugunsten von Leipzig auf die von Kaiser Maximilian genehmigten Sexagesima Markt beigelegt Naumburg erhielt als Ausgleich das Recht einen Land und Jahrmarkt abzuhalten Heutzutage wird unter dem Namen Peter Pauls Messe jahrlich am letzten Juni Sonntag eine Handwerks und Handelsmesse veranstaltet auf der sich anlasslich des Kirschfestes regionales historisches Handwerk wie Burstenmacher Steinmetze Drucker oder Schmiede vorstellten Literatur BearbeitenFritz Heydenreich Die Geschichte der Naumburger Peter Pauls Messe o O 1927 Johann Samuel Ersch Johann Gottfried Gruber Allgemeine Encyclopadie der Wissenschaften und Kunste Brockhaus Leipzig 1838 S 493 Johann Paul Christian Philipp Geschichte des Stiftes Naumburg und Zeitz W Webel Zeitz 1800 S 70 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Naumburger Messe amp oldid 231932412