www.wikidata.de-de.nina.az
Die Naseby war ein Kriegs und Flaggschiff der englischen Marine mit wechselvoller Vergangenheit Es galt als Prototyp der Linienschiffe fur die nachsten 150 Jahre Naseby Die Royal Charles hier dargestellt nach der Eroberung durch die Niederlander im Medway 1667 Gemalde von Jeronymus van Diest d J Die Royal Charles hier dargestellt nach der Eroberung durch die Niederlander im Medway 1667 Gemalde von Jeronymus van Diest d J SchiffsdatenFlagge England Englandandere Schiffsnamen Royal Charles 1660 1673 Schiffstyp LinienschiffKiellegung 1653Stapellauf 1655Verbleib 1673 zum Abbruch verkauftSchiffsmasse und BesatzungLange 39 9 im Kiel m Lua Breite 12 98 mTiefgang max 5 48 mVerdrangung 1230 t Besatzung 600 MannTakelung und RiggAnzahl Masten 3Bewaffnung80 Kanonen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Abbildungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas mit 80 Kanonen ausgestattete Kriegsschiff Naseby wurde von Peter Pett gebaut und lief 1655 in Woolwich vom Stapel Ursprunglich wurde es zu Ehren der Entscheidungsschlacht von 1645 von Oliver Cromwell uber die Royalisten wahrend des Englischen Burgerkriegs benannt Nach der Restauration wurde sie in Royal Charles umbenannt und war das Schiff das Konig Karl II 1660 zuruck nach England brachte Kapitan der Fahrt war damals Sir Edward Montagu Mit 1 230 Tonnen war die Naseby grosser als die Sovereign of the Seas das mit drei Decks versehene Linienschiff das von Phineas Pett dem Vater von Peter Pett gebaut wurde Anders als die Sovereign of the Seas stand die Naseby nur zwolf Jahre in Diensten Als Royal Charles nahm sie am zweiten Englisch Niederlandischen Krieg teil 1665 kampfte sie unter dem Kommando von Lord High Admiral James Stuart Duke of York in der Seeschlacht bei Lowestoft Ihr Kapitan war Sir William Penn Vermutlich war sie es die wahrend dieser Schlacht das niederlandische Flaggschiff Eendracht versenkte 1666 war an der Viertageschlacht und der Schlacht am Tag des St James beteiligt 1667 wurde der englische Nationalstolz bei dem Uberfall im Medway stark beschadigt als die niederlandische Flotte in die Themse und den Medway eindrang die Royal Charles kaperte und sie mit grossem Geschick nach Hellevoetsluis in die Niederlande verschleppten Die Niederlander stellten sie nicht in ihre Dienste weil sie zu viel Tiefgang hatte um sie allgemein an der niederlandischen Kuste zu verwenden Sie diente als Touristenattraktion bis dies aufgrund von Protesten von Karl II eingestellt wurde 1673 wurde sie zum Ausschlachten versteigert Ihr Heckteil aus Holz der das konigliche Wappen aus einem Lowen und einem Einhorn mit einer weissen Fahne zeigt wird im Rijksmuseum in Amsterdam ausgestellt 1 Im Sjohistoriska museet in Stockholm wird ein Modell aufbewahrt das als ein zeitgenossisches Modell der Naseby angesehen wird Vermutlich wurde es von Francis Sheldon einem englischen Schiffbaumeister als Prasent bei seiner Ubersiedelung nach Schweden mitgenommen oder extra dafur angefertigt 2 1673 wurde eine neue Royal Charles vom Stapel gelassen Es gab auch noch weitere Schiffe des Namens Royal Charles so ein 56 Kanonen Schiff das 1666 von den Niederlandern vor Calais erobert wurde Abbildungen Bearbeiten nbsp Gemalde Niederlandischer Angriff auf dem Medway Juni 1667 nbsp Die Royal Charles nach einem Stich in Harpers Magazine von 1872 nbsp Teil des Heckspiegels im Reichsmuseum AmsterdamLiteratur BearbeitenAnderson Roger Charles Society for Nautical Research Mariner s Mirror London 1937 S 36ff Frank Fox Great Ships The Battlefleet of King Charles II Greenwich 1980 ISBN 0 85177 166 1 Brian Lavery The Ship of the Line Vol I Greenwich 1983 ISBN 0 85177 252 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Naseby spatere Royal Charles Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wichtige Ereignisse in diesem JahrzehntEinzelnachweise Bearbeiten Wappen vom Heckspiegel auf der Homepage des Rijksmuseums Amsterdam nl englisches Modell Mitte 17 Jahrhundert vermutlich die Naseby sv Memento vom 8 Marz 2016 im Internet Archive Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Naseby Schiff amp oldid 237252558