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Die Nahverteidigungswaffe war eine Vorrichtung zum Abfeuern von Rauchgranaten die in deutschen Panzerfahrzeugen in der Endphase des Zweiten Weltkriegs eingesetzt wurde Sie konnte auch zur Nahbereichsverteidigung durch Verschiessen von Sprenggranaten eingesetzt werden Nahverteidigungswaffe im Panzermuseum MunsterFunktion BearbeitenDie Nahverteidigungswaffe erlaubte es Rauchgranaten unter Panzerschutz aus dem Inneren des Fahrzeugs abzufeuern Bei den bis dahin verwendeten extern angebrachten Nebeltopfen bestand die Gefahr dass diese unter feindlichem Beschuss explodierten und der Rauch die eigene Besatzung kampfunfahig machte Die Nahverteidigungswaffe bestand aus einem drehbaren Wurfbecher mit 92 mm Durchmesser der im Innenraum des Panzerfahrzeugs an einer Offnung der Oberseite der Wanne oder des Turms schrag angebracht wurde Die Hinterseite des Wurfbechers konnte mittels eines Scharniers zum Laden der Granate aufgeklappt werden Nach dem Laden wurde der Wurfbecher verschlossen und die Zundschraube in einer Aussparung an der Hinterseite des Wurfbechers eingeschraubt Das Abfeuern erfolgte durch Betatigen des Abzugshahnes am hinteren Ende des Wurfbechers Als Rauchgranate wurde die Schnellnebelkerze 39 eingesetzt Durch die aufgeklappte Nahverteidigungswaffe konnten aus dem Innenraum des Panzers auch Sprenggranaten oder Leuchtkugeln mit der Kampfpistole abgefeuert werden Einsatz BearbeitenDie Nahverteidigungswaffe kam erstmals im Marz 1944 auf dem Tiger I zum Einsatz Sie wurde danach auch in anderen Panzerfahrzeugen wie dem Panther Jagdpanther Tiger II Sturmgeschutz III und Panzer IV eingesetzt Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Nahverteidigungswaffe Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Die Nahverteidigungswaffe englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nahverteidigungswaffe amp oldid 149218186