www.wikidata.de-de.nina.az
NT Loader kurz NTLDR ist der Bootmanager fur alle Windows NT Systeme bis einschliesslich Windows Server 2003 von Microsoft Seine Konfiguration liest er aus der Textdatei boot ini Sie ist notig da die Windows Registrierungsdatenbank erst nach dem Start des Betriebssystems zur Verfugung steht Sie ermoglicht zudem das Editieren auch ausserhalb von Windows Der NTLDR wurde ab Windows Vista vom Bootmgr abgelost NTLDRBasisdatenEntwickler MicrosoftBetriebssystem Windows NTKategorie BootmanagerLizenz proprietardeutschsprachig ja Inhaltsverzeichnis 1 Funktion und Verwendungszweck 2 Aufbau der boot ini 2 1 Beispielkonfiguration 2 2 Lokalisieren der Bootpartition 2 2 1 Starten uber das System BIOS INT 13 2 2 2 Starten uber einen expliziten Treiber 2 3 Die wichtigsten Optionen 3 Einzelnachweise und Quellen 4 WeblinksFunktion und Verwendungszweck BearbeitenDie Konfigurationsdatei liegt neben den Dateien ntldr und a href Ntdetect com html title Ntdetect com ntdetect com a sowie ggf ntbootdd sys und bootsect dos im Stammverzeichnis der aktiven Primarpartition normalerweise C und unterscheidet sich in den moglichen Parametern je nach Windowsversion Dieser Bootmanager ist notwendig geworden da Windows NT keinen DOS Kern mehr besitzt und vor dem Start von Windows eine Moglichkeit geschaffen werden muss das Startverhalten uber Parameter zu beeinflussen Da die DOS basierenden und die NT Windowssysteme funktional hochst unterschiedlich sind sollte zudem auf diesem Weg die Moglichkeit geschaffen werden verschiedene Windowsversionen parallel zu betreiben Ein fruher sehr haufiges Dualboot Szenario ist der klassische Parallelbetrieb von Windows 9x mit Windows NT 3 5 oder 4 0 Da NT basierte Windows Betriebssysteme bis Version 4 0 wenig Multimediaunterstutzung aufwiesen und kein Plug and Play unterstutzten und deshalb auch USB und FireWire nie implementiert wurden war es sinnvoll zum Scannen oder fur Multimediaanwendungen Windows 95 oder 98 zu starten fur die tagliche Arbeit der Stabilitat wegen jedoch Windows NT zu verwenden Der NTLDR wird nur auf x86 basierten Computern verwendet RISC basierte Computer verfugen uber eine Firmware die ein Bootmenu implementiert und so das Starten mehrerer Betriebssysteme ermoglicht Die Datei osloader exe die nur auf RISC basierten Computern existiert startet das Betriebssystem direkt mittels Parametern die ihr von der Firmware ubergeben werden 1 Aufbau der boot ini BearbeitenDie boot ini ist die Konfigurationsdatei des Bootmanagers ntldr Diese Datei ist notig da die Windows Registrierungsdatenbank erst nach dem Start des Betriebssystems zur Verfugung steht Die Pfadangaben in der boot ini entsprechen den Konventionen von RISC Computern die im ARC Standard festgelegt sind 2 Beispielkonfiguration Bearbeiten boot loader timeout 30 default multi 0 disk 0 rdisk 0 partition 1 WINNT operating systems multi 0 disk 0 rdisk 0 partition 1 WINNT Windows NT Workstation Version 4 0 multi 0 disk 0 rdisk 0 partition 1 WINNT Windows NT Workstation Version 4 0 VGA Modus basevideo sos C MS DOS C bootsect deb Ubuntu boot loader leitet die Konfigurationsdatei ein timeout xx gibt die Zeit in Sekunden an welche gewartet wird bis das voreingestellte Betriebssystem gestartet wird falls mehrere Eintrage vorhanden sind Standardwert 30 default xx gibt das Standard Betriebssystem an welches gestartet werden soll operating systems ab hier werden die einzelnen Eintrage der Betriebssysteme aufgefuhrt es konnen mehrere der folgenden Eintrage aufgefuhrt werden bei nur einem Eintrag wird das Bootmenu beim Computerstart nicht angezeigt ab Windows 2000 wird bei einer Standardinstallation ohne weitere erkannte Betriebssysteme nur noch ein Systemeintrag angelegt multi 0 disk 0 rdisk 1 partition 1 Windows Verzeichnis Text im Bootmenu Optionen startet eine Windows Installation uber das System BIOS INT 13 scsi c disk d rdisk l partition p Windows Verzeichnis Text im Bootmenu Optionen startet eine Windows Installation uber einen expliziten Treiber signature c disk d rdisk l partition p Windows Verzeichnis Text im Bootmenu Optionen startet eine Windows Installation uber einen expliziten Treiber C MS DOS bietet einen Systemstart unabhangig vom ntldr an hier Systemubergabe an die DOS Startdateien uber deren als bootsect dos neben der boot ini gespeicherten Bootsektor was in der Regel nur fur DOS DOS basierende Windowssysteme und nicht Microsoft Systeme in Frage kommt C bootsect deb Ubuntu bietet einen Systemstart unabhangig vom ntldr an hier Systemubergabe an die Startdateien eines Linux uber deren als bootsect deb neben der boot ini gespeicherten Bootsektor Erlauterung zum Beispiel Den Start von Windows NT Startverzeichnis hinter den Partitionsangaben ubernimmt der Bootloader bis zum Laden der Startdateien und Treiber direkt fur ein DOS oder DOS basierendes Windows ubergibt der Bootloader diese Arbeit an die DOS Startdateien auf die der folgende Eintrag verweist Je Partition lassen sich aber jeweils nur ein DOS und ein NT System starten fremde Betriebssysteme wie Linux oder Netware werden offiziell nicht unterstutzt Ebenso erfordert das Installieren mehrerer NT Systeme oder mehrerer Windows 3 x und Windows 9x Versionen auf demselben Rechner ein tieferes Fachwissen uber das Verhalten und die technischen Anforderungen der verschiedenen Windowsversionen und ist nicht ohne manuelle Eingriffe moglich NTLDR startet von Festplatte oder Diskette ohne den Master Boot Record zu andern im Gegensatz zu einigen anderen Bootloadern z B unter Linux Anspruchsvollere Konfigurationen lassen sich besser und bequemer oder uberhaupt erst mit Bootmanagern anderer Hersteller und Partitionierungsprogrammen erledigen Ein volliger Ersatz fur NTLDR sind sie aber nicht da er zum Laden der Startdateien fest ins NT System eingebunden ist Es ist mit den meisten Bootmanagern z B GRUB und LILO fur Linux meist problemlos ein Parallelbetrieb moglich Lokalisieren der Bootpartition Bearbeiten Starten uber das System BIOS INT 13 Bearbeiten multi 0 disk 0 rdisk d partition p Windows Verzeichnis Text im Bootmenu Optionen d ist logische Nummer der Disk aus BIOS Sicht 0 fur die erste Platte 0x80 1 fur die zweite Platte 0x81 etc Das hat nichts mit Master Slave oder SCSI ID zu tun Bei 3 ist ublicherweise Schluss p ist die Nummer der Partition auf der Platte Die erste primare Partition ist 1 Danach folgen alle weiteren primaren Partitionen gefolgt von den erweiterten Die Erweiterungspartitionen selbst Typ 0x05 und 0x0F zahlen nicht mit Windows Verzeichnis ist das SystemRoot der betreffenden Installation ohne Laufwerksbuchstabe Optionen siehe unten Starten uber einen expliziten Treiber Bearbeiten scsi c disk d rdisk l partition p Windows Verzeichnis Text im Bootmenu Optionen Fur diese Variante muss sich die Datei ntbootdd sys im Hauptverzeichnis der Startpartition befinden also da wo auch die boot ini ist Diese Datei muss eine umbenannte Kopie des zum Ansprechen der gewunschten Festplatte erforderlichen Treibers aus SystemRoot System32 Drivers sein Bei IDE Platten ist das ublicherweise atapi sys es sei denn der verwendete Controller bedarf eines herstellerspezifischen Treibers bei SCSI immer c ist die Nummer des zu verwendenden Controllers beginnend mit 0 Also z B 0 fur den ersten IDE Kanal Es zahlen dabei nur die Controller die von dem jeweiligen Treiber unterstutzt werden d ist die ID der Festplatte Bei IDE 0 Master 1 Slave bei SCSI SCSI ID l ist die LUN Logical Unit Number normalerweise 0 p und alles Weitere ist identisch mit der multi Syntax oben Die wichtigsten Optionen Bearbeiten FastDetect schaltet die Hardwareerkennung von NTDETECT COM aus welche noch in Windows NT 4 0 gebraucht wurde NoGUIBoot startet Windows ohne grafische Ausgabe Wahrend des Bootvorgangs werden keine Meldungen angezeigt BootLogo in Verbindung mit NoGUIBoot kann man den Bootscreen ohne spezielle Tools andern dieser muss dazu in folgender Form im Windows Verzeichnis vorhanden sein BOOT BMP 640 480 Pixel 16 Farben SOS zeigt alle Treiber wahrend des Ladevorgangs an danach erscheint ein Startbildschirm analog zu Windows NT Das bedeutet nicht dass diese Treiber auch unbedingt von Windows gestartet werden Dies kann zur Fehleranalyse nutzlich sein Einzelnachweise und Quellen Bearbeiten Windows NT Resource Kit Chapter 19 What Happens When You Start Your Computer Abgerufen am 8 Juni 2012 Microsoft Knowledge Base BOOT INI and ARC Path Naming Conventions and Usage Abgerufen am 4 Marz 2013 Weblinks BearbeitenWie boote ich Linux mit dem Windows XP Bootmanager Artikel von lima city Informationen uber die BOOT INI Artikel von WinFAQ Abgerufen von https de wikipedia org w index php title NT Loader amp oldid 226285271