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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Die 1866 aus der NOB D 1 3 Nr 1 umgebaute Lokomotive trug auch die Bezeichnung NOB E 2 2 Die Schweizerische Nordostbahn NOB beschaffte ab 1865 insgesamt 32 fabrikneue Tenderdampflokomotiven des Typs E 2 2 Diese wurden im leichten Strecken sowie Rangierdienst eingesetzt NOB E 2 2E 2 2 Nr 438 hergestellt in Winterthur bei SLME 2 2 Nr 438 hergestellt in Winterthur bei SLMNummerierung NOB 46 49 56 59 71 78 97 102 181 190SBB 8071 8098Anzahl 32Hersteller NOB Esslingen SLMBaujahr e 1868 1876Ausmusterung 1882 1916Achsformel BLange uber Puffer 6570 mm17370 mm27480 mm37423 mm47515 7615 mm57620 mm6 7Dienstmasse 16 9 t123 0 t224 6 t325 6 t4 6 725 0 t5Hochstgeschwindigkeit 45 km h155 km h2 7Indizierte Leistung 75 kW1Treibraddurchmesser 1220 mm11390 mm2 7Zylinderdurchmesser 252 mm1320 mm2 7Kolbenhub 540 mm1600 mm2 7Kesseluberdruck 10 bar1 3 5 711 bar2a 4a 6Rostflache 0 50 m 11 10 m 2 4 61 00 1 10 m 5 7Uberhitzerflache keineVerdampfungsheizflache 38 50 m 168 60 m 263 50 m 367 70 m 4 663 50 67 70 m 5 7Lokbremse Spindelbremse1 NOB Krauss2 NOB Maey3 NOB Maey 2 Kessel4 Esslingen5 Esslingen 2 Kessel6 SLM7 SLM 2 Kessela bis 1878 wurden 12 bar angegeben Inhaltsverzeichnis 1 Beschaffung 2 Technisches 2 1 NOB Krauss 2 2 NOB Maey 2 3 Esslingen und SLM 2 4 Nummerierung 3 Betriebliches 4 Verbleib 5 QuellenBeschaffung BearbeitenDie Schweizerische Nordostbahn baute 1865 in ihrer Werkstatte in Zurich vier Tenderdampflokomotiven der Bauart E 2 2 Diese nur 17 Tonnen schweren Maschinen waren fur den Einsatz auf der als Pferdebahn geplanten Bulach Regensberg Bahn vorgesehen Da sich die Maschinen bewahrten baute sie 1868 eine Nordbahn Lokomotive um D 1 3 Limmat sowie in Eigenleistung vier weitere neue Maschinen Danach bezog sie 24 Maschinen von den Maschinenfabriken Esslingen 14 und Winterthur 10 Als Neubauten kamen so insgesamt 32 Dampflokomotiven dieses Typs bei der NOB zum Einsatz Die ersten vier Maschinen der NOB Werkstatte Zurich wurden 1865 unter der Leitung des Maschinenmeisters Krauss gebaut Auch die zweiten vier Maschinen entstanden 1868 dort aber unter Maschinenmeister Maey Dies war auch auf den Fabrikschildern so vermerkt Fur die 1868 umgebaute D 1 3 Naheres im eigenen Artikel Daneben gab es bei der NOB die Baureihe Ed 2 2 Technisches Bearbeiten nbsp E 2 2 Nr 48 in der Ausfuhrung NOB KraussAlle Maschinen hatten einen Innenrahmen Die vier Langsfedern waren alle uber dem Umlaufblech aufgehangt und stutzten sich mit Stangen auf den Achslagern ab NOB Krauss Bearbeiten Der Achsstand der 1865 geliefertem Maschinen betrug 2100 mm Zwischen dem 9 mm starken Innenrahmen war der Wasserkasten eingebaut Der domlose Kessel trug auf der Oberseite nur das Sicherheitsventil Der Schieberkasten befand sich seitlich der Rauchkammer Das Aussentriebwerk war mit einer Allansteuerung mit Hebelbedienung versehen Die vierklotzige Spindelbremse wirkte auf die Hinterachse An Betriebsstoffen konnte die Maschine 1 5 m Wasser und 0 8 Tonnen Kohle mitfuhren NOB Maey Bearbeiten nbsp Lokomotive Nr 58 Ausfuhrung NOB MaeyBei dieser Maschine wurde der Achsstand auf 2500 mm verlangert Die Feuerbuchse des aus dem Ausland bezogenen Kessels war in Maey scher ankerloser Bauart Die Kessellage betrug 1945 mm uber Schienenoberkante Weil die Feuerbuchse uber der Hinterachse stand hatte die Maschine durch den 6280 mm langen Rahmen nur einen massigen Uberhang Die Unterkante des 10 mm dicken Innenrahmens befand sich 880 mm uber der Schienenoberkante Der Drehschieberregulator lag als einziger bei einer Maschine der NOB in einem Gehause uber dem Kessel Die Einstromrohre wurden durch die Rauchkammer gefuhrt Zwischen den Rahmen befand sich unter der Rauchkammer der 2 4 m fassende Wasserkasten Beidseitig hinter dem Fuhrerstand befanden sich zwei Kohlekasten fur insgesamt eine Tonne Kohle Das Sicherheitsventil war uber der Feuerbuchse montiert Die Stangenlange konnte als gunstig betrachtet werden Die Steuerung war in der Bauart Allan mit Exzenter und Hebelumsteuerung Die Kolbenstangen wurden nicht nach vorne durchgefuhrt Neben dem Umlaufblech wurde auch ein Gelander um den Kessel gefuhrt Im Fuhrerhaus war eine Stirnwandture eingebaut Die vierklotzige Spindelbremse wirkte auf die Hinterachse Die Sandkasten befanden sich hinter den Zylindern und wurden gemeinsam betatigt Esslingen und SLM Bearbeiten nbsp E 2 2 Nr 98 Ausfuhrung Esslingen mit erstem Kessel nbsp Maschine Nr 438 Ausfuhrung SLM mit zweitem Kessel im Bahnhof ZurichWeil die Hauptdaten der von der SLM erbauten Maschinen weitgehend den letztgebauten Esslinger Maschinen entsprechen beschrankt sich die Beschreibung weitgehend auf die Esslinger Maschinen Die ersten Maschinen entsprachen weitestgehend der NOB C 2 2 des gleichen Herstellers Ab 1875 erhielten die Maschinen einen verlangerten Achsstand von 2700 mm um die Laufruhe bei der Hochstgeschwindigkeit von 55 km h zu verbessern Der Kessel in Maey sche Ausfuhrung besass keinen Dampfdom Das Ramsbottom Sicherheitsventil befand sich auf dem Mannlochdeckel Der Drehschieberregulator befand sich wie die Einstromrohre in der Rauchkammer Die Rauchkammer war mit nur noch einem Entleerungstrichter fur die Flugasche versehen Der Dampfdruck wurde anfanglich mit 12 bar in den Statistiken nach 1875 nur noch mit 11 bar angegeben 1890 musste er wegen auftretender Deformierungen sogar auf 10 bar gesenkt werden Die zwischen 1884 und 1906 eingebauten Ersatzkessel waren nur noch fur 10 bar zugelassen und waren um 165 mm kurzer Sie waren nicht mehr Maey scher Bauart ausgefuhrt da sich der ankerlose Aufbau in Form von Kesseldeformationen negativ bemerkbar machte Der 10 mm starke Innenrahmen war als Kastenrahmen mit integriertem Wasserkasten aufgebaut Der Wasserkasten bestand aus zwei Kammern wodurch eine wirksame Querversteifung uber 4 m verhindert wurde Die Steuerung war in der Bauart Allan mit Exzenterkurbel und Taschenkulisse Die vierklotzige Spindelbremse wirkte auf die Hinterachse Der Sandkasten befand sich auf dem Umlaufblech das mit einem umlaufenden Gelander ausgerustet war Der Fuhrerstand besass eine Stirnwandture An Betriebsstoffen konnte die Maschinen 8071 8085 2 4 m Wasser und 1 1 Tonnen Kohle mitfuhren Die Maschinen 8086 8098 hatten Platz fur 2 5 m Wasser und 1 1 Tonnen Kohle Eine Dampfheizung wurde zwischen 1889 und 1896 eingebaut Mit einem Geschwindigkeitsmesser der Bauart Klose wurden die Maschinen ab 1901 ausgerustet Die Maschinen 8075 8076 8078 8080 und 8096 8098 wurde zwischen 1895 und 1912 mit der automatische Westinghousebremse ausgerustet die aber nicht auf die Lokomotivrader wirkte Nummerierung Bearbeiten NOBbis 1879 NOB1879 1895 NOB1895 1902 SBBab 1902 Fabrik nummer Baujahr Hersteller 2 Kessel Ausrangiert Bemerkungen46 202 1 1865 NOB 188247 203 2 1865 NOB 188248 204 3 1865 NOB 188249 205 4 1865 NOB 188256 211 411 8071 5 1868 NOB 1884 190757 212 412 8072 6 1868 NOB 1884 191058 213 413 8073 7 1868 NOB 1884 191059 214 414 8074 8 1868 NOB 1884 191171 215 415 8075 1259 1873 Esslingen 1903 1916 a72 216 416 8076 1260 1873 Esslingen 1903 1916 a73 217 417 8077 1261 1873 Esslingen 1903 191374 218 418 8078 1262 1873 Esslingen 1999 1916 a75 219 419 8079 1312 1873 Esslingen 1901 1916 a76 220 420 8080 1313 1873 Esslingen 1905 1916 a77 221 421 8081 1314 1873 Esslingen 1903 1916 a78 222 422 8082 1314 1873 Esslingen 1904 191397 223 423 8083 1341 1874 Esslingen 1905 1916 a98 224 424 8084 1342 1874 Esslingen 1904 190999 225 425 8085 1343 1874 Esslingen 1902 1914100 231 431 8086 1457 1875 Esslingen 1900 1916 a101 232 432 8087 1458 1875 Esslingen 1903 1914102 233 433 8088 1459 1875 Esslingen 1897 1913181 234 434 8089 91 1876 SLM 1904 1916 a182 235 435 8090 92 1876 SLM 1904 1916 a183 236 436 8091 93 1876 SLM 1906 1916 a184 237 437 8092 94 1876 SLM 1904 1916 a185 238 438 8093 95 1876 SLM 1895 1916 a186 239 439 8094 96 1876 SLM 1904 1916 a187 240 440 8095 97 1876 SLM 1897 1913188 241 441 8096 98 1876 SLM 1904 1916 a189 242 442 8097 99 1876 SLM 1897 1913190 243 443 8098 100 1876 SLM 1897 1914Bemerkungen Tabelle a 1916 Verkauf an k u k Heeresverwaltung nach 1918 an FS und MAV bei der MAV nicht umgezeichnet Verbleib unbekannt Betriebliches BearbeitenDie Maschinen der Ausfuhrung NOB Maey wurden von der NOB fur den Trajektverlad in Romanshorn benotigt Sie wurden dort von den umgebauten Ed 2 2 abgelost An die Eisenbahngesellschaft Effretikon Pfaffikon Hinwil waren zwischen 1875 und 1876 die Nummern 100 bis 102 und ab 1876 bis 1886 die Nummern 188 bis 190 vermietet Die Maschinen von Esslingen und SLM wurden von der NOB bevorzugt im Vorortsverkehr um Zurich eingesetzt Bei den SBB waren die Maschinen 8075 8080 dem Kreis VI und damit der Werkstatte Romanshorn zugeteilt Die restlichen Maschinen waren dem Kreis III und der Werkstatte Zurich zugeteilt Verbleib BearbeitenIm Jahre 1916 verkauften die SBB die ubriggebliebenen Maschinen an die k u k Heeresverwaltung Von dieser gelangten nach 1918 die Maschinen zur FS und MAV bei der MAV nicht umgezeichnet weitere Angaben und Verbleib unbekannt Quellen BearbeitenDer Dampfbetrieb der Schweizerischen Eisenbahnen 1847 1966 Moser Buch S 93 ff Abgerufen von https de wikipedia org w index php title NOB E 2 2 amp oldid 192798177