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Das Museum fur Verhutung und Schwangerschaftsabbruch MUVS ist ein Museum im 15 Wiener Gemeindebezirk Rudolfsheim Funfhaus Es ist das weltweit einzige Museum das sich ausschliesslich den Schwerpunkten Empfangnisverhutung Schwangerschaftstests und Schwangerschaftsabbruch widmet Beispiel Geschichte und Methoden des Schwangerschaftsabbruchs Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Zielsetzung 3 Struktur 4 Bestande 5 Hermann Knaus Dokumentationszentrum 6 Forschungsprojekt Abtreibung in Osterreich 1945 1974 7 Verhutung macht Schule 8 Mitgliedschaften und internationale Zusammenarbeit 9 Preise und Auszeichnungen 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas Museum wurde im Jahr 2003 von dem Gynakologen Christian Fiala selbst Betreiber je einer Familienplanungsklinik in Wien und Salzburg gegrundet Er verfolgt nach eigenen Angaben mit dem Museum das Ziel der Aufklarung 1 Im Marz 2007 wurde das Museum in Anwesenheit der fruheren Frauenministerin Johanna Dohnal eroffnet Es befindet sich am Mariahilfer Gurtel in unmittelbarer Nahe zum Wiener Westbahnhof Finanziert wird das Museum durch einen gemeinnutzigen Verein sowie durch Einzelspenden Fiala selbst setzte sich inzwischen wenn auch in anderen Zusammenhangen einiger Kritik aus wie u a in der Tageszeitung Der Standard unter der Uberschrift Ein Arzt lauft gegen den Lockdown Sturm zu erfahren ist Er sei Sprachrohr radikaler Quarantanekritiker und habe ab den 1990er Jahren auch viele der von der Forschung erbrachten Erkenntnisse zur Epidemiologie Diagnose und Therapie von Aids kritisiert 2 3 Zielsetzung Bearbeiten nbsp Historische VerhutungsmittelAufgabe ist es wissenschaftlich korrekte Informationen uber die Geschichte Gegenwart und Zukunft von Verhutung Schwangerschaftstests und Schwangerschaftsabbruch anzubieten 4 Damit soll die Wucht der Fruchtbarkeit greifbar gemacht werden Durchschnittlich 15 Schwangerschaften pro Frauenleben seien naturlich naturgewollt Von den etwa 10 Geburten haben fruher rund sieben Kinder uberlebt Das ist den meisten Menschen aus wirtschaftlichen sozialen oder anderen Grunden aber zu viel fruher wie heute Die Beschrankung der Kinderzahl war und ist daher fur alle Generationen und die meisten Kulturen ein wichtiges Thema 5 Struktur BearbeitenDas Museum besteht aus den realen Schauraumen in Wien 6 und dem virtuellen Museum im Internet Schauobjekte Modelle Akten Schriften und Filme werden den Besuchern in drei Schauraumen prasentiert Zur Orientierung stehen Erklarungen auf Audioguides deutsch englisch sowie eine Basisbroschure deutsch englisch bereit Zusatzlich gibt es Broschuren zu Spezialthemen deutsch englisch Die Schauraume zeigen nur einen geringen Teil der Sammlung Das Museum nimmt jedes Jahr an der Langen Nacht der Museen teil Das virtuelle Museum kann per Museumstour besucht werden Das Kernstuck ist eine umfangreiche Datenbank von Sammlung und Bibliothek die von jedem User gratis benutzt werden kann Die Bilder durfen kostenfrei gegen Quellennennung weiterverwendet werden Bestande BearbeitenSammlung Archiv und Bibliothek umfassen etwa 2100 Objekte 1120 Bucher 100 Briefe und mehr als 500 Fachartikel 7 Eine Reihe von Wissenschaftern hat dem Museum ihren Vor oder Nachlass anvertraut Sammlung Archiv und Bibliothek sind uber die Homepage zuganglich und werden daruber hinaus durch Themenbroschuren und den regelmassigen kostenlosen Newsletter deutsch englisch aufgearbeitet Hermann Knaus Dokumentationszentrum BearbeitenDer osterreichische Gynakologe Hermann Knaus 1892 1970 wurde gemeinsam mit dem japanischen Arzt Kyusaku Ogino 1882 1975 als Entdecker der sicheren und unsicheren Tage im Zyklus der Frau bekannt Im Rahmen seines Schwerpunktes Bewahrung osterreichischen Kulturgutes fuhrt das Museum ein umfangreiches Teilarchiv Hermann Knaus 8 Forschungsprojekt Abtreibung in Osterreich 1945 1974 BearbeitenDas aktuelle Forschungsprojekt untersucht Haufigkeit medizinische und organisatorische Ablaufe soziales Umfeld und Rechtsprechung in Zusammenhang mit Abtreibungen fur die Zeit zwischen 1945 und 1974 Die Aufarbeitung soll verstandlich machen auf welchen Grundlagen und in welchem Klima die politische Entscheidung fur die Fristenlosung getroffen wurde Die Ergebnisse werden laufend in Fachzeitschriften publiziert Verhutung macht Schule Bearbeiten nbsp Blick in den VerhutungsraumEin besonderer Schwerpunkt der Museumsarbeit ist die Wissensvermittlung an Jugendliche unter Berucksichtigung von Alter Vorwissen Geschlecht sozialem und kulturellem Kontext Transportiert wird eine Verbindung aus kulturhistorischer Erzahlung mit medizinischen politischen sozialen Entwicklungen und einem Uberblick uber aktuelle Verhutungsmethoden Ziel ist ein selbstbestimmter Umgang mit der eigenen Fruchtbarkeit Mitgliedschaften und internationale Zusammenarbeit BearbeitenDas Museum ist direkt oder uber seine Reprasentanten Mitglied beim Museumsbund Osterreich und beim Internationalen Museumsrat ICOM Es besteht ein enger Wissensaustausch mit medizinhistorischen Sammlungen weltweit eine Partnerschaft mit dem Dittrick Medical History Center and Museum Cleveland Ohio sowie ein gemeinsames Forschungsprojekt mit dem Louis Pasteur Center for Medical Research Kyoto Preise und Auszeichnungen Bearbeiten2009 Osterreichisches Museumsgutesiegel 2010 Nominiert fur den European Museum of the Year Award 2010 Erster Preistrager des Kenneth Hudson Award der Trustees of the European Museum ForumLiteratur BearbeitenWolfgang Regal Michael Nanut Ein Menschheitstraum Die Fortpflanzung kontrollieren In ArzteWoche vom 3 Dezember 2003 C Werner Verhutung im Museum In Oberosterreichische Nachrichten vom 24 Marz 2007 Gerti Senger Lust und Last der Fruchtbarkeit In Kronen Zeitung vom 1 April 2007 Anna Lissel Plastik statt Jute eine kurze Geschichte der Verhutung In Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung vom 6 Mai 2007 Staunen macht klug In Der Mediziner Ausgabe 4 2007 Susanne Krejsa MacManus Christian Fiala Der Detektiv der fruchtbaren Tage Die Geschichte des Gynakologen Hermann Knaus 1892 1970 Verlagshaus der Arzte Wien 2016 ISBN 978 3 99052 146 5 Susanne Krejsa MacManus Christian Fiala Heimlichkeit Ein Mord erschuttert ein Museum uber das man nicht spricht Omnino Verlag Berlin 2020 ISBN 978 3 95894 158 8 Susanne Krejsa MacManus Christian Fiala Die Oma der Abtreibungsregelung Nationalratsabgeordnete Adelheid Popp 1869 1939 Von 1919 bis 1931 Zehnmal versucht zehnmal abgeblitzt Eigenverlag MUVS Marz 2022 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Museum fur Verhutung und Schwangerschaftsabbruch Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Webprasenz des MUVS Zehn Jahre Verhutungsmuseum Aufklarung inklusive Aktivismus in Der StandardEinzelnachweise Bearbeiten Museum fur Verhutung und Schwangerschaftsabbruch In ORF online 14 September 2020 abgerufen am 28 August 2021 Irene Brickner Christian Fiala Ein Arzt lauft gegen den Lockdown Sturm In Der Standard 27 April 2020 abgerufen am 22 August 2021 Umstrittene Meinung Aids Kritiker behauptet HIV ist harmlos derstandard at 15 Juli 2010 Christian Fiala Gynakologe in Wien sieht unter anderem seine Arbeit in Uganda als Beweis dass HIV und Aids nichts mit einander zu tun haben Begrussungsstatement von Barbara Prammer Prasidentin des Osterreichischen Nationalrates Das Resultat des Geschlechtsverkehrs ist im Allgemeinen das Kind MUVS Basisbroschure Spiegel einer verdrangten Vergangenheit In Humanistischer Pressedienst 11 Juli 2012 abgerufen am 28 August 2021 Zehn Jahre Verhutungsmuseum Aufklarung inklusive Aktivismus In Der Standard 31 Mai 2017 abgerufen am 28 August 2021 Hermann Knaus Detektiv der fruchtbaren Tage Herausgegeben vom MUVS48 194916666667 16 339083333333 Koordinaten 48 11 41 7 N 16 20 20 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Museum fur Verhutung und Schwangerschaftsabbruch amp oldid 225680250