www.wikidata.de-de.nina.az
Das Museum Kam war ein archaologisches Museum in der niederlandischen Stadt Nijmegen und ein direkter Vorlaufer des heutigen Museums Het Valkhof Seit 1999 befindet sich darin ein archaologisches Studienzentrum Vorderansicht des Museums Zustand 2010 Inhaltsverzeichnis 1 Entstehung 2 Architektur 3 Museumsfusion und neue Nutzung seit 1999 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseEntstehung Bearbeiten nbsp Eroffnung des Museums 1922Der im Stahlhandel erfolgreiche Rotterdamer Unternehmer Gerard Marius Kam 1836 1922 wohnte seit 1897 in Nijmegen und hatte sich dort als Amateurarchaologe im Laufe der Jahre eine umfangreiche Privatsammlung an Antiquitaten zugelegt Aufgrund der ehemals dort befindlichen Ulpia Noviomagus Batavorum sowie einiger romischer Militarlager war die Masse der Funde naturgemass romischer Provenienz 1919 stiftete er seine Kollektion dem niederlandischen Staat und liess zur Unterbringung der Artefakte auf eigene Kosten ein Museumsgebaude in Nijmegen errichten das daraufhin seinen Namen erhielt Das Gebaude wurde auf der Kamstraat im Wijk Stadtteil Hunnerberg errichtet Die Bauarbeiten wurden 1919 aufgenommen die Eroffnung fand 1922 statt Es erhielt den Status eines Reichsmuseums Rijksmuseum bis der Staat das Museum im Jahre 1987 an die Provinz Gelderland ubergab und es dadurch nur noch den Status eines Provinzialmuseums besass Architektur Bearbeiten nbsp Atrium Zustand Fruhjahr 2018 nbsp Treppenaufgang mit Wandgemalde von Sjollema Zustand Fruhjahr 2018 Das Gebaude wurde von dem Architekten Oscar Leeuw entworfen Architektonisch basiert das Gebaude auf der Phantasievorstellung einer romischen Villa Urbana und wurde in einer eklektizistischen Mixtur aus Art deco und expressionistischen Elementen ausgefuhrt 1 Es ist ein mit Tuffdekorationen versehener Backsteinbau der uber zwei Turme verfugt Die Turme sind mit geschnitzten Medaillons verziert die nach dem Vorbild romischer Munzen die Bildnisse romischer Kaiser zeigen Auf dem linken Turm befindet sich ein Portrat des Nero auf dem rechten eines des Vespasian Die Gestaltung der Fassade stammt aus dem Vindonissa Museum in Brugg aus dem Jahr 1912 Uber dem Eingang befindet sich eine Bronzestatue der romischen Wolfin mit Romulus und Remus Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebaude schwer beschadigt und konnte erst 1951 wieder eroffnet werden Das Innere des Museums blieb jedoch weitgehend intakt Allerdings wurde das Fresko oberhalb der Treppe des Atriums zerstort Das aktuelle Wandgemalde wurde 1948 von Johan Sybo Sjollema angefertigt und hat die Ulpia Noviomagus Batavorum zum Thema 2 Das Gebaude steht unter Denkmalschutz Gleich drei Bestandteile des Bauensembles erhielten separat den Status eines Rijksmonuments das Gebaude selbst 3 die Conciergewohnung 4 sowie die das Gelande einfriedende Mauer 5 Museumsfusion und neue Nutzung seit 1999 Bearbeiten1999 wurden die Sammlungen des Museums Kam mit denen eines zweiten 1969 eroffneten Museums in dem historischen 15 Jahrhundert vielfaltig auch gastronomisch und multikulturell genutzten Gebaude Commanderie van Sint Jan 6 zusammengelegt und in einem neuen Museumsgebaude dem Museum Het Valkhof ausgestellt Die Commanderie ist heute wieder ein beliebter gastronomischer Treffpunkt der Stadt 7 wahrend im alten Museum mit dem Gelders Archeologisch Centrum G M Kam Gelderlandisch archaologisches Zentrum Museum G M Kam ein Studienzentrum entstand in dem sich unter anderen eine 11 000 Bande umfassende Fachbibliothek sowie Teile des archaologischen Depots der Provinz Gelderland befinden Das Studienzentrum ist dem Museum Het Valkhof angegliedert Die endgultige Namensgebung stellte einen Kompromiss dar Ihr war ein jahrelanger Streit zwischen dem Staat und der Provinz auf der einen und den Erben Gerard Kams auf der anderen Seite vorausgegangen 2 Literatur BearbeitenG D van der Heide Het Rijksmuseum G M Kam georganiseerd heropend In Zeitschrift Numaga 9 1962 Nr 3 Nijmegen 1962 S 131 136 W J Pantus en L Swinkels Een stenige weg De wisselvallige betrekkingen tussen Museum Kam en de gemeente Nijmegen Een terugblik In Jaarbuch Numaga XLIV Nijmegen 1997 S 7 25 Petrus J J Stuart Het dilemma van G M Kam Leiden of Nijmegen In Zeitschrift Numaga 32 1985 Nr 1 Nijmegen 1985 S 5 11 L J F Swinkels Een prachtvol exemplaar Vijfenzeventig jaar Museum G M Kam 1922 1997 Vereniging van Vrienden van het Museum Kam Nijmegen 1997 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Museum Kam Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Biographie Gerard Marius Kams auf der Webprasenz Biografisch Woordenboek Gelderland abgerufen am 9 November 2018 Museum G M Kam auf der Webprasenz Huis van de Nijmeegse geschiedenis abgerufen am 9 November 2018 Einzelnachweise Bearbeiten Uber die Gebruder Leeuw auf der Webprasenz Huis van de Nijmeegse geschiedenis niederlandisch abgerufen am 9 November 2018 a b Museum G M Kam auf der Webprasenz Huis van de Nijmeegse geschiedenis niederlandisch abgerufen am 9 November 2018 Rijksmonument 522950 Museum Kam auf der Liste der niederlandischen Reichsmonumente niederlandisch abgerufen am 9 November 2018 Rijksmonument 522951 Conciergewohnung auf der Liste der niederlandischen Reichsmonumente niederlandisch abgerufen am 9 November 2018 Rijksmonument 522952 Einfriedung auf der Liste der niederlandischen Reichsmonumente niederlandisch abgerufen am 9 November 2018 Rijksmonument nummer 31123 auf der Liste der niederlandischen Reichsmonumente niederlandisch abgerufen am 9 November 2018 Offizielle Webprasenz der Commanderie van Sint Jan niederlandisch abgerufen am 9 November 2018 51 841986 5 878239 Koordinaten 51 50 31 1 N 5 52 41 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Museum Kam amp oldid 229656226