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Das Museo Torlonia ist die Antikensammlung der Familie Torlonia in Rom Geschichte der Sammlung Bearbeiten nbsp Villa Albani in RomDie Familie Torlonia gelangte im spaten 18 und im 19 Jahrhundert in Rom zu grossem Wohlstand insbesondere durch ihre Tatigkeit als Bankiers Sie begann in der Tradition der grossen alten romischen Adelsfamilien eine Antikensammlung aufzubauen Den Beginn der Sammlung machte Giovanni Torlonia fur den Palazzo Torlonia an der Piazza Venezia Fur ihn erwarb der Kunsthandler Pietro Vitali zahlreiche Stucke aus alteren romischen Sammlungen Carpi Caetani Caesarini Ab 1800 gelang der Erwerb grosser Teile der Antiken aus dem Nachlass des Restaurators und Bildhauers Bartolomeo Cavaceppi Seit 1816 erwarb Torlonia etwa 130 Antiken aus der Sammlung Giustiniani 1866 erwarb Alessandro Torlonia die Villa Albani an der Via Salaria die der Kardinal Alessandro Albani Neffe von Papst Clemens XI zwischen 1747 und 1767 als Landsitz hatte errichten und von dem Maler Anton Raphael Mengs hatte dekorieren lassen Mit der Villa erwarb Torlonia auch deren Inventar Kardinal Albanis beruhmte Antikensammlung die dieser mit Unterstutzung von Johann Joachim Winckelmann zusammengetragen hatte Die so zusammengekaufte Sammlung Torlonia wurde ausserdem durch Antiken erweitert die auf den Besitzungen der Torlonia in der Umgebung von Rom gefunden wurden so etwa durch Stucke aus Grabungen an der Via Appia Villa dei Quintili Villa di Massenzio Caffarella an der Via Latina Roma Vecchia in Anzio Centocelle und Portus nbsp Palazzo Torlonia an der Via della Lungara Rom TrastevereAlessandro Torlonia liess 1859 fur die Sammlung das Museo Torlonia im Palazzo Torlonia an der Via della Lungara in Trastevere errichten Die Sammlung mit ihren ca 620 Stucken griechischer und romischer Skulptur war hier in 77 Raumen ausgestellt und ein entsprechender Katalog erstellt worden Hierhin gelangten Stucke aus dem Torlonia Besitz die bis dahin im Palazzo Torlonia an der Piazza Venezia in der Villa Torlonia an der Via Nomentana und in der Villa Albani aufbewahrt wurden Ein Katalog wurde von Pietro Ercole Visconti angefertigt Wahrend des Zweiten Weltkrieges wurden einige Antiken aus dem Museo Torlonia in die Villa Albani gebracht wo sie sich noch heute befinden darunter die Malereien der Tomba Francois Die Sammlung war auf Anmeldung offentlich zuganglich bis 1976 1 als der Palast in Trastevere illegal in Wohnungen umgebaut und die Sammlung in unangemessener Weise eingelagert wurde Teile wurden wieder in die Villa Albani verbracht anderes in Kellern und Nebengebauden eingelagert Seither gefuhrte Verhandlungen zwischen dem italienischen Staat der Stadt Rom und der Familie uber den weiteren Verbleib der Sammlung fuhrten erst 2017 zu einem Ergebnis Um eine kunftige Zerschlagung der Sammlung wegen hoher Erbschaftssteuern zu verhindern grundete Prinz Alessandro Torlonia 1925 2017 die Stiftung Fondazione Torlonia mit dem Ziel die Sammlung sowie die Villa Albani zu erhalten und als Kulturerbe der Familie fur die Menschheit zu fordern und an kunftige Generationen weiterzugeben Die Stiftung vereinbarte eine Zusammenarbeit mit dem Kulturministerium mit dem Ziel der Veroffentlichung eines neuen Katalogs und der Schaffung eines neuen Torlonia Museums das der Offentlichkeit zuganglich ist Im Jahr 2020 waren 96 Stucke etwa ein Zehntel der Sammlung zum ersten Mal im Palazzo Caffarelli als Ausstellung I Marmi Torlonia zu besichtigen anschliessend sollten sie in verschiedenen Museen weltweit gezeigt werden 2 was aber an der COVID 19 Pandemie scheiterte 2022 ging die Ausstellungstournee weiter nach Mailand und soll durch weitere Stationen Geld einspielen um eine kunftige Dauerprasentation vorzubereiten Literatur BearbeitenPietro Ercole Visconti Catalogo del Museo Torlonia di Sculture Antiche Rom 1876 2 Auflage 1880 Digitalisat 3 Auflage 1883 Carlo Lodovico Visconti I monumenti del Museo Torlonia riprodotti con la fototipia Rom 1885 Text Tafeln Carlo Gasparri Materiali per servire allo studio del Museo Torlonia di scultura antica Atti de la Accademia Nazionale dei Lincei Memorie 8 24 2 Rom 1980 Carlo Gasparri Olivia Ghiandoni Lo studio Cavaceppi e le collezioni Torlonia Rivista dell Istituto Nazionale d Archeologia e Storia dell Arte 48 Ser 3 16 Rom 1994 ISBN 88 7275 100 4 Anmerkungen Bearbeiten Collezione Torlonia c e l accordo auf ilgiornaledellarte com World s most important private collection of ancient Roman art to go on display for first time Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Museo Torlonia amp oldid 233526367