www.wikidata.de-de.nina.az
Das Musee d Art et d Industrie deutsch Museum fur Kunst und Gewerbe offiziell La Piscine Musee d Art et d Industrie Andre Diligent auch La Piscine oder Musee Andre Diligent genannt ist ein in ein Museum umgebautes Schwimmbad aus den 1920er Jahren das sich in der nordfranzosischen Stadt Roubaix befindet Die freistehende Fassade am Eingangsbereich des Musee d Art et d IndustrieDie Dauerausstellung prasentiert Kunstwerke lokaler Kunstler und Ausstellungsstucke aus der industriellen Geschichte der Stadt In einem Nebenflugel werden gelegentlich kleine Sonderausstellungen organisiert die Kunstobjekte aus der ganzen Welt beherbergen wie u a von Pablo Picasso Die Gestaltung des Schwimmbades im Art Deco Stil des fruhen 20 Jahrhunderts wurde weitgehend beibehalten und schafft eine besondere Atmosphare fur die Ausstellungsstucke als auch einen Eindruck aus einer vergangenen Epoche der Stadt Kurator des Museums ist Bruno Gaudichon Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Gestaltung und Ausstellung des Museums 3 Besondere Ausstellungsstucke 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp Foto einer alten Aufnahme des Badebetriebes die im Eingang des Museums gezeigt wird Vor dem Bau des Schwimmbades verfugte Roubaix nur uber einige Badestellen und eine Schwimmschule am Kanal sowie eine kleine Badeanstalt in der rue Pierre Motte und der rue de Rome aus dem spaten 19 Jahrhundert Die Stadt liess 1912 Plane fur den Bau einer grosseren Badeanstalt entwerfen Das Projekt wurde durch den Ausbruch des Ersten Weltkrieges aufgegeben jedoch nach dessen Ende sofort wieder vom Burgermeister Jean Baptiste Lebas aufgenommen und dem aus Lille stammenden Architekten Albert Baert ubergeben Baert der bereits Bader in Dunkirchen und Lille gebaut hatte sah in seinen Planen ein umfangreiches Freizeit Sport und Hygieneangebot vor allem fur die Arbeiterklasse vor nbsp Ein altes Lehrbuch fur den Schwimmunterricht Teil der AusstellungDie Bauzeit dauerte von 1927 bis 1932 Das Gebaude glich mit seinem Eingangsbereich der gewolbten Uberdachung den kunstvoll gestalteten Rosetten und den Seitenschiffen eher einem Kirchengebaude war jedoch vollstandig im Art Deco Stil gehalten Die gegenuberliegenden Rosetten Sonnenauf und untergang sind das reprasentative Symbol dieses Architekturellen Kunstwerkes Die Badeanstalt wurde bis ins Jahr 1985 betrieben Aufgrund der durch das Chlor in Mitleidenschaft gezogenen Bausubstanz musste der Betrieb eingestellt werden Erst 1990 bei Uberlegungen der Stadt ein neues Museum zu eroffnen seit 1940 konnte Roubaix kein nennenswertes Museum mehr vorweisen wurde dem Gebaude wieder besondere Aufmerksamkeit geschenkt Die kleine Ausstellungsflache fur lokale Textilherstellung im Rathaus genugte nicht mehr und zahlreiche Kunstwerke waren im Musee des Baux Arts hinterlegt worden Der Entwurf des Museums im Schwimmbad stammte vom Architekten Jean Paul Philippon der auch am Bau des Musee d Orsay in Paris beteiligt war und mit seinem Entwurf an einem internationalen Wettbewerb teilgenommen hatte Das Museum wurde im Jahr 2000 eroffnet und 2001 unter dem Namen Musee d Art et d Industrie Andre Diligent nach dem Burgermeister der Stadt von 1983 bis 1994 benannt Gestaltung und Ausstellung des Museums Bearbeiten nbsp Das grosse Becken nbsp Der kunstvoll gestaltete Beckenrand und der WasserspeierDas Zentrum des Museums ist das grosse Becken Entlang seiner Langsseiten wurden Stege ins Becken gebaut in der Mitte durch Wasser voneinander getrennt auf denen der Besucher zwei Reihen von Skulpturen betrachten kann Ein Wasserspeier befindet sich an einem Ende des Beckens das von einem kunstvoll gestalteten Mosaikrand umgeben wird Hinter den Skulpturenreihen befinden sich die alten gekachelten Umkleide und Duschkabinen in denen vereinzelt besondere Attraktionen und Gegenstande ausgestellt werden Uber dem Becken erheben sich zwei weitere Etagen die erste bestehend aus einer durchgehenden Galerie und weiteren Umkleidekabinen die zweite aus mehreren Balkonen Die oberen Etagen werden vor allem fur die Ausstellung zur Textilindustrie der Region genutzt Hier finden zahlreiche Stoffe und Stucke namhafter Modedesigner In den von der Beckenhalle abzweigenden Flugeln des Gebaudes finden sich zahlreiche Gemalde Kunstgegenstande aus Porzellan und weitere Ausstellungsgegenstande Ausserdem erhalt der Besucher einen Einblick in die weiteren hygienischen Einrichtungen der Badeanstalt wie z B eine alte Badewanne aus der Entstehungszeit des Gebaudes Besondere Ausstellungsstucke BearbeitenAutoportrait Selbstportrat von Eugene Leroy Olgemalde 1959 Fillette von Marc Ronet 1970 Les Loisirs von Marcel Gromaire Olgemalde 1936 Papiers decoupes von Michel Delporte Lichtdruck auf Papier 1957 Vieille femme von Jean Roulland Olgemalde 1952 Literatur BearbeitenPhilippe Waret und Jean Pierre Popelier Roubaix de A a Z Editions Alain Sutton Saint Cyr sur Loire 2006 ISBN 2 84910 459 0 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Musee d Art et d Industrie de Roubaix Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website des Musee d Art et d Industrie50 692293230556 3 167820275 Koordinaten 50 41 32 26 N 3 10 4 15 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Musee d Art et d Industrie Roubaix amp oldid 213319275