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Murray Llewellyn Barr 20 Juni 1908 in Belmont Ontario 4 Mai 1995 in London Ontario war ein kanadischer Anatom und Neuro Histologe Er ist der Entdecker des Geschlechtschromatins Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenBarr Enkel nordirischer Einwanderer studierte ab 1920 an der University of Western Ontario mit dem Bachelor of Arts B A Abschluss 1930 dem M D 1933 und dem Master of Science Abschluss 1938 Nach der Promotion zum M D arbeitete er zunachst zwei Jahre als Allgemeinarzt bevor er 1936 an die Universitat als Dozent Instructor fur Anatomie zuruckkehrte wo er sich auf dem Gebiet der Neuroanatomie spezialisieren wollte Das wurde vom Wehrdienst im Zweiten Weltkrieg ab 1939 unterbrochen 1951 wurde er Professor fur Anatomie an der University of Western Ontario Anfangs befasste er sich mit Neuro Zytologie und der Morphologie und Verteilung von Synapsen im Ruckenmark spater mit Anomalien von Geschlechtschromosomen 1948 entdeckte er mit seinem Studenten Ewart George Bertram 1923 die nach ihm benannten Barr Korperchen inaktivierte X Chromosomen bei Frauen und damit zusammenhangend Geschlechts Chromatin 1 Die Entdeckung gelang als Barr der ganz anderen Fragestellung nachging inwieweit sich vermehrte neuronale Aktivitat von Zellen diese strukturell andert Er schrieb ein in angelsachsischen Landern verbreitetes Lehrbuch der Neuroanatomie und die Zytologie des Nervensystems war einer seiner Forschungsschwerpunkte Er befasste sich auch mit der Genetik von Geistiger Behinderung wofur er 1962 den Joseph P Kennedy Junior Award erhielt Hier ist das Barr Shaver Carr Syndrom nach ihm und David H Carr und Evelyn Louise Shaver benannt und das Carr Barr Plunkett Syndrom benannt zusatzlich nach Earl R Plunkett Mit Kollegen entwickelte er einen Mundschleimhautabstrich zur Untersuchung von Chromosom Defekten gelegentlich Barr Test genannt 2 Er wird bis heute haufig angewandt unter anderem bei Neugeborenen Ab Ende der 1960er Jahre befasste er sich hauptsachlich mit Medizingeschichte 1963 erhielt er den Canada Gairdner International Award Er war Fellow der Royal Society of Canada und der Royal Society 1968 wurde er Officer des Order of Canada 1959 erhielt er die Flavelle Medal der Royal Society of Canada 1998 wurde er postum in die Canadian Medical Hall of Fame aufgenommen Schriften Bearbeitenmit E G Bertram A morphological distinction between neurones of the male and female and the behaviour of the nucleolar satellite during accelerated nucleoprotein synthesis In Nature Band 163 London 1949 S 676 f Barr s The Human Nervous System An Anatomical Viewpoint in 9 Auflage von John A Kiernan fortgefuhrt Lippincott Williams and Wilkins 2008Literatur BearbeitenHeinz Peter Schmiedebach Barr Murray Llewellyn In Werner E Gerabek Bernhard D Haage Gundolf Keil Wolfgang Wegner Hrsg Enzyklopadie Medizingeschichte De Gruyter Berlin New York 2005 ISBN 3 11 015714 4 S 146 Murray L Barr und die Entdeckung des Geschlechtschromatins In Triangel Sandoz Zeitschrift fur Med Wiss Band 9 1969 S 114 116 Weblinks BearbeitenEintrag bei Science Canada Biographie bei WhonameditEinzelnachweise Bearbeiten Barr Bertram A Morphological Distinction between Neurones of the Male and Female and the Behaviour of the Nucleolar Satellite during Accelerated Nucleoprotein Synthesis Nature Band 163 1949 S 676 677 Barr TestNormdaten Person GND 1011643529 lobid OGND AKS LCCN n79053699 VIAF 28348747 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Barr MurrayALTERNATIVNAMEN Barr Murray LlewellynKURZBESCHREIBUNG kanadischer MedizinerGEBURTSDATUM 20 Juni 1908GEBURTSORT Belmont Ontario STERBEDATUM 4 Mai 1995STERBEORT London Ontario Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Murray Barr amp oldid 225195266