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Rabbi Moshe Feinstein geboren 3 Marz 1895 in Usda nahe Minsk gestorben 23 Marz 1986 in New York war ein weltberuhmter 1 litauischer orthodoxer Rabbi fuhrende halachische Kapazitat 2 und zu seinen Lebzeiten de facto die hochste rabbinische Autoritat Gadol Hador der Orthodoxie Nordamerikas 3 Moshe Feinstein Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Hauptwerke 3 Literatur Auswahl 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLeben BearbeitenMoshe Feinstein wurde nach judischem Kalender geboren am 7 Adar 5655 in Usda nahe Minsk in Belarus Schon dem Kind und Jugendlichen wurden Bezeugungen seiner uberragenden Fachkenntnis zuteil Als Siebenjahriger beherrschte er grosse Teile der Ordnung Nesikin Als Moshe 16 Jahre alt war meinte Rabbi Pesach Pruskin einer der damals fuhrenden Lehrer Ich habe einen Studenten der grosser ist als ich 4 Er studierte zunachst bei seinem Vater Rabbi David Feinstein dann in Jeschiwot in Slutsk Schklou und Mszislau Danach wurde er fur sechzehn Jahre Rabbiner in Ljuban 1920 heiratete er Shima Kustanovich und hatte drei Kinder Fay Gittel Shifra und David mit ihr 5 Zum Ende der 1920er Jahre verscharfte das Sowjetregime die antijudischen Repressionen 6 Nach einer internationalen Kampagne ihm die Ausreise aus der Sowjetunion zu gestatten konnte Moshe Feinstein 1936 mit seiner Familie in die Vereinigten Staaten auswandern Er liess sich in New York City nieder wo er bis an sein Lebensende verblieb Er wurde Schulhaupt der Mesivta Tiferes Jerusalem Jeschiba wovon spater noch ein Ableger in Staten Island New York von ihm gegrundet wurde Auch seine Sohne Rabbiner Reuven Feinstein und Rabbiner David Feinstein waren in diesen Ausbildungsstatten aktiv Moshe Feinstein war Vorsitzender der Union of Orthodox Rabbis of the United States and Canada ebenso prasidierte er der Moetzes Gedolei HaTorah der Agudath Israel of America seit den 1960er Jahren bis zu seinem Tod Daruber hinaus war er einer der fuhrenden Kopfe in Israels Chinuch Atzmai Ausbildungsorganisation fur Kinder orthodoxer Eltern Der Steipler Gaon Rabbi Yonasan Steif Rabbi Eliyahu Lopian Rabbi Aharon Kotler Rabbi Yaakov Kamenetsky und Rabbi Yosef Shalom Elyashiv verehrten Moshe Feinstein und verliehen ihm den Titel Gadol Hador grosster Tora Weiser der lebenden Generation obwohl viele von ihnen bedeutend alter waren als er Weltweit genoss er hohes Ansehen und es wurden ihm komplexe halachische Fragen zur Entscheidung vorgelegt An seiner Beerdigung an der auch neben vielen anderen der Satmarer Rebbe zu den Trauernden sprach nahmen etwa 300 000 Menschen teil Rabbi Feinstein genoss ein derart hohes Ansehen dass der bekannte Rabbi Shlomo Zalman Auerbach es ablehnte zu Feinsteins Ehren zu sprechen indem er sagte Wer bin ich dass ich zu seinen Ehren sprechen konnte Ich studierte seine Bucher ich war sein Schuler Rabbi Feinstein ist begraben auf dem Har HaMenuchot in Jerusalem neben seinem Lehrer Rabbi Isser Zalman Meltzer in der Nahe des Grabes des Belzer Rebben Hauptwerke BearbeitenIgros Moshe 8 Bande halachische Responsen Dibros Moshe 11 Bande Darash Moshe posthum Einige von Feinsteins fruhen Ausarbeitungen darunter ein Kommentar zum Talmud Jeruschalmi wurden von den Sowjets vernichtet Literatur Auswahl BearbeitenShimon Finkelman Nosson Scherman Reb Moshe The Life and Ideals of HaGaon Rabbi Moshe Feinstein Brooklyn NY 1986 Ira Robinson Because of our many sins The contemporary Jewish world as reflected in the responsa of Moses Feinstein 2001 Alex J Goldman The greatest rabbis hall of fame Shapolsky Publishers 1987 S 352 358 Einzelnachweise Bearbeiten Alex J Goldman The greatest rabbis hall of fame Shapolsky Publishers 1987 Seite 352 Ira Robinson Translating a tradition Studies in American Jewish history 2008 Seite 242 Moshe David Tendlers Vorwort in Moshe Feinstein und Moshe David Tendler Responsa of Rav Moshe Feinstein Translation and Commentary Care of the Critically III Ktav Publishing House 2001 Seite 29 Alex J Goldman The greatest rabbis hall of fame Shapolsky Publishers 1987 S 352 Feinstein Rav Moshe auf der Webseite der Orthodox Union abgerufen am 11 Dezember 2017 Anmerkung Im ersten Jahrzehnt nach der Revolution beschrankten sich die antijudischen Aktionen des Staates hauptsachlich auf Aktivitaten gegen die Religion und deren Ausubung Es gab z B Kampagnen gegen den Sabbat und andere judische Festtage oder das Backen von ungesauertem Brot Matze Alle judischen Schulen Heradim wie Jeschiwoth wurden geschlossen religiose Publikationen konnten nicht mehr erscheinen und es kam zu einigen publizitatsstarken Prozessen gegen sakulare wie religiose judische Institutionen und deren Trager Die Verhaftung Verurteilung und Ermordung von Klerikern und die Schliessung von Synagogen im grosseren Umfang begann dann 1928 Die Verwischung der Grenzen zwischen Antisemitismus Antizionismus und der Unterdruckung religioser Lebensformen setzte dann Mitte der 1930er Jahre ein Nach Hellmuth G Butow Hrsg Landerbericht Sowjetunion Band 263 der Studien zur Geschichte und Politik Bundeszentrale fur politische Bildung 2 aktualisierte Auflage Bonn 1988 S 581 Weblinks BearbeitenPortrat Feinsteins bei Great Leaders of our PeopleNormdaten Person GND 130300535 lobid OGND AKS LCCN n82029072 VIAF 70033441 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Feinstein MosheKURZBESCHREIBUNG orthodoxer RabbinerGEBURTSDATUM 3 Marz 1895GEBURTSORT UsdaSTERBEDATUM 23 Marz 1986STERBEORT New York City Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Moshe Feinstein amp oldid 235129964