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Moses Prager 1 Januar 1817 in Altdorf 8 November 1861 in Mannheim war Bezirksrabbiner und Autor von Gebets und Erbauungsschriften Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben 3 Werke 4 Weblinks 5 LiteraturFamilie BearbeitenMoses Prager war der Sohn des Rabbiners Elias Prager Preger und der Auguste Gittel geborene Lowenstein Er war seit 1850 verheiratet mit der Kaufmannstochter Fanni geborene Rothschild 1812 1872 aus Sulzbach Sie hatten keine Nachkommen Leben BearbeitenNach dem Besuch der judischen Elementarschule und des Bruchsaler Gymnasiums 1834 1837 studierte er in den Jeschiwot in Karlsruhe und Mannheim Von 1837 bis 1839 studierte er an der Universitat Heidelberg und wurde 1840 Rabbinatskandidat Er unterstutzte als Vikar ab 1840 seinen Vater Elias Prager bei seiner Tatigkeit als Bezirksrabbiner in Bruchsal und ubernahm nach dessen Tod 1847 das Amt Nach dem Tod des Vaters begann Moses Prager Gebete in deutscher Sprache in den Gottesdienst einzubringen nicht nur ausschliesslich auf Hebraisch wie bisher Die religiose Betreuung der im Zuchthaus Bruchsal inhaftierten Juden gehorte auch zu seinen Aufgaben Er grundete zu deren Unterstutzung einen Entlassenenverein fur judische Gefangene 1854 wurde er Stadtrabbiner der Mannheimer Gemeinde die als die fortschrittlichste in Baden galt Prager publizierte in den 1850er Jahren Gebets und Erbauungsschriften sowie Predigttexte Er gab 1855 ein neues israelitisches Gebetbuch heraus das von konservativen judischen Kreisen abgelehnt wurde Moses Prager starb 1861 und wurde auf dem judischen Friedhof Mannheim bestattet Werke BearbeitenGebet und Erbauungsbuch fur Israeliten erster Theil Die offentliche Andacht Brilon 1851 Moses Prager Erfahrungen aus seiner amtlichen Wirksamkeit in Strafanstalten In Der israelitische Volkslehrer Eine Monatsschrift erbaulicher und belehrenden Inhalts Nr 2 1852 S 177ff Predigt die Bestimmung der Synagoge gehalten bei der Einweihung der neuen Synagoge in Mannheim 1855 Gebetbuch fur die israelitische Gemeinde Mannheim 1855 Andachtsbuch fur Israeliten Brilon 1856 Der ungehorsame Sohn Predigt 1857 Sabbathfeier Eine Sammlung Predigten zur Befestigungdes religiosen Sinnes Strassburg 1859 Israelitisches Gebetbuch fur die offentliche und hausliche Andacht Postum herausgegeben von Bernhard Friedmann Weblinks BearbeitenJudischer Friedhof Mannheim Stadt Mannheim bei Alemannia JudaicaLiteratur BearbeitenBenjamin Willstatter Moses Prager in Badische Biographien Bd II Heidelberg 1875 S 144 145 Jurgen Stude Geschichte der Juden in Bruchsal Veroffentlichungen zur Geschichte der Stadt Bruchsal Bd 23 verlag regionalkultur Ubstadt Weiher 2007 ISBN 978 3 89735 441 8 S 88 90 und 429 Jurgen Stude Moses Prager 1817 1861 ein badischer Reformrabbiner In Jurgen Stude Bernd Rottenecker Dieter Petri Judisches Leben in der Ortenau Buhl seitenweise 2017 ISBN 978 3 943874 25 9 S 196 197 Eintrag PRAGER Moses In Michael Brocke und Julius Carlebach Herausgeber bearbeitet von Carsten Wilke Biographisches Handbuch der Rabbiner Teil 1 Die Rabbiner der Emanzipationszeit in den deutschen bohmischen und grosspolnischen Landern 1781 1871 K G Saur Munchen 2004 ISBN 3 598 24871 7 S 724 Carsten Wilke Moses Prager In Judisches Leben in Baden 1809 bis 2009 200 Jahre Oberrat der Israeliten Badens Ostfildern 2009 ISBN 978 3 7995 0827 8 S 226 227 Normdaten Person GND 1012294390 lobid OGND AKS VIAF 98132309 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Prager MosesKURZBESCHREIBUNG deutscher Rabbiner und AutorGEBURTSDATUM 1 Januar 1817GEBURTSORT AltdorfSTERBEDATUM 8 November 1861STERBEORT Mannheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Moses Prager amp oldid 199329335