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Das Mondtor der eigentliche Name dieses Tores ist nicht uberliefert ist eines der zahlreichen in der Ruinenstatte Tiwanaku gefundenen Tore Tiwanaku liegt knapp 4000 Meter uber dem Meeresspiegel in der Hochebene des Altiplano in Bolivien nahe dem Titicacasee Moglicherweise stellt das Mondtor einen spateren Versuch dar das nahezu makellos gefertigte Sonnentor von Tiwanaku zu imitieren Es steht auf einem Hugel nordlich von Kerikala Das sogenannte Mondtor Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Beschreibung 3 Kuriositat 4 Galerie 5 Weblinks 6 Literatur 7 EinzelnachweiseLage BearbeitenDas Mondtor steht auf einem Hugel nordlich von Kerikala ein Areal von Tiwanaku nahe dem weniger erforschten Gebiet namens Lakakollu Beschreibung Bearbeiten nbsp Historische Fotografie um 1900 Zu sehen sind die typischen verschachtelten Strukturen der Tore von Tiwanaku die Ruckseite zeigt wie alle Tore von Tiwanaku keine IkonografieDas Mondtor passt nicht zu den Designs der anderen bei Tiwanaku gefundenen Tore insbesondere nicht zum Design des Akapana Tors des Sonnentors oder der Pumapunku Tore I III Es hat keine Stufe dafur aber eine einfache Zierleiste Es besteht bei diesem Tor kein Hinweis auf Nischen jeglicher Art Im Gegensatz zum Sonnentor besitzt es keine rechteckigen Taschen die T formige Krampenfassungen beherbergen Die Architekturhistoriker Jean Pierre Protzen und Stella Nair weisen darauf hin dass dies nahelegt dass dieses Tor nicht mit anderen Steinblocken verbunden wurde Die Zierleiste besitzt ein Maander fries beziehungsweise Wellenband Dieses Wellenband weist eine Ikonografie auf die nahezu vollstandig mit der des Sonnentors ubereinstimmt der einzige Unterschied ist dass das Wellenband bei jeder Wendung statt Vogelkopfen Kopfe mit auslaufendem Mund zeigt Nach Jean Pierre Protzen und Stella Nair sind die Figuren und Ornamente weit davon entfernt prazise zu sein horizontale Linien seien ungenau und unregelmassig In seiner Gesamtheit weist das Mondtor nicht die Perfektion auf die man bei den Andesit blocken von Pumapunku feststellt Da sich die Gestaltung des Mondtores von den anderen Tiwanaku Toren unterscheidet und in der Ausfuhrung weniger perfekt ist sei es nach Stella Nair und Jean Pierre Protzen moglich dass es einen spateren Versuch darstellt die anderen Tore von Tiwanaku zu imitieren 1 Kuriositat BearbeitenDie Architekturhistoriker Jean Pierre Protzen und Stella Nair weisen darauf hin dass die Turoffnung unten schmaler als oben ist Diesen Umstand bezeichnen sie als kurios 2 Galerie Bearbeiten nbsp Frontalansicht mit Wellenband nbsp Briefmarke aus dem Jahr 1914 mit dem Mondtor als MotivWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Mondtor Sammlung von BildernLiteratur BearbeitenJean Pierre Protzen Stella Nair The Gateways of Tiwanaku Symbols or Passages In Andean Archaeology II Art Landscape and Society Helaine Silverman and William H Isbell Hrsg Springer Boston MA 2002 S 204 205 Jean Pierre Protzen Stella Nair The Stones of Tiahuanaco A Study of Architecture and Construction Band 75 Cotsen Institute of Archaeology Press University of California Los Angeles 2013 S 128Einzelnachweise Bearbeiten Jean Pierre Protzen Stella Nair The Gateways of Tiwanaku Symbols or Passages In Andean Archaeology II Art Landscape and Society Helaine Silverman and William H Isbell Hrsg Springer Boston MA 2002 S 204 205 Jean Pierre Protzen Stella Nair The Gateways of Tiwanaku Symbols or Passages In Andean Archaeology II Art Landscape and Society Helaine Silverman and William H Isbell Hrsg Springer Boston MA 2002 S 204 16 553611111111 68 676111111111 Koordinaten 16 33 13 S 68 40 34 W Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mondtor amp oldid 234045089