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fMonacobreenMonacobreen gesehen vom LiefdefjordMonacobreen gesehen vom LiefdefjordLage Haakon VII Land SpitzbergenTyp Auslassgletscher GezeitengletscherLange 40 kmFlache 408 km 1993 1 Exposition NordHohenbereich 1250 m 0 mNeigung 2 3 Breite max 2 8 kmEisdicke 225 m 2 Koordinaten 79 24 N 12 34 O 79 4 12 566666666667 625 Koordinaten 79 24 N 12 34 OMonacobreen Svalbard und Jan Mayen Entwasserung Liefdefjord Woodfjord Arktischer OzeanBesonderheiten Surge GletscherVorlage Infobox Gletscher Wartung Bildbeschreibung fehlt Der Monacobreen auch Monaco Gletscher ist ein Gezeitengletscher im Haakon VII Land im Nordwesten der Insel Spitzbergen Der etwa 40 Kilometer lange Gletscher fliesst von der Isachsenfonna Eiskappe auf einer Hohe von ungefahr 1250 Metern nordwarts zum Liefdefjord in den er kalbt 2 Im Liefdefjord vereinigt sich der Monacobreen mit dem von Westen zufliessenden deutlich kleineren Seligerbreen und bildet mit diesem eine etwa funf Kilometer lange Abbruchkante 3 4 Die Flache des Monacobreen wurde 1993 mit 408 km ermittelt 1 Das durchschnittliche Gefalle betragt ungefahr zwei Grad Die Eisdicke wird auf 225 Meter geschatzt Wie alle Gletscher Spitzbergens hat auch der Monacobreen seit der Kleinen Eiszeit an Substanz verloren zwischen 1966 und 1990 hat sich das Gletscherende um etwa einen Kilometer zuruckgezogen 2 Der Gletscher ist zu Ehren von Furst Albert I von Monaco benannt der das Gebiet 1906 und 1907 mit Gunnar Isachsen erforschte 5 Surge Aktivitat Ende des 20 Jahrhunderts BearbeitenBeim Monacobreen handelt es sich um einen Surge Gletscher also einen Gletscher bei dem phasenweise erheblich hohere Fliessgeschwindigkeiten auftreten Der Monacobreen gilt sogar als Prototyp des Spitzbergen Typs dieses Phanomens 6 Die letzte aktive Phase fand in den 1990er Jahren statt und dauerte mehr als sechs Jahre Anfang dieses Jahrzehnts berichteten in der Gegend tatige Expeditionsleiter von einer erheblich gesteigerten Spaltenbildung des Monacobreen Uber drei Jahre nahm die Fliessgeschwindigkeit des Gletschers erheblich zu das Gletscherende stiess dabei zwei Kilometer vor Etwa die Halfte des Geschwindigkeitszuwachses vollzog sich dabei zwischen September 1991 und Marz 1992 Das Maximum wurde 1994 erreicht und lag bei 5 Metern pro Tag Die Steigerung der Geschwindigkeit begann dabei nahezu gleichzeitig im gesamten unteren Teil des Gletschers und breitete sich spater nach oben aus Es gab somit keine Surge Front die gletscherabwarts wanderte Bis 1998 uber mehr als drei Jahre nahm dann die Geschwindigkeit wieder allmahlich bis auf das ursprungliche Niveau ab Eine solche Charakteristik scheint typisch fur die Surge Gletscher Spitzbergens die im Meer enden Die theoretisch aus der Flache und Form des Gletschers abgeleitete Geschwindigkeit wahrend der Ruhephase betragt 2 2 bis 3 0 Meter pro Jahr was 6 bis 8 Millimeter pro Tag entspricht Somit ist davon auszugehen dass der Faktor fur den Geschwindigkeitszuwachs wahrend der aktiven Phase in der Grossenordnung 100 bis 1000 liegt 2 7 Einzelnachweise Bearbeiten a b Olav Liestol Glaciers of Svalbard Norway In Richard S Williams Jr Jane G Ferrigno Hrsg Satellite Image Atlas of Glaciers of the World Europe 1993 online a b c d T Murray T Strozzi A Luckman H Jiskoot and P Christakos Is there a single surge mechanism Contrasts in dynamics between glacier surges in Svalbard and other regions In Journal of Geophysical Research 108 2003 S 2237 2251 doi 10 1029 2002JB001906 Seligerbreen In The Place Names of Svalbard Erstausgabe 1942 Norsk Polarinstitutt Oslo 2001 ISBN 82 90307 82 9 englisch norwegisch Markus A Bissig Rene Baldinger Rolf Stange Spitzbergen 12 21 September 2008 an Bord S V Noorderlicht PDF 5 0 MB Monacobreen In The Place Names of Svalbard Erstausgabe 1942 Norsk Polarinstitutt Oslo 2001 ISBN 82 90307 82 9 englisch norwegisch Hester Jiskoot Glacier Surging In Vijay P Singh Pratap Singh Umesh K Haritashya Hrsg Encyclopedia of Snow Ice and Glaciers Springer Dordrecht 2011 S 415 428 ISBN 978 90 481 2641 5 Kurt Cuffey W S B Paterson The physics of glaciers Forth Edition Butterworth Heineman Amsterdam 2010 ISBN 0 12 369461 2 Seite 527 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Monacobreen amp oldid 232384395