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Die Miles M 9 Kestrel war ein Schulflugzeug des britischen Herstellers Miles Aircraft M 9 KestrelTyp SchulflugzeugEntwurfsland Vereinigtes Konigreich Vereinigtes KonigreichHersteller Miles AircraftErstflug Mai 1937Stuckzahl 1 Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklung und Konstruktion 2 Nutzung 3 Technische Daten 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseEntwicklung und Konstruktion BearbeitenDie Kestrel dt Turmfalke war das erste Hochleistungsflugzeug von Miles Aircraft Die Maschine war ein Tiefdecker mit freitragenden Tragflachen und Hohenruder und wurde von einem Rolls Royce Kestrel mit einer Nennleistung von 745 PS 548 kW angetrieben Ob das Flugzeug wie viele von Frederick George Miles Konstruktionen nach dem Raubvogel oder dessen Triebwerk benannt wurde ist nicht bekannt 1 2 Die Maschine verfugte uber dicke invertierte Knickflugel mit einem Dickenverhaltnis von circa 0 23 die vermutlich von den Flugversuchen mit der Miles Hawcon beeinflusst worden waren Die Querruder befanden sich an den Tragflachen unmittelbar aussen neben den Spaltklappen Das Hauptfahrwerk war an den niedrigsten Punkten der Tragflachen angebracht wodurch die Fahrwerksbeine kurz gehalten werden konnten Das Fahrwerk wurde nach hinten eingefahren so dass sich die Rader in die Tragflachen hineindrehen konnten Am Heck war ein Spornrad angebracht Sowohl Seiten als auch Hohenruder waren mit einem Hornausgleich und Trimmrudern versehen Die Maschine war vollstandig aus Holz gefertigt Sie bestand aus einem Rahmen aus Fichtenholz der mit Buchensperrholz beplankt und mit Stoff bespannt war Fluglehrer und Schuler sassen im Tandem unter einer einfachen Cockpithaube aus Perspex mit schmalen Rahmen und zusatzlichen Fenstern hinter dem hinteren Sitz Der vordere Sitz befand sich in etwa mittig der Tragflache Das Triebwerk trieb einen Dreiblattpropeller an und wurde uber eine Kuhleroffnung direkt unter der Nase gekuhlt 1 nbsp Kestrel U 5 1938Nutzung BearbeitenDie einzige Kestrel Luftfahrzeugkennzeichen G AEOC wurde als Privatunternehmung gebaut und absolvierte ihren Jungfernflug im Mai des Jahres 1937 2 3 Am 26 Juni 1937 wurde das Flugzeug bei einer Flugschau der Royal Air Force auf dem Hendon Aerodrome vorgefuhrt Die Leistungen der Maschine waren bemerkenswert Sie erreichte auf einer Hohe von 14 000 ft 4 267 m eine Hochstgeschwindigkeit von 295 mph 475 km h Diese Geschwindigkeit lag lediglich 15 mph 24 km h unter der der einsitzigen Hawker Hurricane die jedoch uber ein wesentlich starkeres Triebwerk verfugte 1 Die Kestrel war zwar nicht so bewaffnet verfugte jedoch uber Halterungen fur ein Browning M1919 Maschinengewehr in der rechten Tragflache sowie fur eine Kamera in der linken Es gibt jedoch keine Berichte daruber ob dieses Maschinengewehr montiert wurde Des Weiteren waren Halterungen fur acht Ubungsbomben vorhanden 1 Nach der Veranstaltung in Hendon wurde die Kestrel im Zuge der United Kingdom Aircraft Test Serials unter der Bezeichnung U 5 geflogen bis sie dem Militar uberstellt wurde Das Royal Aircraft Establishment fuhrte mit der Maschine Flugtests in Farnborough das Aeroplane and Armament Experimental Establishment in Boscombe Down durch 4 Am 20 August 1941 wurde das Flugzeug von der Royal Air Force ausgemustert und 1943 von Miles Aircraft in Woodley demontiert 5 Die Kestrel war nicht nach den Vorgaben des Air Ministry konstruiert worden und ging daher zunachst nicht in Serie 1 Im Jahr 1938 erwies sich jedoch die de Havilland Don die die Ausschreibung nach der Air Ministry Specification T 6 36 gewonnen hatte im Einsatz als ungeeignet Daher wurde ein Auftrag fur die Entwicklung einer Serienversion der Kestrel an Miles erteilt im Zuge dessen die Kestrel zur Miles Master weiterentwickelt wurde 6 Zu dieser Zeit war der Auftrag die grosste Bestellung fur ein Schulflugzeug der Royal Air Force Die Master I verfugte uber einige nennenswerte Unterschiede zur Kestrel Diese betrafen die Form des hinteren Rumpfs und des Hecks die Seiten und Hohenrudertrimmung sowie die Cockpitverglasung Ausserdem wurde der Kuhler von der Nase unter den Rumpf verlegt nbsp Kestrel mit Markierungen der Royal Air Force und dem Kennzeichen N3300 im Februar 1939Technische Daten BearbeitenKenngrosse DatenBesatzung 2Lange 29 5 ft 8 99 m Spannweite 39 ft 11 89 m Hohe 9 42 ft 2 87 m Flugelflache 235 ft 22 m Flugelstreckung 6 5Leermasse 4 159 lb 1 886 kg max Startmasse 5 337 lb 2 421 kg Reisegeschwindigkeit 245 mph 394 km h Hochstgeschwindigkeit 296 mph 476 km h Triebwerke 1 Rolls Royce Kestrel XVI mit 745 PS 548 kW Siehe auch BearbeitenListe von FlugzeugtypenLiteratur BearbeitenJ J Halley Royal Air Force Aircraft L1000 N9999 Air Britain Historians Ltd 1993 ISBN 0 85130 208 4 englisch A J Jackson British Civil Aircraft 1919 59 Band 2 Putnam Publishing London 1960 englisch A J Jackson British Civil Aircraft since 1919 Volume 3 Putnam amp Co Ltd 1974 ISBN 0 370 10014 X englisch A H Lukins D A Russel The Book of Miles Aircraft Harborough Leicester 1945 englisch Owen Thetford Aircraft of the Royal Air Force 1918 57 Putnam Publishing London 1957 englisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Miles Kestrel Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e A H Lukins D A Russel The Book of Miles Aircraft Harborough Leicester 1945 S 40 41 englisch a b A J Jackson British Civil Aircraft 1919 59 Band 2 Putnam Publishing London 1960 S 490 englisch Register Entry For G AEOC Civil Aviation Authority 6 Oktober 1936 abgerufen am 4 Mai 2020 englisch J J Halley Royal Air Force Aircraft L1000 N9999 Air Britain Historians Ltd 1993 ISBN 0 85130 208 4 S 141 englisch A J Jackson British Civil Aircraft since 1919 Volume 3 Putnam amp Co Ltd 1974 ISBN 0 370 10014 X S 340 englisch Owen Thetford Aircraft of the Royal Air Force 1918 57 Putnam Publishing London 1957 S 336 337 englisch Liste der Flugzeugtypen des Herstellers Miles Aircraft Aerovan Aries Boxcar Falcon Major Falcon Six Gemini Hawcon Hawk Hawk Major Hawk Speed Six Hawk Trainer HDM 105 Hobby Kestrel Libellula L R 5 M 15 M 18 M 20 M 52 Magister Marathon Martinet Master Merchantman Mercury Merlin Messenger Metal Martlet Mohawk Monarch Monitor Nighthawk Peregrine Satyr Southern Martlet Sparrowhawk Sparrowjet Student Whitney Straight X Minor Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Miles Kestrel amp oldid 219240939