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Miklos Somogyi 14 September 1896 in Abony Komitat Pest Konigreich Ungarn 28 Dezember 1980 in Budapest war ein ungarischer Politiker in der Kommunistischen Partei KMP Kommunistak Magyarorszagi Partja der Partei der Ungarischen Werktatigen MDP Magyar Dolgozok Partja sowie schliesslich der Ungarischen Sozialistischen Arbeiterpartei MSZMP Magyar Szocialista Munkaspart der unter anderem Staatsminister und Generalsekretar des Nationalrates der Gewerkschaften SZOT Szakszervezetek Orszagos Tanacsa war Am 26 Februar 1957 wurde er zum Mitglied des Politburo des ZK der MSZMP gewahlt und gehorte diesem obersten Fuhrungsgremium der Ungarischen Sozialistischen Arbeiterpartei bis zum IX Parteikongress am 3 Dezember 1966 an Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Berufsausbildung und Gewerkschaftsfunktionar 1 2 Zweiter Weltkrieg 1 3 Nachkriegszeit 1 3 1 Abgeordneter und Staatsminister 1 3 2 Ungarischer Volksaufstand Politburomitglied und Generalsekretar des SZOT 2 WeblinksLeben BearbeitenBerufsausbildung und Gewerkschaftsfunktionar Bearbeiten Somogyi dessen Vater verschiedene Berufe ausubte und einen kleinen Hof mit sieben Hektar Flache bewirtschaftete verliess mit vierzehn Jahren die Schule um eine Berufsausbildung als Tischler zu beginnen Nach Abschluss der Lehre am 1 September 1913 begab er sich als Geselle nach Deutschland und Belgien um seine Berufskenntnisse zu erweitern Wahrend des Ersten Weltkrieges trat er in die Koniglich Ungarische Landwehr ein und diente zuletzt in einem Regiment an der Front in Italien wo er am 3 November 1918 in Kriegsgefangenschaft geriet Nach der Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft und seiner Ruckkehr nach Ungarn im Dezember 1919 arbeitete er bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges als Handwerker in den Dorfern des Komitat Pest wie Abony Orszentmiklos Sashalom Rakosszentmihaly und Matyasfold Nach dem Eintritt in die Gewerkschaft der Bauarbeiter die Nationale Vereinigung der ungarischen Arbeiter Magyarorszagi Foldmunkasok Orszagos Szovetsegebe und die Sozialdemokratische Partei MSZDP Magyarorszagi Szocialdemokrata Part 1923 begann er sein gewerkschaftliches und politisches Engagement 1928 wurde er Mitglied im Zentralvorstand der Bauarbeitergewerkschaft und 1930 Leiter der Abteilung der Zimmerleute sowie 1933 Vizeprasident dieser Gewerkschaft Als solcher gehorte er 1933 zu den Mitorganisatoren des 48 Stunden Streiks der Bauarbeiter sowie 1935 des Streiks zur Einfuhrung des Mindestlohns fur Bauarbeiter Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Somogyi trat 1940 der illegalen Kommunistischen Partei KMP Kommunistak Magyarorszagi Partja bei und wurde 1941 Vorsitzender der Gewerkschaft der Bauarbeiter In dieser Zeit engagierte er sich auch in einer von dem 1939 verstorbenen Ethnographen Istvan Gyorffy inspirierten Gruppe zur Forderung der ungarischen Folklore und beteiligte sich auch an der Bildung eines Nationalen Gedenkausschusses In der Folgezeit organisierte er Demonstrationen wie am 15 Marz 1942 und wurde zwei Jahre spater am 26 Marz 1944 wegen seiner politischen Aktivitaten verhaftet und in das Internierungslager Nagykanizsa verbracht weil er eine Kooperation seiner Gewerkschaft mit der Regierung um Ministerprasident Dome Sztojay ablehnte Nach seiner Freilassung im September 1944 wurde Somogyi als Vertreter der Kommunistischen Partei Mitglied eines Ausschusses zur Organisation des militarischen Widerstands Dabei kam es am 12 Oktober 1944 auch zu Verhandlungen mit dem Regime von Reichsverweser Miklos Horthy und dem fruheren Ministerprasidenten Istvan Bethlen die letztendlich scheiterten Daraufhin beteiligte er sich als Freiwilliger im Artur Gorgey Bataillon am bewaffneten Kampf gegen das Horthy Regime ehe er von Truppen der Roten Armee verhaftet wurde Kurz darauf wurde er jedoch freigelassen und nahm an den Kampfen zur Einnahme von Godollo der Sommerresidenz Horthys und dann an der Debrecener Operation teil Nachkriegszeit Bearbeiten Abgeordneter und Staatsminister Bearbeiten Nach Kriegsende zog Somogyi 1945 mit seiner Familie nach Budapest und nahm dort am Aufbau der Gewerkschafts und Parteiorganisation teil Am 2 April 1945 wurde er zum Mitglied der Provisorischen Nationalversammlung Ideiglenes Nemzetgyules gewahlt und im Mai 1945 als Staatsminister in die Provisorische Regierung Ideiglenes Nemzeti Kormany von Ministerprasident Bela Miklos berufen Dieses Regierungsamt bekleidete er bis zum 27 September 1945 Bei den Wahlen vom 4 November 1945 31 August 1947 und 15 Mai 1949 wurde er auf der Liste der Kommunistischen Partei und der Nationalen Volksfront Magyar Fuggetlensegi Nepfront zum Abgeordneten des Parlaments Orszaggyules gewahlt Im Herbst 1948 spielte er eine fuhrende Rolle beim Zusammenschluss der Gewerkschaften zum Nationalrat der Gewerkschaften SZOT Szakszervezetek Orszagos Tanacsa und damit zu einem gewerkschaftlichen Dachverband 1949 wurde er Vorsitzender der Bauarbeitergewerkschaft verlor diesen Poste jedoch im Fruhjahr 1950 und nahm anschliessend nur untergeordnete Aufgaben in der Gewerkschaft wahr Ungarischer Volksaufstand Politburomitglied und Generalsekretar des SZOT Bearbeiten 1956 wurde er Direktor der Ziegel und Baukeramikfabrik Epuletkeramia Vallalat Nach dem Volksaufstand wurde er am 31 Oktober 1956 zunachst Vize Vorsitzender und dann am 2 Dezember 1956 Vorsitzender des Nationalrates der Gewerkschaften nachdem er in einer Radioansprache am 9 November 1956 zur Unterstutzung der Regierung von Ministerprasident Janos Kadar aufgefordert hatte Ende 1956 wurde er wieder Vorsitzender der Gewerkschaft der Bau Holz und Baustoffindustriearbeiter und behielt diese Funktion bis Ende 1960 Im November 1956 wurde Somogyi zum Mitglied des Zentralkomitees ZK der MSZMP gewahlt und gehorte diesem bis zu seinem Tod an Am 26 Februar 1957 wurde er zum Mitglied des Politburo des ZK der MSZMP gewahlt und gehorte diesem obersten Fuhrungsgremium der Ungarischen Sozialistischen Arbeiterpartei bis zum IX Parteikongress am 3 Dezember 1966 an Des Weiteren wurde er auf diesem Parteitag auch zum Vorsitzenden der Zentralen Parteikontrollkommission gewahlt verlor diese Funktion jedoch im Dezember 1959 Im Februar 1958 wurde er Nachfolger von Sandor Gaspar Generalsekretar des SZOT und bekleidete diese Funktion als Vorsitzender des Dachverbandes der Gewerkschaften bis zu seinem Rucktritt am 28 Juni 1965 Nachfolger wurde daraufhin sein Vorganger Sandor Gaspar der bis dahin Erster Sekretar der MSZMP Parteileitung von Budapest war Bei den Wahlen vom 16 November 1958 wurde er wieder zum Abgeordneten des Parlaments gewahlt und vertrat in diesem bis zum 28 Januar 1967 das Komitat Veszprem Auf dem XXI Kongress des Nationalrates der Gewerkschaften wurde Somogyi am 6 Mai 1967 zum Vorsitzenden des Prufungsausschusses gewahlt und behielt diese Funktion bis zum 8 Dezember 1975 Ferner war er bis zu seinem Tod Mitglied des Nationalkomitees der Partisanenbewegung Magyar Partizanszovetseg Weblinks BearbeitenEintrag in Tortenelmi Tar ungarisch PersonendatenNAME Somogyi MiklosKURZBESCHREIBUNG ungarischer kommunistischer Politiker Mitglied des ParlamentsGEBURTSDATUM 14 September 1896GEBURTSORT Abony Komitat Pest Konigreich UngarnSTERBEDATUM 28 Dezember 1980STERBEORT Budapest Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Miklos Somogyi amp oldid 232535591