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Miki Volek eigentlich Michael Vitezslav Volek 1 21 Mai 1943 in Uherske Hradiste 14 August 2 Anm 1 1996 in Prag war ein tschechischer Rockmusiker und einer der bekanntesten Rock n Roll Sanger der 1960er Jahre in der Tschechoslowakei Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Trivia 3 Diskografie 4 Filmografie 5 Anmerkungen 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMiki Volek Sohn eines fruh verstorbenen Armeeoffiziers spielte bereits als Kind und Jugendlicher Klavier Gitarre und Schlagzeug zum Studium am Konservatorium wurde er jedoch nicht angenommen 1956 als er bereits in Prag wohnte wurde sein Interesse fur den Rock n Roll durch einen Artikel uber Elvis Presley in einer Zeitschrift geweckt die Musikrichtung wurde dort beschrieben als neuer dekadenter Musikstil der im verfaulten vermoderten Imperialismus entstanden sei 1961 grundete er mit einem Freund die Band Crazy Boys benannt in Anlehnung an den ersten grossen Bestseller von Bill Haley Crazy Man Crazy 2 3 Blondhaarig und immer mit einer grossen schwarzen Brille interpretierte er bevorzugt Vorbilder der harten Linie des Rock wie Little Richard Fats Domino oder Chuck Berry einschliesslich der Stimme der Schreie und hektischen Bewegungen der bedeutende Musikkritiker Jiri Cerny der Volek mit ahnlichen Attributen bereits damals positiv und begeistert beschrieb war zu diesem Zeitpunkt eine Ausnahme 3 4 Im Januar 1963 als das Theater Semafor die Band Crazy Boys zum Gastauftritt in der Prager Konzerthalle Palais Lucerna einlud wurde Volek von uber 3000 begeisterten Zuschauern gefeiert 2 Danach machte Volek eine kurze Pause um dem Militardienst zu entgehen liess er sich freiwillig in eine psychiatrische Klinik einliefern 3 Volek trat ab 1963 mit der Prager Band Olympic auf die damals zu den Pionieren des tschechischen Rock gehorte 1963 feierte er mit der Band grosse Erfolge in der Semafor Rockauffuhrung Ondras podotyka in der er einige der damals ublicherweise englischen Texte in tschechischer Sprache sang Mit der Band nahm er noch einige Singles auf war jedoch unzufrieden mit der Abkehr vom Rock und der zunehmenden Orientierung der Band am Mersey Sound einer Beatmusik benannt nach dem Industriegebiet Merseyside von Liverpool Die Standards seines Repertoires wie Long Tall Sally Rip It Up oder Shake Rattle and Roll fanden da keinen Platz und er verliess Olympic 1965 In dieser Zeit gehorte er neben anderen Solisten wie Petr Kaplan Pavel Sedlacek Karel Cernoch Pavel Bobek Yvonne Prenosilova oder Josef Laufer zu den Stars und Idolen der tschechischen Rockszene 4 Aus dieser Zeit stammt auch sein Beiname Kral ceskeho rock n rollu Konig des tschechischen Rock n Roll 3 Voleks beste Zeit gipfelte um die Mitte der 1960er Jahre Nachdem er 1965 Olympic verlassen hatte trat er mit der Band noch bis 1966 als Gast auf 1966 wirkte er bei der Grundung der Rock Gruppe Old Stars mit in der er zusammen mit Pavel Bobek und Rudolf Rokl auftrat Er hatte einige Auftritte zusammen mit Karel Gott und in der Gruppe Country Beat des Klavierspielers Jiri Brabec und gastierte im Theater Semafor in der Inszenierung Tak co pane barone 1967 2 4 Bei verschiedenen Anlassen stellte Miki Volek der sich selber auch Mickey nannte seine All Stars zusammen sei es als Jolly Jokers oder Mickey amp Rock n roll All Stars 5 Ab Fruhjahr 1968 wirkte er mit Petr Kaplan in der neugegrundeten Rock Revival Band Mickey amp The Samuels die sich am fruhen Rock n Roll orientierte und mit der er auch einige Songs aufnahm und das 2 Tschechoslowakischen Beat Festival im Saal Lucerna im Dezember 1968 eroffnete 2 4 In den 1970er und 1980er Jahren als ihm Alkohol und Drogenprobleme nachgesagt wurden und er sein wahrend seiner kurzen Ehe begonnenes Studium abbrach 3 hatte er nur gelegentliche Gastauftritte Transit Classic Rock n Roll Band Erastus Metropolitan Jazz Band 1980 wurde er zum Jubilaumskonzert Ctvrtstoleti rock and rollu Vierteljahrhundert des Rock n Roll eingeladen 1984 konnte er noch sein erstes und einziges Album aufnehmen 2 4 nbsp Grab von Miki Volek in Prag Friedhof Olsany Miki Volek wurde im August 1996 tot in seiner Wohnung aufgefunden Trivia BearbeitenDie ersten Singles mit Rockmusik erhielt Volek von seiner Tante aus Linz zugeschickt unter anderem Bongo Rock mit Olive Moorefield Weil Volek die deutsche Sprache beherrschte fing er an deutsch zu singen Es soll kurz darauf sein Freund und Sanger Pavel Sedlacek gewesen sein der ihn dahingehend aufklarte dass richtiger Rock englisch gesungen wird 5 Ich hasse Beatles sie haben mich um mein Brot gebracht soll Volek haufiger gesagt haben vor allem nach seiner Trennung von der Band Olympic die sich um 1965 zunehmend am Mersey Sound orientierte und den harten Rock n Roll der fruheren Jahre aus dem Repertoire strich 3 Im Sommer 1969 besuchte Volek mit einem Freund Berlin Sie konnten sich aufgrund der vorhandenen Visa zwischen beiden Teilen Ost und West frei bewegen In West Berlin erwarben sie die damals uberall erhaltliche Broschure Prager Anschlage 6 mit Bilddokumenten von dem Einmarsch der Truppen der Warschauer Pakt Staaten im August 1968 mit Plakaten Breschnew und Honecker Karikaturen usw sowie ein Buch uber Breschnews Tochter In Ost Berlin wollten sie die verpackten Broschuren bei einer Bekannten deponieren doch weil sie nicht zu Hause war baten sie einen Nachbar um die Gefalligkeit Als sie die Broschure abholen wollten stellte es sich heraus dass der Nachbar ein treuer Abgeordneter war und sie wurden durch die Stasi festgenommen Nach langen Verhoren wurden sie wegen antistaatlicher Hetze zu anderthalb Jahren Haft verurteilt die sie in Dresden verbussten Nach 13 Monaten wurden sie freigelassen und mit einer Stasibegleitung bis zur Grenze zur Tschechoslowakei gebracht 5 Diskografie BearbeitenSingles EPs Einzelaufnahmen teilweise mit anderen Interpreten 7 5 Fura chyb mit Olympic SP Supraphon 1965 Smutny holic z Liverpoolu mit Olympic EP Supraphon 1966 Cinderella mit Olympic Auftritt auf LP Night Club 1966 Supraphon 1967 There s A New Moon Over My Shoulder mit Samuels SP Panton 1968 Caldonia mit Samuels Auftritt auf LP 2 Ceskoslovensky Beatfestival Supraphon 1969 Hej hory hory SP Supraphon 1972 Ja hvezdu ti dam mit Monika Halova Rudolf Rokl Jezinky Panton 1972 Rip It Up mit anderen auf Ctvrtstoleti Rock n Rollu EP Supraphon 1980 Long Tall Sally u a und andere mit Olympic LP Rokenrol live 1980 Supraphon 1982 Pisu ti Sally SP Panton 1981Album Das einzige eigene Album 7 5 Miki Volek Miki Volek Miki Volek LP Panton 1984 reeditiert als CD 1993Spatere Kompilationen Nach seinem Tod wurden verschiedene Kompilationen alter Aufnahmen herausgegeben unter anderem 7 5 Miki Volek amp Transit The Complete Rock and Roll Collection LP CD Prag Data 1998 Rock and roll ze Sonetu CD Archivaufnahmen mit Crazy boys B Komplex u a Prag Data 1999 Pop Galerie mit unterschiedlichen Bands LP CD Supraphon 2008 To Nejlepsi mit unterschiedlichen Bands LP CD Supraphon 2010Filmografie Bearbeiten1964 Horecka Dokumentation der Semafor Inszenierung Ondras podotyka 1982 Maly pitaval z velkeho mesta TV Serie 1997 Nesmrtelny zivot a smrt Mikiho Volka rokenroloveho krale Unsterbliches Leben und Tod von Miki Volek des King des Rock n Roll TV Dokufilm zweiteilig 1998 Bigbit TV Serie Dokumentation Filip Menzel Voleks Freund und Student der Filmakademie drehte mit Miki Volek einen dokumentarischen Amateurfilm der spater zur Grundlage des Fernsehfilms des Regisseurs Igor Chaun Nesmrtelny zivot a smrt Mikiho Volka wurde der 1997 also nach Voleks Tod gedreht wurde 3 8 Anmerkungen Bearbeiten Miki Volek wurde am 14 August 1996 tot in seiner Wohnung aufgefunden wie ubereinstimmend formuliert wird zwei Wochen nach seinem Tod das ebenfalls haufig genannte Datum 1 August bezieht sich vermutlich darauf Einzelnachweise Bearbeiten Oleg Kapinus Miki Volek jako syn slavneho spisovatele Kozika Mozne to pry je Portal idnes cz online auf denik cz a b c d e f Miki Volek Sendung des tschechischen Fernsehens CT Datum unbekannt online auf ceskatelevize cz a b c d e f g Ondrej Suchy Zivot v rytmu rock n rollu Biographie und Betrachtungen des Portals czsk net online auf ZIVOT V RYTMU ROCK N ROLLU Memento vom 4 Oktober 2015 im Internet Archive a b c d e Kurzel JH Volek Kurzbiografie der Online Enzyklopadie CoJeCo online auf cojeco cz a b c d e f Ales Opekar MIKI VOLEK Rock n roll z nas nikdo neprezije Portal des Popmuseums online auf popmuseum cz www popmuseum cz Memento des Originals vom 4 Oktober 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www popmuseum cz Franz Goess Manfred R Beer Prager Anschlage ein Ullstein Buch Ullstein Berlin 1968 a b c Miki Volek Diskographie auf Discogs online auf discogs com Miki Volek Josef sator Ctvrtnicek Miki Volek Biografie Biografie und Datenbank der Cesko Slovenska filmova databaze CSFD cz Tschechisch Slowakische Filmdatenbank online auf csfd cz Normdaten Person GND 1266035559 lobid OGND AKS VIAF 83996824 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Volek MikiALTERNATIVNAMEN Volek Michael Vitezslav wirklicher Name KURZBESCHREIBUNG tschechischer RockmusikerGEBURTSDATUM 21 Mai 1943GEBURTSORT Uherske HradisteSTERBEDATUM 14 August 1996STERBEORT Prag Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Miki Volek amp oldid 236018615