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Michele Bianchi 22 Juli 1883 in Belmonte Calabro 3 Februar 1930 in Rom war ein italienischer Journalist und Politiker des Faschismus 1 Michele Bianchi Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseWerdegang BearbeitenBianchi besuchte das Lyzeum in Cosenza und absolvierte anschliessend das Studium der Rechtswissenschaften in Rom Nach seiner Promotion war er als Journalist tatig und wurde Redakteur des Parteiblattes des Partito Socialista Italiano Avanti unter dem Chefredakteur Arturo Labriola 1905 verliess er die Redaktion und widmete sich der Herausgabe des Gioventu socialista des Organs der jungen Sozialisten Seine antimilitaristische Kampagne in dieser Zeitung brachte ihn erstmals ins Gefangnis und fuhrte zu seiner Ausweisung nach Genua Hier wurde er Chef der lokalen Arbeiterkammer der revolutionaren Arbeiter und Redakteur des ortlichen Parteiblattes Lotta socialista 1906 legte er nach einigen Arbeitskampfen seinen Plan fur eine gewaltfreie Losung von Arbeitsproblemen vor die aber von der Parteifuhrung nur teilweise positiv aufgenommen wurde Es folgten wechselvolle Jahre als Herausgeber der Gazetten La Scintilla und La Battaglia eine Arbeit die ihm mehrere Gefangnisaufenthalte einbrachte Auch sein Widerstand gegen den Italienisch Turkischen Krieg brachte ihm eine Haftstrafe In Mailand wurde er einer der wichtigsten Exponenten der lokalen Gewerkschaftsbewegung Beim Kampf um den Kriegseintritt Italiens arbeitete er eng mit Benito Mussolini zusammen Am Krieg selbst nahm er als Kriegsfreiwilliger teil und wurde Unteroffizier Bianchi war bei der Grundung der Fasci di Combattimento ebenso dabei wie bei der Grundung des eigentlichen Partito Nazionale Fascista deren Nationalsekretar er 1921 wurde Als solcher bemuhte er sich besonders um eine Allianz mit der Linken gegen die er allerdings zahlreiche Aktionen durchfuhren liess Nach der erfolgreichen Niederschlagung des Generalstreiks vom Februar 1922 bereitete er als einer der vier Quadrumviren neben ihm gehoren diesem Gremium Italo Balbo Cesare Maria De Vecchi und Emilio De Bono an den Marsch auf Rom vor Nach der Ubernahme der Regierungsgeschafte wurde der Parteisekretar der nationalfaschistischen Partei am 4 November 1922 auch Generalsekretar im Innenministerium Im gleichen Monat dieses Jahres brachte er durch ein Interview das in der Zeitschrift Il Popolo d Italia erschien das Gesprach auf die Einfuhrung eines Mehrheitswahlrechts wonach zwei Drittel der Sitze in der Abgeordnetenkammer der Mehrheitsliste zugewiesen werden sollten die restlichen Sitze sollten an die ubrigen Listen aufgrund des Verhaltnisprinzips verteilt werden Das war der Startschuss fur eine gravierende Wahlrechtsanderung im Jahr 1923 bekannt geworden unter dem Namen Legge Acerbo Im Fruhjahr 1923 bestatigte eine vom Grossen Faschistischen Rat Gran Consiglio del Fascismo benannte Kommission der sowohl Michele Bianchi als auch Roberto Farinacci angehoren mit grosser Mehrheit ein Wahlrechts Projekt das den Vorschlagen von Bianchi entsprach 2 1924 wurde er in den Faschistischen Grossrat berufen 1925 erhielt er den Posten eines Sekretars im Ministerium fur offentliche Arbeiten um im September 1929 Minister fur offentliche Arbeiten zu werden Sein Abgeordnetenmandat das ihm erneut ubertragen wurde konnte er allerdings nicht mehr ausuben Er starb im Alter von 46 Jahren Literatur BearbeitenAlceo Riosa Bianchi Michele In Alberto M Ghisalberti Hrsg Dizionario Biografico degli Italiani DBI Band 10 Biagio Boccaccio Istituto della Enciclopedia Italiana Rom 1968 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Michele Bianchi Sammlung von Bildern Zeitungsartikel uber Michele Bianchi in den Historischen Pressearchiven der ZBW Michele Bianchi auf dem Portal der Camera dei Deputati italienisch Einzelnachweise Bearbeiten Alceo Riosa Michele Bianchi In Dizionario Biografico degli Italiani DBI 1 Kapitel des Buches von Alessandro Visani La conquista della maggioranza Mussolini il PNF e le elezioni del 1924 Memento vom 27 September 2007 im Internet Archive Normdaten Person GND 1057767530 lobid OGND AKS LCCN no91014994 VIAF 29095866 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bianchi MicheleKURZBESCHREIBUNG italienischer Journalist und Politiker des FaschismusGEBURTSDATUM 22 Juli 1883GEBURTSORT Belmonte CalabroSTERBEDATUM 3 Februar 1930STERBEORT Rom Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Michele Bianchi amp oldid 232737060