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Michel Micombero 1940 in Rutovu 16 Juli 1983 in Somalia war vom 28 November 1966 bis 1 November 1976 der Prasident von Burundi Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Siehe auch 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenIn den Jahren nach der Unabhangigkeit breitete sich in Burundi zunehmend Chaos aus Konig Mwambutsa IV ersetzte den Premierminister nachdem Anti Tutsi Truppen damit gedroht hatten die gleiche Gewalt wie in Ruanda walten zu lassen Am 18 Oktober 1965 setzte der Hutu Fuhrer Gervais Nyangoma mit einem Putsch den Konig ab Bald darauf begannen die grosstenteils aus Hutu bestehenden Polizeikrafte unter dem Befehl Antoine Serkwavus in einigen Teilen des Landes Tutsi zu ermorden Michel Micombero war ein junger Armee Captain der Tutsi 1965 hatte er seine Ausbildung in Belgien beendet und war schnell zum Verteidigungsminister aufgestiegen Er vereinte die Armee die grosstenteils aus Tutsi bestand hinter sich gegen den Putsch und sturzte das Regime Eine Vielzahl von Angriffen auf Hutu im ganzen Land folgte daraufhin Micombero wurde am 11 Juli 1966 Premierminister und somit die treibende Kraft der Nation nur noch uberwacht von Konig Ntare V Kurze Zeit spater am 28 November sturzte Micombero die Monarchie und erklarte sich selbst zum Prasidenten Als Prasident wurde Micombero ein Verfechter des afrikanischen Sozialismus und erhielt die Unterstutzung Chinas Er wollte Recht und Ordnung schaffen und ging gegen die Hutu vor Im Jahre 1972 organisierten Hutu Fluchtlinge aus den Nachbarstaaten einen Aufstand in Burundi Dieser wurde niedergeschlagen und mit organisierter ethnischer Gewalt beantwortet die mindestens 150 000 Opfer unter den Hutu forderte Micombero hatte die fuhrende Rolle in diesem Genozid der zu nachhaltigen Spannungen zwischen Hutu und Tutsi fuhrte sowohl in Burundi als auch im benachbarten Ruanda 1 Nach diesen Ereignissen verfiel Micombero immer mehr der Korruption und dem Alkohol Einige Quellen berichten dass er sogar Wahnvorstellungen hatte Vier Jahre spater wurde er in einem Putsch vom stellvertretenden Stabschef und entfernten Cousin Jean Baptiste Bagaza abgesetzt Micombero ging nach Somalia ins Exil wo er 1983 an einem Herzinfarkt starb Siehe auch BearbeitenGeschichte Burundis Unabhangigkeit und nachkoloniale Periode Literatur BearbeitenMicombero Michel In Mark R Lipschutz R Kent Rasmussen Dictionary of African Historical Biography First Paperback Printing with corrections University of California Press 1989 S 274 ISBN 0 520 06611 1 Google BooksEinzelnachweise Bearbeiten R Lemarchand Genocide in the Great Lakes which genocide Whose genocide In African Studies Review 3 16 1998 JSTOR 524678Staatsprasidenten der Republik Burundi Michel Micombero Jean Baptiste Bagaza Pierre Buyoya Melchior Ndadaye Francois Ngeze Sylvie Kinigi Cyprien Ntaryamira Sylvestre Ntibantunganya Pierre Buyoya Domitien Ndayizeye Pierre Nkurunziza Pascal Nyabenda kommisarisch Evariste NdayishimiyePremierminister Burundis Joseph Cimpaye Louis Rwagasore Andre Muhirwa Pierre Ngendandumwe Albin Nyamoya Pierre Ngendandumwe Pie Masumbuko Joseph Bamina Leopold Biha Michel Micombero Albin Nyamoya Edouard Nzambimana Adrien Sibomana Sylvie Kinigi Anatole Kanyenkiko Antoine Nduwayo Pascal Firmin Ndimira Alain Guillaume Bunyoni PersonendatenNAME Micombero MichelKURZBESCHREIBUNG burundischer Politiker Prasident von BurundiGEBURTSDATUM 1940GEBURTSORT RutovuSTERBEDATUM 16 Juli 1983STERBEORT Somalia Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Michel Micombero amp oldid 234568783