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Michael Oestreich 23 Juni 1802 in Oberbimbach 4 Februar 1838 in Dringenberg war ein deutscher Orgelbauer der vor allem im Raum Minden wirkte Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Wirken 3 Literatur 4 Weblinks 5 FussnotenFamilie BearbeitenMichael Oestreich war der zweite von drei Sohnen des Orgelbauers Johann Georg Oestreich 2 Februar 1770 in Oberbimbach 28 Februar 1858 ebenda aus dessen 1798 geschlossenen Ehe mit Margarete geb Faust Alle drei Sohne wurden ebenfalls Orgelbauer und waren somit Mitglieder der vierten von funf Generationen von Orgelbauern der Familie Oestreich Wirken Bearbeiten nbsp Orgel der Ev Kirche in HornMichael Oestreich lernte bei seinem Vater und arbeitete zunachst in dessen Werkstatt Er und seine beiden Bruder Adam Joseph 1799 1843 und Augustin 1807 nach 1855 1 waren 1826 1828 beim Bau der Orgel in der Kirche St Laurentius in Grosskrotzenburg durch ihren Vater beteiligt Michael Oestreich ging um 1830 nach Dringenberg in Westfalen und wurde dort Geselle bei Arnold Isfording 1764 1831 2 1830 1831 baute er unter Nutzung des vorhandenen Orgelprospekts aus dem spaten 17 Jahrhundert die Orgel in der evangelisch reformierten Kirche in Horn bei Detmold 3 Isfording verstarb 1831 Oestreich ubernahm die Leitung der Werkstatt erhielt im Mai 1832 die amtliche Berechtigung im Regierungsbezirk Minden Orgeln zu bauen zu reparieren und zu stimmen 4 und heiratete 1833 Isfordings Witwe die Ehe blieb kinderlos Er befasste sich hauptsachlich mit Orgelreparaturen und pflege Die von ihm in der Zeit 1833 1836 gebaute 20 Register Orgel in der 1850 abgebrochenen 5 alten Kilianskirche in Schotmar ist nicht erhalten Interessant ist die Geschichte der von ihm erbauten und nach seinem Tod in der ev Kirche in Bad Lippspringe aufgestellten kleinen Orgel Das Orgelpositiv eine einmanualige Orgel ohne Pedal hatte Oestrich einem Gastwirt in Bosingfeld als Pfand fur Wirtshausschulden uberlassen mussen und es befand sich bei Oestrichs Tod im Besitz dieses Gastwirts Die ev Kirchengemeinde Lippspringe kaufte es fur 100 Taler 6 und stellte es nach seiner Auslieferung im Juni 1839 zunachst bei einem Privatmann unter bis der Paderborner Orgelbauer Karl Joseph Eggert das Instrument schliesslich in der Kirche einbaute Die Orgel wurde 1918 und 1926 noch gepflegt dann aber 1934 durch eine neue Orgel aus der Werkstatt Steinmann in Vlotho ersetzt 7 Literatur BearbeitenGottfried Rehm Die Orgelbauerfamilie Oestreich In Acta Organologica Bd 7 1973 S 37 66 Gottfried Rehm Beitrage zur Geschichte der Orgelbauerfamilie Oestreich In Acta Organologica Bd 21 1990 S 55 99 Gottfried Rehm Musikantenleben Beitrage zur Musikgeschichte Fuldas und der Rhon im 18 und 19 Jahrhundert Parzeller Fulda 1997 ISBN 3 7900 0282 8 Veroffentlichung des Fuldaer Geschichtsvereins Weblinks BearbeitenGottfried Rehm Die Orgelbauerfamilie Oestreich In Die Johann Markus Oestreich Orgel I 10 1799 in der evangelischen Kirche von Fraurombach Restaurierungsdokumentation erstellt von Orgelbau Andreas Schmidt 2014 S 4 10 hier S 7 Fussnoten Bearbeiten Er wanderte 1855 in die USA aus Auch als Arnold Isvording bekannt Diese Orgel wurde 1913 durch die Lemgoer Firma Friedrich Klassmeier und 1968 durch Paul Ott aus Gottingen neugebaut Orgelatlas Ostwestfalen Lippe Horn Reformierte Kirche Abgerufen am 18 Mai 2014 Amts Blatt der Koniglich Preussischen Regierung zu Minden Jahrgang 1832 S 172 No 318 Evangelisch reformierte Kirchengemeinde Schotmar Die Kilianskirche Orgelgeschichte Die Kirchenorgeln in Bad Lippspringe in Wo die Lippe springt Informationsreihe des Heimatvereins Bad Lippspringe e V 20 Jahrgang Ausgabe 59 Dezember 2008 S 7 15Normdaten Person GND 135934273 lobid OGND AKS VIAF 80365945 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Oestreich MichaelKURZBESCHREIBUNG deutscher OrgelbauerGEBURTSDATUM 23 Juni 1802GEBURTSORT OberbimbachSTERBEDATUM 4 Februar 1838STERBEORT Dringenberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Michael Oestreich amp oldid 228976162