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Max Zillibiller 7 Dezember 1896 in Aschau im Chiemgau 17 November 1970 in Hindelang war ein bayerischer Politiker Leben BearbeitenMax Zillibiller Sohn des wohlhabenden Kommerzienrates Albert Zillibiller besuchte in Ettal das Gymnasium bis zur Unterprima heute Jahrgangsstufe 12 und nahm dann als Kriegsfreiwilliger von 1914 bis 1918 am Ersten Weltkrieg teil Parallel schrieb er sich an der Universitat Munchen an der Staatswirtschaftlichen Fakultat im Fach Nationalokonomie ein Wahrend des Krieges diente er im 1 Schwere Reiter Regiment Prinz Karl von Bayern sowie einer Nachrichtenabteilung Er wurde bis zum Leutnant der Reserve befordert und mit dem Eisernen Kreuz II Klasse sowie dem bayerischen Militarverdienstorden III und IV Klasse mit Schwertern ausgezeichnet 1 2 Nach dem Krieg wechselte er das Studienfach und studierte Rechtswissenschaften in Munchen Er wurde Mitglied des AStA sowie 1919 des revolutionaren Hochschulrats Nach Niederschlagung der Munchner Raterepublik im Mai 1919 wurde Zillibiller Anfang 1920 zu eineinhalb Jahren Festungshaft verurteilt aus der er jedoch bereits nach funf Monaten wieder entlassen wurde Das Disziplinarverfahren der Universitat Munchen endete mit einem Studierverbot Daraufhin wurde er Landwirt und grundete 1921 im oberbayerischen Rachertsfelden bei Pittenhart eine Landkommune Peter Zimmermann zitiert in seiner Dissertation Theodor Haubach 1896 1945 Eine politische Biographie Zillibillers Tagebuchnotizen uber die Arbeit mit Jugendlichen aus dem Proletariat denen der Student den Mitgenuss an den Schonheiten der Natur der Kunst und Literatur verschaffen wollte 3 1924 heiratete er Ottilie Riedel mit der er funf Kinder bekam darunter auch den Skirennlaufer Karl Zillibiller 4 5 Nachdem sein Vater gestorben war ubernahm er dessen Betrieb in Hindelang der aus einer Kasefabrikation und einem Grosshandel mit Landwirtschaftsprodukten bestand und den er von 1933 bis 1945 betrieb 6 Max Zillibillers politische Karriere nahm nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs einen Aufstieg Damals setzte ihn die franzosische Besatzungsmacht als Burgermeister in Hindelang ein da er politisch nicht vorbelastet war Ausserdem wurde er seit 1946 CSU Mitglied Mitglied der Verfassunggebenden Landesversammlung und anschliessend des ersten Bayerischen Landtags nach dem Krieg Er gehorte dem Landtag dann vier Legislaturperioden lang an Max Zillibiller war ab 1951 Mitglied und von 1955 bis 1965 Vorsitzender des Rundfunkrats des Bayerischen Rundfunks 7 ausserdem war er Aufsichtsrat des Sozialwirtschaftswerks Sonthofen und Mitglied des Kreistags des Landkreises Sonthofen Am 21 April 1954 war Zillibiller unter jenen Landtagsabgeordneten die eine Ansprache von Mosa Pijade im Bayerischen Rundfunk kurzfristig vom Programm absetzten nachdem dieser in einem Flugblatt als Hasser der katholischen Kirche dargestellt worden war 8 1959 lehnte Zillibiller den bayerischen Verdienstorden ab Er begrundete dies mit dem Hinweis im Landtag gegen das Ordensgesetz gestimmt zu haben 9 1966 wurde Zillibiller zum Ehrenburger des Marktes Hindelang ernannt 10 Einzelnachweise Bearbeiten Personalstand der Ludwig Maximilians Universitat Munchen Winter Halbjahr 1919 20 Munchen 1920 S XVI URL https epub ub uni muenchen de 9686 1 pvz lmu 1919 sose pdf abgerufen am 21 Mai 2022 Personalstand der Ludwig Maximilians Universitat Munchen Winter Halbjahr 1916 17 Munchen 1917 S XXXIII URL https epub ub uni muenchen de 9681 1 pvz lmu 1916 17 wise pdf abgerufen am 21 Mai 2022 DNB 965589862 34 S 100 mit Anm 3 o V Max Zilibiller Bayerischer Landtag abgerufen am 21 Mai 2022 o V Max Zillibiller Patriot Kriegsgegner Linkssozialist und Konservativer Hans Seidel Stiftung e V abgerufen am 21 Mai 2022 http www hdbg de wiederaufbau parlamente index php Chronik der ARD Fruherer Rundfunkratsvorsitzender des BR verstorben Abgerufen am 21 September 2018 Pilatus Haltung In Der Spiegel Nr 18 1954 online MAX ZILLIBILLER In Der Spiegel Nr 29 1959 online Bad Hindelanger Personlichkeiten Memento vom 27 November 2011 im Internet Archive Normdaten Person GND 116991437 lobid OGND AKS VIAF 25368051 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Zillibiller MaxKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker CSU MdLGEBURTSDATUM 7 Dezember 1896GEBURTSORT Aschau im ChiemgauSTERBEDATUM 17 November 1970STERBEORT Hindelang Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Zillibiller amp oldid 225165917